01. Juli 2024 11:00

Gestahlfedert: Demenzokratie Der Greis ist heiß

Von verzweifelten Faktencheckern und deutscher Einheitspresse

von Michael Werner

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Bildquelle: QubixStudio / Shutterstock.com Ein Offenbarungseid in mehrerlei Hinsicht: Das TV-Duell zwischen Trump und Biden

In der Gegenöffentlichkeit, der „alternativen Szene“, werden unsere sogenannten „Leitmedien“ gerne mal als „gleichgeschaltet“ bezeichnet. In diesem Begriff schwingt nicht ganz unbeabsichtigt ein gutes Pfund unserer Geschichte mit, genauer gesagt die der unrühmlichen tausend Jahre zwischen 1933 und 1945, also known as „Vogelschiss“. Da wurde bekanntlich gleich zu Beginn konsequent und effizient alles gleichgeschaltet, was nicht bei drei auf der nächsten deutschen Eiche war. Zuerst Vereine, Verbände und Institutionen, doch bereits am 4. Oktober 1933 wurde das „Schriftleitergesetz“ verabschiedet, das zum 1. Januar 1934 in Kraft trat und das endgültige Aus jedweder Form von Pressefreiheit bedeutete. Fortan bestimmte das Regime, wer im Braunsozialismus den Volkskörper mit „Informationen“ versorgen durfte, insbesondere mit welchen, und vor allem, mit welchen nicht.

Insofern hinkt der „Gleichschaltungs“-Vergleich so ähnlich wie der Rheydter Rhetoriker höchstselbst, denn während es in der Braunauer Phase zur Gleichschaltung der Presse noch eines martialischen Gesetzes bedurfte, das mit der geballten Gewalt des NS-Staatsapparats durchgesetzt werden musste, ist heute noch nicht einmal ein sanfter Wink mit dem Zaunpfahl aus dem Kanzleramt nötig: Unsere Medien, bei denen man sich nicht des Eindrucks erwehren kann, dass sie statt dem Leser zu dienen lieber der Regierung gefallen wollen, weshalb die meisten Artikel politischer Journalisten eher wie ein Bewerbungsschreiben für den Posten des Regierungssprechers klingen, bezeichnet man daher am treffendsten mit „in vorauseilendem Gehorsam freiwillig gleichgeschaltet“.

Wer das nicht glauben will, der werfe nur mal einen kurzen Blick auf die Überschriften der Berichte über das TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer sowie Ex-Präsidenten Donald Trump vom vergangenen Donnerstag. Hier ein kleines Best-Of, oder besser gesagt, Worst-Of:

· Zeit Online: „US-Wahl: Biden strauchelt, Trump lügt“
· Taz: „TV-Debatte zur US-Wahl: Biden schwächelt, Trump lügt“
· Merkur: „TV-Duell des Grauens: Trump lügt, Biden schwächelt“
· Süddeutsche: „Trump lügt, Biden verliert“
· N-TV: „So denken Wähler: ,Biden senil, Trump lügt – und gewinnt‘“
· Der Standard: „TV-Duell: Biden entsetzt selbst Demokraten, Trump lügt“
· Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): „TV-Duell: Joe Biden wirkt überfordert – Donald Trump kann fast unwidersprochen lügen“
· Focus: „Joe Biden wirkt gebrechlich, Donald Trump lügt pausenlos“

Ja, liebe Freunde, so geht Gleichschaltung! Eat your heart out, Adolf!

Und der größte Gag ist, dass in jedem dieser Medienhäuser irgendjemand für eine dieser tumben Überschriften bezahlt wird. Es ist nur noch eine Frage kurzer Zeit, bis der eine oder andere Entscheidungsträger auf Herausgeber-Ebene realisiert, dass er allein schon mit der kostenlosen Grundvariante von ChatGPT wesentlich originellere Resultate erzielen könnte. Und die Schmierfinken selbst wissen das auch, ebenso, dass sie dann nur noch die Wahl haben zwischen Bürgergeld und Regierungssprecher. Und hier schließt sich denn der Kreis, weil ihre Artikel genau deshalb auch klingen wie… Sie wissen schon.

Selbst der „Rolling Stone“ – früher mal ein respektables Rock- und Pop-Fachmagazin mit versierten Musikjournalisten, die auch nach einer durchzechten After-Show-Party mit Koks und Nutten noch fehlerfrei in der Lage waren, die Weltformel in die Küchenabfälle von Bob Dylan hineinzuinterpretieren – entblödete sich nicht zu titeln: „Biden kann Trumps Lügen nichts entgegensetzen“. Dagegen war ausgerechnet die „Tagesschau“ geradezu ausgewogen, zumindest in der Überschrift: „Lügen auf beiden Seiten“.

