Ukraine: The Biggest Loser
Europas panische Angst vor dem Frieden

Stellen Sie sich vor: Russland verurteilt die Bundesregierung wegen der Unterdrückung der AfD und verhängt Sanktionen gegen Deutschland. Gleichzeitig erklärt es sich unilateral zur Schutzmacht über die ehemaligen Gebiete der DDR und beginnt seine Gesinnungsgenossen dort mit schwerem Gerät auszurüsten. Als die Situation auf dem Schlachtfeld aussichtslos geworden ist, erklärt Russland, dass es einem Friedensschluss nur zustimmen werde, wenn sich der Gegner aus ganz Deutschland zurückziehe.
Verrückt, oder?
Genau das geschieht derzeit im Osten. Die Ukraine ist das Kernland Russlands. Hier wurde es gegründet. Seit Jahrhunderten war die Ukraine ein Teil davon. Nach dem Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 stand sie plötzlich als eigener Staat da, bewohnt von Krimtataren, Roma, Ungarn, Rumänen, Polen, Juden, Karpatenrussen, Ukrainern und Russen. Die Krim und der russische Landesteil im Osten der Ukraine wollten zurück zu Russland. Im Jahr 2014 entzogen die Ukrainer der russischen Minderheit elementare Rechte, was zu einem Bürgerkrieg führte. Die Regierung in Kiew suchte zunehmend den Schulterschluss mit der Nato und die war einer Zusammenarbeit nicht abgeneigt. Russland wollte und musste das verhindern – 2022 marschierte es ein.
Friedensgespräche
Trump will den Krieg in der Ukraine beenden. Dem Geschäftsmann geht es dabei nicht um geopolitische Fragen, sondern darum, ob sich der Aufwand lohnt. Die bisherigen Darlehen haben die USA mit einem Rohstoffabkommen gesichert. Unter dem Strich werden sie schadlos davonkommen.
Putin möchte ebenso Frieden – allerdings nicht, weil es seinem Naturell entspricht, sondern weil Russland kurz vor der Pleite steht. Er weiß, dass er die Ukraine nie vollständig besetzen kann, denn die Ukrainer wehren sich wie bissige Streunerhunde. Sein Kriegsziel ist eine neutrale Ukraine, mehr ist nicht möglich. Zudem werden die vier russischen Provinzen zu Russland wechseln, nicht weil sie besetzt wurden, sondern weil es dem Willen der Bewohner entspricht.
Trump scheint das alles einzusehen und wäre bereit, Putin die Neutralität der Ukraine zuzugestehen. Der Krieg wäre vom Tisch und er hätte freie Hand in Südostasien.
Europäer sollen für Ukrainer sterben
Auch für die Ukrainer ist die Situation alles andere als rosig. Ihnen geht auf dem Schlachtfeld das Personal aus. Circa zwei Millionen wehrfähige Männer – zumindest jene, die es sich leisten konnten – haben sich in den Westen abgesetzt. Das sind dreimal so viele Soldaten, wie die russischen Streitkräfte in der Ukraine stationiert haben.
Wenn die Friedensverhandlungen scheitern, wollen die Europäer eigene Truppen entsenden. Doch wie will man der europäischen Bevölkerung klarmachen, dass sie ihre Söhne in den Krieg schicken muss, während es sich die Ukrainer hier in der sozialen Hängematte bequem machen?
Zynische Makler
Der vierte Makler im Bunde sind die Europäer. Sie fordern lautstark, dass sich Russland ganz aus der Ukraine zurückzieht. Tagtäglich werden den Mainstream-Medien „geheime“ russische Angriffspläne auf Westeuropa durchgestochen – sogar das Einmarschdatum sei bereits bekannt. Selbst Hitler konnte seine Lage im Führerbunker realistischer einschätzen – er verbrachte seine Zeit jedenfalls nicht mit dem Lesen der Mainstream-Presse. Sie war schließlich noch nicht erfunden.
Die Absicht dieser Propaganda ist leicht zu durchschauen. Die Europäer wollen von den eigenen Problemen ablenken. Putin muss als Popanz für ihr eigenes Versagen herhalten.
Szenarien
Szenario 1: Trump und Putin schließen einen Deal über die Köpfe der Europäer und der Ukraine hinweg. Das wäre eine beispiellose Erniedrigung und wahrscheinlich auch das Ende der Nato. Trump betrachtet die Allianz als ein „Cash Burner“, der ihm keinen Nutzen bringt. Er macht auch keinen Hehl daraus, dass er Europa für einen gescheiterten Kontinent hält, der an der Einwanderung zugrunde geht.
Szenario 2: Trump zieht sich aus den Verhandlungen zurück und überlässt den Europäern den Krieg. Europa würde zugrunde gehen, sowohl an den Kosten als auch an den inneren Spannungen.
Szenario 3: Die Ukraine kollabiert auf dem Schlachtfeld und kapituliert. Das wäre wohl der feuchte Traum der Russen. Sie würden das Land trotzdem nicht besetzen, sondern eine pseudo-nationalistische Marionettenregierung installieren.
Szenario 4: Russland geht bankrott und muss sich aus der Ukraine zurückziehen. Das wäre wohl der feuchte Traum der Europäer. Historisch gibt es eine Parallele: Die kriegsmüde russische Bevölkerung rebellierte gegen den Zaren (Russische Revolution), was zum Friedensvertrag von Brest-Litowsk führte, faktisch die Abtretung der Ukraine an die Achsenmächte.
Szenario 5: Alle Parteien, auch die Europäer, erkennen, dass ein Friedensvertrag die beste Lösung ist. Die Nato wäre zwar gerettet, doch die Europäer würden trotzdem als große Verlierer dastehen.
Prognose
Betrachtet man alle Szenarien als gleich wahrscheinlich, wird einer als sicherer Sieger daraus hervorgehen: die USA. Die Russen werden geopolitisch auf jeden Fall besser dastehen als vor dem Krieg. Ihr „Aufstieg“ wurde jedoch teuer erkauft.
Am meisten Sorgen müssen wir uns jedoch um Europa machen. Es geht auf jeden Fall als der „Big Loser“ vom Platz. Die Bevölkerung hat endgültig genug von einer abgehobenen, korrupten linken Elite, die Geld in der Welt verteilt, während im Inland die Infrastruktur verrottet und die Masseneinwanderung die öffentliche Sicherheit und die Sozialwerke kollabieren lässt.
Kommentare
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