03. November 2025 11:45

Gestahlfedert: Klima-Kappes The Gates are open – der zweite Dammbruch

Der größte Schwindel der Menschheitsgeschichte purzelt zusammen

von Michael Werner drucken

Klimapolitik: Symbol für den Dammbruch in der Klimadebatte
Bildquelle: e-Redaktion Klimapolitik: Symbol für den Dammbruch in der Klimadebatte

Ich hoffe, Sie nicht zu langweilen, verehrte Leser, wenn ich gefühlt jede vierte meiner Kolumnen mit einer Überdosis Selbstbeweihräucherung einleite, indem ich mich zum Propheten erkläre, weil ich etwas habe kommen sehen. Das wäre ja glatt noch echtes Prophetentum, wenn es eine ernsthafte Voraussage gewesen wäre, aber meistens ist es ja nur so, dass einer meiner blöden, absurden Gags plötzlich von irgendeinem Irren mit politischer Macht umgemünzt wurde in bittere Realität. Um zu verhindern, dass es mir genauso ergehen könne wie George Orwell, dessen Buch „1984“ eine Warnung sein sollte, aber von der herrschenden Klasse offensichtlich als Bedienungsanleitung zur Installation eines totalitären Propaganda-Regimes missverstanden oder missbraucht wird, oder vielleicht auch nur, um einen Atomkrieg zu verhindern, habe ich mir in vorauseilender Selbstzensur schon so manchen wirklich heftigen Gag verkniffen.

Wird einer meiner Gags jedoch wahr, kommt stets eine seltsame Melange an Emotionen in mir hoch: Einerseits das Erschrecken über die Absurdität, gepaart mit der Angst vor den noch absurderen Folgen, andererseits aber auch eine amtliche Portion Stolz: Es ist schon tierisch geil, Recht zu haben, selbst wenn’s kacke ist!

Heute jedoch ist es anders: Ich lag zwar richtig, diesmal aber mit einer positiven Entwicklung: Am 29. September handelte meine Kolumne unter anderem von Trumps improvisierter Rede vor der UN-Generalversammlung, so er den meiner Ansicht nach die wichtigste Botschaft des noch jungen Jahrhunderts oder sogar Jahrtausends mit einer Lässigkeit und Beiläufigkeit rausgehauen hat, die ihresgleichen sucht:

Der menschengemachte Klimawandel ist die größte Lüge der Menschheitsgeschichte!

Meine Prophezeiung lautete, dass dieser Satz nicht weniger als ein Dammbruch sein würde: Nicht bloß „endlich sagt’s mal einer“, denn das geschah schon unendliche Male zuvor. Aber endlich sagt es mal einer, den man nicht einfach canceln kann, weil er dummerweise der amtierende US-Präsident ist – ein Amt, dessen Inhaber meist den Beinamen „mächtigster Mann der Welt“ trägt. Dennoch versucht man gerade verzweifelt, ihn zu canceln – ist es Ihnen vielleicht auch schon aufgefallen? Wenn nein, dann googeln Sie bitte mal, wie häufig seitdem in den üblichen Lügenpressenerzeugnissen plötzlich Artikel aufpoppen, die irgendwas von ersten Anzeichen einer Demenz bei Donald Trump schwadronieren. Das sind völlig unironisch übrigens exakt dieselben Schrottpostillen, die sich zuvor nicht nur geschlagene vier Jahre lang in brüllend lautes Schweigen gehüllt haben über den Umstand, dass im Weißen Haus eine demente Mumie „regierte“, sondern dieses für jeden als solches erkennbare sabbernde Stück Gemüse auch noch zum topfitten, schlagfertigen Polit-Genie hochgejazzt haben.

Doch der Dammbruch kam, denn soeben fiel einer der ganz großen Klima-Krieger: Der Mann, der sich während des Corona-Schwindels noch zum größten Virusexperten des Universums hochgeschwungen hatte, obwohl es ihm noch nicht mal in seinem ureigensten Metier gelang, das von ihm entwickelte Windows-Betriebssystem weitgehend virenresistent zu gestalten: Mister „Nerdish by Nature“ – Bill Gates!

Es muss etwas in der Luft liegen! Vielleicht CO₂? Oder einfach nur die Erkenntnis, dass man Menschen irgendwann nicht mehr unendlich drangsalieren kann? Jedenfalls klang Bill Gates überraschend handzahm, als er kürzlich vor die Kameras trat. Der Mann, der über Jahre bei jeder Gelegenheit verkündete, wir müssten den Gürtel enger schnallen – am besten um den Hals – um die große Öko-Apokalypse zu verhindern, entdeckt plötzlich die Belastungsgrenzen der Bevölkerung und spricht davon, dass Klimapolitik nicht „auf Kosten der Menschen“ gehen dürfe. Die größte Überraschung daran war, dass jeder enttäuscht wurde, der nun mit einem Bluescreen und der Meldung eines „schweren Ausnahmefehlers 3J§%LDEG35“ gerechnet hatte. Wer hätte gedacht, dass jemand mit Privatjet-Flatrate und XXL-Carbon-Footprint irgendwann merkt, dass sich die Masse schwer tut mit unbezahlbaren Energiepreisen, Verboten und moralinsauren Erziehungsmaßnahmen?

Natürlich blieb die Grundmelodie dieselbe: Wir müssen retten, steuern, lenken – aber tontechnisch ist es plötzlich Piano statt Sirene: Nix mehr „wollt ihr den totalen Klima-Krieg“ oder „frieren macht frei“, sondern „mach mal halblang“. Nun kann man auch von einem Mann, der die Klimalüge zu seinem späten Lebensinhalt machte, kaum erwarten, dass er sich vor die Weltöffentlichkeit stellt und sagt: „Ätschi-Bätschi, war doch nur Verarschung!“ Wer will schon auf den letzten Meter seine eigene mühsam aufgebaute Legende pulverisieren?

Es ist das erste Zurückrudern eines der großen Vorturner dieses ökobolschewistischen Schauermärchens. Pessimisten würden sagen, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber ich sage, das war der zweite Dammbruch, und bald schon wird es kein Halten mehr geben.

Zu früh gefreut, denn jetzt kommt die schlechte Nachricht: Das gilt natürlich nur für den Rest der Welt! So wie Deppenland nach einem EU-Austritt sämtlicher anderer Mitgliedsstaaten als einziges Land in der EU verbleiben und mit Stolz weiterhin sämtliche Kosten allein stemmen würde (also eigentlich fast genauso wie jetzt), so wird Deppenland auch als einziges Land weltweit an den „Klimazielen“ festhalten, denn am deutschen Wesen soll die Welt genesen – ob sie will oder nicht!


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