Das war dann auch schon der einzige Lichtblick, denn im Artikel selbst wird einfach nur ungeprüft die Meldung von CNN übernommen, Trump hätte „mehr als dreißig falsche Behauptungen“ aufgestellt, „deutlich mehr“ als Biden. Die genaue Zahl von Bidens Falschbehauptungen wird uns aber wohlweislich vorenthalten. „Deutlich mehr als Biden“ träfe bereits zu, wenn Biden „nur“ 27-mal etwas Falsches gesagt hätte. Und „mehr als dreißig“ im Fall Trump ist auch keine präzise Zahl. Da man Falschbehauptungen aber sehr präzise zählen kann, warum nennt man uns die genaue Zahl dann nicht? Warum nur „mehr als dreißig“? Ganz einfach: Das ist Manipulation, da „mehr als dreißig“ sowohl bei 39 als auch bei 31 zuträfe. Es waren jedoch wahrscheinlich nur 31, denn wenn es deutlich mehr gewesen wäre, hätte man uns das mit der Formulierung „fast vierzig“ garantiert wissen lassen.

Der größte Witz ist allerdings, dass die „Tagesschau“ besagten Artikel unter der Rubrik „Faktenfinder – Faktencheck zum TV-Duell“ veröffentlicht hat. Wäre die „Tagesschau“, wie sie selbst von sich behauptet, tatsächlich der „Goldstandard des Journalismus“, dann hätte man dort allein schon aufgrund des Umstands, dass CNN bekanntlich der Haussender der Demokraten ist, jede einzelne angebliche Falschaussage von beiden Kandidaten noch einmal einer eigenen faktischen Überprüfung unterzogen, statt einfach nur unhinterfragt nachzuplappern, was der Haussender von Bidens Partei in den Äther furzt. Aber vielleicht liegt es auch an mir, dass ich das unnormal finde, weil ich dabei geflissentlich den Umstand ignoriere, dass Menschen, die selbst bei einem Haussender der Regierungsparteien arbeiten, dahingehend mit einem völlig anderen Mindset ausgestattet sind: Ich weiß, dass meine Artikel nur gelesen werden, wenn ich darin alles hinterfrage. Die hingegen wissen, dass sie nur bezahlt werden, wenn sie sich mit dem Hinterfragen, insbesondere der Propaganda des eigenen Lagers, dezent zurückhalten.

Sämtliche Überschriften, die ich oben zitiert habe, ballern uns ins Gehirn, dass Trump beim TV-Duell quasi in einem durch „gelogen“ habe. Bei einer solchen Überschrift erwartet man natürlich, dass man im dazugehörigen Artikel dann auch haufenweise Beispiele für Trumps „Lügen“ geliefert bekommt. Schließlich kann man bei mindestens „mehr als dreißig Lügen“ aus einem ausreichend großen Fundus schöpfen, um es inhaltlich so richtig krachen zu lassen. Also habe ich bei diesen Artikeln spaßeshalber mal Trüffelschwein gespielt, um die vielen Lügen von „Orange Man Bad“ aufzuspüren und sie Ihnen hier als geballte Ladung zu präsentieren.

Zum Glück bin ich kein Trüffelschwein, sonst wäre ich zum Hungertod verdammt, denn die Ausbeute war noch nicht mal mager. In fast allen Artikeln fand sich nicht ein einziges konkretes Beispiel einer vermeintlichen „Lüge“ Trumps. Lediglich ein Artikel – ausgerechnet im „Stern“, oben nicht aufgeführt – bot ein paar Beispiele an und ließ uns auch wissen, dass Biden laut „Faktenchecker“ seines Hofberichterstatters CNN nur neunmal gelogen habe. Das ist für einen Mann, der, wenn er frei reden muss, bereits in der Mitte eines Satzes nicht mehr weiß, womit er ihn angefangen hat, immer noch eine beachtliche Leistung. Ja, auch wenn es moralisch entsetzen mag, aber Lügen ist eine deutlich größere intellektuelle Herausforderung als die Wahrheit sagen. Und dazu ist Biden – nennen wir das Kind beim Namen – mental gar nicht mehr in der Lage.

Auch der „Tagesschau“-Artikel bietet immerhin ein paar Beispiele für Trumps „Lügen“. Schauen wir uns diese doch einmal etwas näher an:

„Trump behauptete, dass seine Steuersenkungen im Jahr 2017 die ,größten Steuersenkungen der Geschichte‘ gewesen seien. Auch das ist eine Falschaussage. Das Congressional Budget Office untersuchte die Steuersenkungen US-amerikanischer Präsidenten zwischen 1981 und 2023. Demnach hätten sowohl unter der Amtszeit Ronald Reagans als auch Barack Obamas größere Steuersenkungen stattgefunden.“

Nun kennen wir weder das zugrunde liegende Zahlenmaterial noch die Bewertungsmaßstäbe noch Berechnungsweise des „Congressional Budget Office“, wir haben hier also eine Rechnung mit zu vielen Unbekannten. Es werden auch keine Zahlen genannt, welche der genannten Steuersenkungen welchen genauen Wert an Entlastungen für welche Teile der Bevölkerung gebracht hat. Dass Reagan massiv die Steuern gesenkt hat, ist bekannt. Von Obamas großer Steuersenkung höre ich gerade zum ersten Mal. Doch selbst wenn es so war, so gab es in seiner Amtszeit aber auch mehrere Steuererhöhungen. Bei Trump hingegen nicht. Eine Google-Suche mit den Begriffen „Obama Steuererhöhung“ ist dazu sehr aufschlussreich. Noch aufschlussreicher ist allerdings die Google-Suche mit den Begriffen „Obama Steuersenkung“, wo nur drei Beiträge über Steuersenkungen Obamas ausgespuckt werden, was nicht gerade nach dem großen Wurf aussieht, während alle anderen Treffer dieser Suche von Obamas Steuererhöhungen handeln. Lustiger wird’s heute nicht mehr…

Zudem ist der Satz „Demnach hätten sowohl unter der Amtszeit Ronald Reagans als auch Barack Obamas größere Steuersenkungen stattgefunden“ zweideutig: Handelte es sich um „größere Steuersenkungen“ im Sinne von „größer als bei Trump“? Oder einfach nur um „größere Steuersenkungen“ im Sinne von „größer als üblich“, also kein kleines „Steuergeschenk“ für Randgruppen, sondern umfassendere allgemeine Steuersenkungen? Da die deutsche Sprache bekanntlich sehr präzise ist, gehen bei mir sämtliche Alarmglocken an, wenn ich einen Satz lese, der schwammig ist und mehrere Auslegungen zulässt. Das kann eigentlich nur zweierlei bedeuten: Entweder will mich da jemand nach Strich und Faden verarschen, oder der Verfasser kann mit der deutschen Sprache nicht richtig umgehen. Da ich es niemals wagen würde, den top ausgebildeten Elite-Redakteuren beim „Goldstandard des Journalismus“ mangelnde Sprachkompetenz – neuerdings sogar in „Einfacher Sprache“! – zu unterstellen, was bleibt dann wohl noch übrig?

Außerdem darf man bei der Bewertung einer Aussage auch nie die charakterlichen Eigenarten der sprechenden Person außer Acht lassen: Dass Trump, der als Bauunternehmer auf Großprojekte und Hochhäuser spezialisiert war, zu Superlativen und Übertreibungen neigt, ist hinlänglich bekannt. Alles, was der Mann anpackt, ist grundsätzlich „the greatest“, „the biggest“ und „the best“, das liegt in der Natur der Sache, denn drunter macht es ein Donald J. Trump nicht, das kommt in seiner Gedankenwelt nicht vor. Fakt ist aber, dass es gerade seine Gegner waren, die ihm seinerzeit diese umfassenden Steuersenkungen vorgeworfen haben. War also wohl doch ein ziemlich großes Ding! Jetzt prahlt er selbst damit, und schon ist es auch wieder falsch und wird ihm sogar als „Lüge“ vorgeworfen. Ja, was denn nun?

„Zudem warf Trump Biden vor, die Steuern vervierfachen zu wollen. Auch hierfür gibt es keine Belege.“

Dass es dafür keine Belege gibt, heißt nicht, dass es gelogen ist. Es könnte ja auch wahr sein, nur gibt es dafür (noch) keine Belege. Vor allem ist es eine auf die Zukunft gerichtete Behauptung, oder besser gesagt eine Prognose, die sich auch erst in der Zukunft als wahr oder unwahr herausstellen kann, was sie aber nicht zur Lüge macht, sondern nur zu einer falschen Prognose. Eine Lüge ist das bewusste Erzählen der Unwahrheit, in Täuschungsabsicht. Das ist hier nicht der Fall. Zudem dürfte es sich hier auch nicht um „die Steuern“ allgemein gehandelt haben.

„Ein großer Streitpunkt des Abends war auch das Thema Abtreibung. Während Biden begründete selbstbestimmte Schwangerschaftsabbrüche unterstützt, ist Trump ein strikter Gegner dieser. Sein Vorwurf, Demokraten wollten Babys ,im neunten Monat und nach der Geburt‘ töten, ist jedoch haltlos. Ein Neugeborenes zu töten ist in jedem US-Bundesstaat illegal.“

Herzlichen Glückwunsch, liebe „Tagesschau“, zu einem Strohmann, wie er im Lehrbuch für Scheinargumente steht! Das ist keine Lüge, da Trump nicht behauptet hat, dass es in irgendeinem (demokratisch geführten) US-Bundesstaat erlaubt sei, Neugeborene zu töten.

Trump spielte hier einerseits auf Bestrebungen aus Kreisen der Demokraten an, Abtreibungen noch bis kurz vor der Geburt zu legalisieren, und andererseits auf einen Gesetzesentwurf namens „Pregnant Person’s Freedom Act of 2022“ („Gesetz über die Freiheit von Schwangeren 2022“), den die Demokraten am 4. Februar 2022 durch Senator William C. Smith, Jr. in den Senat des Bundesstaats Maryland eingebracht haben. In diesem wurde gefordert, dass Frauen unter bestimmten Umständen für die Tötung eines Kindes in der perinatalen Phase (diese reicht von der 28. Schwangerschaftswoche bis zum 7. Lebenstag) nicht strafrechtlich verfolgt werden sollen. Das heißt also, Trump hat hier nicht nur nicht gelogen, sondern explizit die Wahrheit gesagt.

Gelogen hat wohl eher die „Tagesschau“, und zwar gleich doppelt, nämlich einerseits, indem sie eine Aussage „widerlegt“ hat, die Trump nie getätigt hat, und andererseits, indem sie eine nachweislich wahre Aussage Trumps als „haltlos“ bezeichnet.

Oder die „Tagesschau“ hat nicht gelogen, sondern einfach nur ungeprüft die Lügen von CNN nachgeplappert. Sprich: Der selbsternannte „Goldstandard des Journalismus“ erfüllt noch nicht einmal simpelste journalistische Mindeststandards, wozu eine Überprüfung von Inhalten aus externen Quellen gehört. Hier sehen Sie Ihre Zwangsgebühren bei der Arbeitsverweigerung! Warum kriegt diese Neun-Milliarden-Propagandaschleuder etwas nicht hin, wofür ich läppische fünf Minuten Internetrecherche gebraucht habe, um besagten Gesetzesentwurf auf der offiziellen Regierungsseite von Maryland zu finden, und das auch noch ohne dafür irgendwem unter Androhung von Gewalt monatlich 18,36 Euro abzupressen? Kann natürlich auch sein, dass man bei der „Tagesschau“ eher ein Interesse daran hat, die Lüge vom „Lügner Trump“ am Leben zu erhalten…

„Ein Narrativ, dass [sic!] Trump ebenfalls erneut wiederholte, ist das der angeblich kriminellen Immigranten. ,Diese Killer kommen in unser Land und sie vergewaltigen und töten Frauen‘, sagte er während der Debatte. (…) Forschende haben in den letzten Jahren jedoch herausgefunden, dass es keinen Zusammenhang zwischen Einwanderung und Kriminalität gibt. Einige stellten sogar fest, dass Einwanderer seltener Straftaten begehen als Menschen, die in den USA geboren wurden.“

Dass es keinen Zusammenhang zwischen Einwanderung und Kriminalität gibt, erzählen „Forschende“ (an diesem als Gender-Ersatz missbrauchten Partizip Präsens erkennt man sofort, dass es sich um Voodoo-Wissenschaftler handelt, die vom Staat dafür bezahlt werden, mit allerlei statistischen Taschenspielertricks das Regierungsnarrativ „wissenschaftlich“ zu untermauern, quasi die Schädelvermesser des Grünen Reichs) uns bekanntlich auch seit Jahren. Für Deutschland ist es komplett gelogen, wie man an mittlerweile täglich 60 Messerattacken und 2,4 Gruppenvergewaltigungen unschwer erkennt; für die USA hingegen stimmt es jedoch zum Teil, weil es dort in hohem Maße auch eine geregelte Einwanderung von Hochqualifizierten und/oder finanziell Gutsituierten gibt. Dass diese Klientel eine geringere Neigung zur Kriminalität aufweist als Einheimische, liegt in der Natur der Sache. Auch in Deutschland ist es so, dass japanische Ingenieure oder indische Softwaredesigner mit einem knapp fünfstelligen Monatsgehalt eher seltener straffällig werden als indigene Kartoffeln, oder besser gesagt, gar nicht. Wozu auch?

Ein illegaler Einwanderer hat es in den USA nicht ansatzweise so gut wie sein deutsches Pendant, das mit Bürgergeld, Integrations- und Sprachkursen und Teddybären zugeschmissen wird und bei kulturell bedingten Missverständnissen bei der Auslegung unseres Strafgesetzbuches auch nach dem zehnten Auftritt vor Gericht noch mit einem beherzten „So geht das aber nicht!“ von Richterin Doppelname-Nichtsnutzfunz in die wohlverdiente Bewährung entlassen wird, ohne auch nur um seinen Duldungsstatus fürchten zu müssen. Wer illegal in die USA einreist, will sich dort meistens durch Arbeit eine neue Existenz aufbauen und muss dafür unter dem Radar bleiben, um zu verhindern, dass er eine Briefmarke mit einem „return to sender“-Stempel auf den Arsch geklebt kriegt. Lediglich eine zahlenmäßig wesentlich geringere Gruppe von illegalen Einwanderern beabsichtigt gezielt, in den USA Straftaten zu begehen, weil das mit einem hohen persönlichen Risiko verbunden ist, da man es erstens mit einer weitgehend bewaffneten und damit wehrhaften Zivilbevölkerung und zweitens mit einer oftmals nicht sehr zimperlichen Polizei zu tun hat, da Deputy Billy-Ray Jones von den Texas Rangers bei Gefährderansprachen das Reden gerne mal seinen zwei Lieblings-Kollegen „Smith and Wesson“ überlässt.

Halten wir also fest: Wenn in diesem Zusammenhang von „Einwanderern“ gesprochen wird, dann werden qualifizierte Zuwanderer, die meist mit einer „Green Card“ zur Arbeitsaufnahme im gehobenen Sektor ins Land kommen, Vermögende, die dort gut leben wollen, Illegale, die dort meist im Niedriglohnsektor arbeiten wollen und außer aufenthaltsrechtlichen Verstößen keine Straftaten begehen, sowie tatsächliche Kriminelle mit unlauteren Absichten einfach in einen großen Topf geworfen, und da letztere (anders als in Deutschland) bei weitem nicht den Großteil ausmachen, kann man durchaus zu dem statistischen Ergebnis gelangen, dass „Einwanderer“ seltener Straftaten begehen als Einheimische. So steht es im ersten Kapitel des Bestsellers „Verarschung mit Statistiken“, und schon hat man eine hübsche neue „Trump-Lüge“ konstruiert, obwohl Trump mit seiner Aussage ganz sicher weder qualifizierte Einwanderer noch Vermögende und noch nicht mal arbeitswillige Illegale meinte, sondern gezielt eben nur jene, die ins Land kommen, um genau die Straftaten zu begehen, die er angeführt hat. So wie ein deutscher Migrationskritiker, wenn er von „messerschwingenden Syrern und vergewaltigenden Afghanen“ spricht, eben auch nur jene meint, und nicht etwa den syrischen Arzt oder den afghanischen Automechaniker oder gar alle Syrer und alle Afghanen.

Auch hier hat Trump nicht gelogen, sondern man hat so lange an den Parametern einer Statistik herumgeschraubt, bis sie genauso undifferenziert ist, wie ihre Auftraggeber es ihrem politischen Gegner stets vorwerfen, um dann eine völlig aussagelose Aussage zu treffen, die einer rein ideologischen Agenda dient, nämlich einerseits selbst sachlich begründete und somit berechtigte Kritik an einem Teilaspekt der amerikanischen Migrationspolitik als „Lüge“ zu brandmarken und damit bereits im Keim zu ersticken, und andererseits dem Volk vorzugaukeln, dass doch alles in bester Ordnung ist.

„Die Kriminalitätsrate in den USA nahm 2023 und im ersten Quartal 2024 zudem trotz hoher Einwanderungszahlen an der südlichen Grenze ab.“

Hier haben wir es gleich mit einem weiteren Auszug aus dem ersten Kapitel des Bestsellers „Verarschung mit Statistiken“ zu tun: Man nimmt zwei Bezugsgrößen, die nichts miteinander zu tun haben, nämlich zum einen die Kriminalitätsrate der gesamten USA (!) und zum anderen ein lokal begrenztes hohes Aufkommen von sowohl legalen als auch illegalen Grenzübertritten, und gaukelt durch geschicktes Framing einen Kausalzusammenhang vor, der bei näherem Hinsehen noch nicht mal das Zeugs zu einer bloßen Korrelation hat. Letztendlich sagt diese Statistik nichts anderes, als dass die Kriminalitätsrate in allen fünfzig US-Bundesstaaten zusammengerechnet schneller sinkt als dass sie an einer einzigen, verhältnismäßig kleinen, Stelle ansteigt, so dass sie insgesamt sinkt.

Eine einfache Analogie, um es verständlich zu machen: Stellen Sie sich einen riesigen Raum vor, sagen wir mal etwa von der Größe des Kölner Doms. Dieser Raum ist angenehm klimatisiert und wird tendenziell sogar immer mal wieder ein bisschen kühler. Sie befinden sich in der Mitte dieses Raumes, aber dummerweise sind Sie an einen großen Heizstab gefesselt, der jede Stunde ein Grad wärmer wird. Auf die Temperatur des Raumes hat das keinerlei Auswirkungen, dafür ist der Heizstab zu klein und die Klimaanlage zu mächtig, aber Ihnen ist klar, dass Sie in nur wenigen Stunden schwerste Verbrennungen erleiden und am Ende an diesen qualvoll sterben werden. Jetzt kommt ein Statistiker und sagt Ihnen, der Heizstab sei kein Problem, weil der Raum trotzdem immer kühler wird. Wie tröstlich empfinden Sie die Worte des Statistikers? Oder anders ausgedrückt: Was nützt es einer jungen Frau, die im mexikanischen Grenzgebiet lebt und gerade von einer Horde Barbaren vergewaltigt wird, dass in Iowa, Wyoming, Ohio und Massachusetts die Kriminalität jüngst rapide gesunken ist? Was wird sie in dieser Situation wohl denken? Ich kann und will es mir beim besten Willen nicht vorstellen, jedoch wage ich mit voller Überzeugung zu behaupten, dass sie gerade ganz sicher nicht denkt, dass Trump ein Lügner ist.

„Trump betonte, dass er das ,Veterans Choice Program‘ eingeführt habe, das Veteranen wichtigen Zugang zu Krankenversicherungsleistungen geben soll. Auch das ist eine Lüge – das Programm wurde 2014 unter Obama verabschiedet. Trump unterschrieb 2018 lediglich eine modifizierte Ausweitung des Programms.“

Nein, liebe Tagesschau, das ist keine Lüge! Wenn dieses Programm unter Obama nur verabschiedet, aber noch nicht eingeführt wurde, und wenn Trump es dann in seiner Amtszeit unterschrieben hat, sogar in einer erweiterten Fassung, obwohl er es ja auch durch die Verweigerung seiner präsidialen Unterschrift hätte stoppen und verhindern können, dann hat Trump es tatsächlich eingeführt. Es ist lediglich auf Initiative Obamas (oder seines Stabs) in die Wege geleitet worden. Setzen, sechs, „Tagesschau“!

„Beim Thematisieren des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021 gab Trump an, seine Anhänger mit seiner Rede nicht zum Sturm motiviert haben zu wollen. Er verwies darauf, dass er die Worte: ,Ich weiß, dass jeder hier bald zum Kapitol marschieren wird, um seiner Stimme friedlich und patriotisch Gehör zu verschaffen‘, verwendet habe. Dies stimmt zwar, ist jedoch irreführend. In derselben Rede sagte er seinen Anhängern nämlich auch, dass sie ,kein Land mehr hätten‘, wenn sie nicht zum Kapitol marschieren und ,wie die Hölle‘ gegen eine ,manipulierte‘ Wahl kämpfen sollten.“

Auch das ist keine Lüge. Im allerschlimmsten Fall ist es, wenn überhaupt, eine Auslegungssache, wobei die ausdrückliche Aufforderung „friedlich“ zu demonstrieren, eindeutig war. Der Rest ist wieder nur die typische Trump-Rhetorik mit Übertreibungen und Superlativen. