09. November 2025 18:00

Sozialismus Im Big Apple ist der Wurm drin

Eine kritische Analyse von Zohran Mamdanis Politik und ihren Folgen

von Volker Ketzer drucken

Quo vadis, New York City? Mit dem Sozialismus im Big Apple kommt erst die Moral, dann das Fressen.
Bildquelle: e-Redaktion Quo vadis, New York City? Mit dem Sozialismus im Big Apple kommt erst die Moral, dann das Fressen.

Manchmal scheint New York City wie ein glänzender Apfel: prall, verlockend, voller Möglichkeiten.

Doch beißt man hinein, merkt man schnell – da ist der Wurm drin.

Die Stadt, die einst für unbegrenzte Freiheit und unbändigen Ehrgeiz stand, wählt nun einen Weg, der äußerlich glänzt, von innen aber verfault.

Die Illusion vom guten Sozialisten hat New York erfasst, und der neue Bürgermeister ist ihr Aushängeschild.

New York hat wieder einen Bürgermeister. Und diesmal ist er Sozialist.

Ein junger Mann, der aussieht wie ein Sohn des Kapitalismus, aber redet wie ein Enkel Lenins.

Zohran Mamdani heißt er. 34 Jahre alt. Demokrat, Revolutionär, Träumer – je nach Publikum.

Er nennt sich „demokratischer Sozialist“. Das klingt wie „vegetarischer Kannibale“.

Man fühlt sich sicher, bis man merkt, dass man gefressen wird.

Mamdani ist kein Relikt aus einer längst vergangenen Ära. Er ist das Gesicht einer neuen Welle, die den Sozialismus nicht mit Hammer und Sichel, sondern mit Instagram-Filtern und TED-Talk-Rhetorik verkauft.

Er verspricht eine Stadt, in der niemand zurückgelassen wird, in der die Schwachen geschützt und die Starken gezähmt werden.

Doch hinter den wohlklingenden Worten lauert eine Wahrheit: Der Apfel mag glänzen, aber der Wurm des Sozialismus nagt bereits am Kern.

Der neue Stil des Sozialismus

Früher kamen Sozialisten mit erhobener Faust, heute kommen sie mit Podcasts, MacBooks und Fairtrade-Kaffee.

Sie reden von Gerechtigkeit, aber meinen Kontrolle.

Sie sagen „Solidarität“, aber meinen Abhängigkeit.

Mamdani verspricht kostenlose Busse, Mietpreisstopps und höhere Steuern für die Reichen.

Klingt edel – bis man kapiert, dass das Geld, das er verteilt, vorher jemand verdient haben muss.

Er nennt das Umverteilung.

Ich nenne es: Raub mit Beifall.

Dieser neue Sozialismus ist cleverer als seine Vorgänger. Er versteckt sich hinter einem Lächeln, hinter Hashtags wie #JusticeForAll und einer Sprache, die nach Mitgefühl klingt. Doch die Mechanismen sind altbekannt. Mamdani spricht von „Gemeinschaft“, während er Pläne schmiedet, die den Einzelnen seiner Selbstbestimmung berauben.

Kostenlose Busse klingen nach Freiheit – bis man merkt, dass der Preis dafür in Form von Steuern und Bürokratie bezahlt wird.

Mietpreisstopps scheinen den Schwachen zu helfen, doch sie vertreiben Investoren und lassen die Stadt veröden.

Und höhere Steuern für die Reichen? Sie treiben diejenigen, die Arbeitsplätze schaffen, aus der Stadt – oder gleich aus dem Land.

Die neue Linke hat gelernt, ihre Absichten zu verschleiern. Sie spricht nicht mehr von Revolution, sondern von „Reform“.

Sie droht nicht mit Enteignung, sondern verspricht „Chancengleichheit“.

Doch das Ergebnis bleibt dasselbe: ein System, das den Einzelnen kleiner macht, um die Macht der Planewirtschaftler zu vergrößern.

Die Romantik des Scheiterns

Diese Sorte Sozialisten lebt von einer seltsamen Sehnsucht:

Dem Wunsch, der Welt die Verantwortung abzunehmen.

Sie sehen das Elend – und glauben, es ließe sich mit Paragrafen heilen.

Sie glauben, wenn man nur genug reguliert, genug verteilt, genug verbietet, würden die Menschen endlich gleich.

Aber Menschen werden nicht gleich, wenn man sie enteignet.

Sie werden klein. Berechenbar. Zahm.

Und das ist es, was die neue Linke wirklich liebt: planbare Menschen.

Der Sozialismus verkauft dir Gleichheit – aber nur, damit alle gleich wenig haben.

Mamdani und seine Mitstreiter sind getrieben von einer romantischen Vorstellung: dass der Staat, wenn er nur genug Macht hat, alle Probleme lösen kann.

Sie sehen die Obdachlosen in der U-Bahn, die überteuerten Mieten in Brooklyn, die Kinder in unterfinanzierten Schulen – und sie glauben, dass eine zentrale Planung all das aus der Welt schaffen kann.

Doch die Geschichte zeigt: Wo der Staat die Verantwortung übernimmt, verliert der Mensch die Fähigkeit, selbst zu handeln.

Sozialismus verspricht Gerechtigkeit, liefert aber Abhängigkeit. Er verspricht Freiheit, bringt aber Fesseln. Und er verspricht Wohlstand, hinterlässt aber leere Regale.

Die Romantik des Sozialismus ist eine Romantik des Scheiterns. Sie lebt von der Illusion, dass man die Welt durch gute Absichten verbessern kann, ohne die Realität der menschlichen Natur zu berücksichtigen. Menschen sind nicht planbar. Sie sind widerspenstig, kreativ, egoistisch, großzügig – und genau deshalb funktioniert ein System, das sie kontrollieren will, nie langfristig.

Die Gier nach Kontrolle

Mamdani sagt, er wolle die Macht der Reichen brechen. In Wahrheit will er sie nur verschieben – zu sich selbst.

Die neue Elite der Moral ersetzt die alte der Märkte. Nur dass diese hier kein Geld will, sondern Gehorsam.

Der Sozialismus 2.0 kommt nicht mit Panzern.

Er kommt mit Smileys, Diversity-Broschüren und „sozialem Gewissen“.

Aber das Ziel ist dasselbe geblieben: Kontrolle.

Nur diesmal warm, weich und progressiv verpackt.

Die neue Elite spricht von „Gemeinwohl“, während sie Regeln aufstellt, die jeden Aspekt des Lebens durchdringen. Von der Sprache, die du verwenden darfst, bis zu den Steuern, die du zahlst – alles wird geregelt, alles wird überwacht.

Mamdani und seine Unterstützer sehen sich als Retter, als diejenigen, die die Stadt vor der Gier der Kapitalisten bewahren. Doch ihre eigene Gier ist subtiler, aber nicht weniger gefährlich: die Gier nach moralischer Überlegenheit, nach der Macht, andere zu formen, nach dem Recht, zu entscheiden, was richtig und falsch ist.

In dieser neuen Weltordnung wird der Bürger nicht mehr als Individuum gesehen, sondern als Teil eines Kollektivs, das geführt werden muss. Die Idee der persönlichen Verantwortung wird durch die Illusion der kollektiven Sicherheit ersetzt. Und während die Stadt unter dem Gewicht dieser Kontrolle ächzt, bleibt der Wurm im Apfel unsichtbar – bis der Schaden offensichtlich wird.

Der Bürger als Betreuter

Die Menschen jubeln, weil er ihnen verspricht, sie zu „entlasten“. Aber wer entlastet wird, verliert Last – und damit auch Haltung.

Ein Bürger, der ständig entlastet wird, steht irgendwann nicht mehr auf.

Er sitzt – und wartet.

Das ist die perfideste Form der Unfreiheit: Wenn du dich wohlfühlst, während man dich entmündigt.

New York war mal die Stadt der Macher, der Zocker, der Träumer.

Jetzt bekommt sie einen Vormund mit Herz.

Einen Bürgermeister, der seine Bürger behandelt wie Kinder, die man vor sich selbst schützen muss.

Die Stadt, die einst Synonym für den amerikanischen Traum war, wird zu einem Ort, an dem Träume staatlich genehmigt werden müssen.

Mamdani verspricht Sicherheit, aber Sicherheit hat ihren Preis: Freiheit.

Die Menschen werden ermutigt, ihre Sorgen an den Staat abzugeben, ihre Probleme von Beamten lösen zu lassen. Doch je mehr sie abgeben, desto weniger bleibt von ihrer Selbstbestimmung. Der Bürger wird zum Betreuten, der Träumer zum Bittsteller.

Die Realität wird kommen

Es wird ein paar Monate dauern.

Dann steigen die Schulden. Die Jobs gehen. Die Preise steigen.

Und Mamdani wird sagen, das sei die Schuld der Märkte.

Oder der „Reichen“. Oder des Klimas.

Aber nie seines Systems.

Sozialismus erklärt sich nie selbst, er erklärt nur andere für schuldig.

Die Realität hat eine unbarmherzige Art, Illusionen zu zerstören. Wenn die Versprechen von kostenlosen Bussen und Mietpreisstopps in steigenden Defiziten und wirtschaftlicher Stagnation enden, wird der Glanz des „demokratischen Sozialismus“ verblassen.

Die Reichen, die Mamdani besteuern will, werden ihre Anwälte und Steuerberater bemühen – oder die Stadt verlassen.

Die Jobs, die New York so dringend braucht, werden woanders entstehen.

Und die Bürger, die auf die Versprechen des neuen Bürgermeisters vertraut haben, werden merken, dass der Wurm im Apfel längst das Beste zerfressen hat.

Aber am Ende …

… wird auch dieser Traum zerplatzen.

Weil der Mensch sich nicht dauerhaft gängeln lässt.

Weil selbst in der U-Bahn, in der jeder „gratis“ fährt, irgendwann einer aufsteht und fragt: „Warum eigentlich?“

Und das ist der Moment, in dem Freiheit wiedergeboren wird.

Nicht in Sonntagsreden, sondern im Trotz eines Einzelnen. Vieler Einzelner.

Sozialisten kommen und gehen.

Freiheit bleibt.

Weil sie kein Programm ist – sondern ein Instinkt.

Am Ende wird New York sich besinnen. Die Stadt, die durch den Mut und die Kreativität ihrer Menschen groß wurde, wird sich nicht dauerhaft in ein Korsett aus Vorschriften und Verboten zwingen lassen.

Der Wurm mag im Apfel nagen, doch die Wurzeln der Freiheit sind stärker.

Irgendwann wird ein Unternehmer eine neue Idee wagen, ein Künstler ein Werk schaffen, ein Bürger aufstehen und sagen: „Genug.“ Und in diesem Moment wird die Stadt wieder atmen – frei, wild, unberechenbar.

Die Illusion des guten Sozialisten wird verblassen, wie so viele Illusionen vor ihr. Denn Menschen wollen nicht betreut werden – sie wollen leben. Sie wollen schaffen, träumen, scheitern und wieder aufstehen.

New York wird sich erinnern, dass es mehr ist als ein glänzender Apfel, der von einem Wurm bedroht wird.

Es ist eine Stadt, die aus dem Chaos ihrer Menschen lebt – und genau das macht sie unzerstörbar.

Freiheit wächst im Widerstand gegen die sanfte Entmündigung, im Vertrauen auf die eigene Kraft.

Mamdani mag von Gleichheit träumen, aber wahre Gleichheit entsteht nicht durch Verordnungen, sondern durch die Chance, selbst zu entscheiden, wer man sein will.

New York wird diesen Weg wiederfinden – weil es New York ist.

Bleib frei im Kopf.


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