Dystopische Zukunft: Kreuzzug gegen das private Eigentum
„Ihr werdet nichts besitzen …!“
von Andreas Tögel drucken

Seit den Tagen von Marx und Engels stehen drei Hauptangriffsziele im Fadenkreuz der Sozialisten: Familie, Religion und Privateigentum. Bei der Zerstörung der Familien hat der Wohlfahrtsstaatssozialismus große Fortschritte gemacht. Die Zahl der Alleinerzieherinnen steigt, da Väter überflüssig geworden sind, seit die helfende Hand des allsorgenden Staates allgegenwärtig ist.
Gott wurde in den säkularisierten westlichen Gesellschaften für tot erklärt. Das dadurch entstandene Vakuum wird mit Narrativen gefüllt, die von linker Ideologie triefen: Klimarettung, Kampf für die „soziale Gerechtigkeit“ und gegen jede Art von Rassismus und Diskriminierung. All das ist zur Staatsbürgerpflicht geworden, sofern man nicht als Ignorant, Barbar oder Nazi punziert werden will.
Vom woken Zeitgeist bestimmte Glaubenssätze mit Absolutheitsanspruch dienen der Unterdrückung jeder Dissidenz. Wer sich jenseits des zulässigen, sich laufend verengenden Meinungskorridors bewegt, wird ad personam angegriffen, gecancelt und darf sich gerne auch auf Besuche der von der Regierung gepamperten Antifa gefasst machen. Während der große Vorsitzende Mao einst beschied „Die Macht kommt aus den Gewehrläufen“, bedeutet auch der Besitz des Monopols über die Deutungshoheit ein nicht minder wirksames Herrschaftsinstrument.
Mit welcher Art von Problemen die Gesellschaft auch immer konfrontiert wird – der einzelne Bürger kann und soll ihm aus eigener Kraft nicht begegnen. Stets ist es der Staat – und nur der Staat –, der Lösungen bereithält.
„Der Staatsapparat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat. Das Wesen der Staatstätigkeit ist, Menschen durch Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung zu zwingen, sich anders zu verhalten, als sie sich aus freiem Antriebe verhalten würden“ (Ludwig von Mises „Im Namen des Staates oder die Gefahren des Kollektivismus“).
Zwecks Erlangung der vollständigen Kontrolle über die Machtunterworfenen stehen Angriffe auf privates Eigentum – insbesondere auf in privaten Händen befindliche Schusswaffen – ganz oben auf der To-do-Liste des Politbüros. Weil Eigentum frei macht, kommt es zu rollenden Angriffen auf private Eigentumsrechte.
Trotz auf Rekordhöhe befindlicher Steuereinnahmen herrscht Ebbe in den Staatskassen. Kein Wunder: Wer alles zu regeln beansprucht und jede als Opfergruppe identifizierte Minderheit zwecks Stimmenkaufs päppelt, um sie in die Abhängigkeit vom Staatsapparat zu lotsen, braucht Geld – und zwar viel Geld. Und um das den Bürgern abzujagen, ist den Regierenden jedes Mittel recht – schließlich heiligt der Zweck die Mittel.
Die internationalen Geldsozialisten haben exakte Vorstellungen davon, wohin die Reise gehen soll: Der Satz „You’ll own nothing, and you’ll be happy“ („Du wirst nichts besitzen und glücklich sein“) stammt aus einem 2016 veröffentlichten Video des Weltwirtschaftsforums (WEF) und ist als eine offene Kampfansage durch nichts legitimierter selbsternannter Eliten an jeden selbstbestimmt lebenden Bürger zu verstehen. Denn wer nichts – auch keine tauglichen Mittel zur Selbstverteidigung – besitzt, ist der Willkür der Herrschenden und deren beamteten Handlanger wehrlos ausgeliefert.
In Verbindung mit der dräuenden Abschaffung des Bargeldes und einer zwangsweisen Verwendung der in Vorbereitung befindlichen digitalen Eurowährung werden für die Bürger Zeiten anbrechen, wie sie sich selbst George Orwell nicht ausmalen konnte.
Die weitgehende Einschränkung privaten Eigentums und die Konditionierung der Massen auf den Empfang staatlicher Wohltaten sind wichtige Herrschaftsinstrumente im Arsenal des die demokratischen Gesellschaften beherrschenden politisch-medialen Komplexes.
Zweckdienliche Schreckensbilder
Nach dem Ende der kontrafaktisch zur tödlichsten Seuche aller Zeiten hochgejazzten „Corona-Pandemie“ steht wieder das Schüren von Ängsten vor den Folgen der „Klimakatastrophe“ im Vordergrund. Die Klimaerwärmung hat, so das gängige Narrativ, ausschließlich negative Konsequenzen – basta! Von ebenso kostspieligen wie fragwürdigen CO2-Vermeidungsstrategien abzusehen und auf einen angemessenen Umgang mit den Folgen der Erderwärmung zu setzen, kommt nicht infrage.
Menschen, die in Ländern wie Thailand, Singapur oder in anderen tropischen Regionen leben und unter ganzjährig wesentlich höheren Temperaturen „leiden“ als die Europäer, können angesichts der wegen einer eingebildeten „Klimakatastrophe“ herrschenden Hysterie nur den Kopf schütteln.
Umverteilung vom Bürger zum Staat als Heilsbringer
Die Klimakatastrophe wird uns alle umbringen – es sei denn, wir beteiligen uns am zeitgeistkonformen Ablasshandel und sehen dabei zu, wie wir durch als CO2-Zertifikate getarnte Steuern um das letzte, noch nicht enteignete Geld gebracht werden.
Neben den Veitstänzen wegen der Erderhitzung entfaltet die in Euro-Land inzwischen zur Bürgerpflicht erhobene Russophobie eine ähnlich wohlstandsvernichtende Wirkung. Gleich, ob der Krieg in der Ukraine demnächst endet oder nicht – die EU legt sich bereits jetzt ohne Wenn und Aber auf ein endgültiges Ende aller Wirtschaftsbeziehungen mit dem ressourcenreichen Riesenreich im Osten fest. Ob die europäische Industrie an der damit verbundenen Energiepreisexplosion zugrunde geht oder nicht, scheint die Bonzen im Brüsseler Berlaymont ebenso wenig zu kümmern wie die Regierungen der Nationalstaaten.
Anders als unter Merkbedingungen tätige Steuerzahler, leben diese Herrschaften schließlich von ebenso gegenleistungsfreien wie konjunkturunabhängigen Bezügen.
In den USA scheint unter der Trump-Administration eine – geringe – Chance zu bestehen, den Tiefen Staat und seine Profiteure zurückzudrängen. Immerhin. So viel Glück haben die Bürger Euro-Lands nicht. Im Tagesrhythmus ersinnen die Brüsseler Bürokraten neue Methoden zur Zerstörung der Freiheit und des nach dem Zweiten Weltkrieg erreichten Wohlstands. Und sie werden damit erfolgreich sein. Die USA wenden sich bereits von Europa ab, und der Rest der Welt nimmt die postheroisch-verweichlichten, woken, abgewirtschafteten Klimaneurotiker der Alten Welt ohnehin nicht mehr ernst.
Wäre ich dreißig Jahre jünger, würde ich Spanisch lernen und nach Südamerika flüchten. Beispielsweise bieten ja Länder wie Argentinien oder Uruguay interessante Alternativen zu der dem Untergang geweihten Alten Welt.
Kommentare
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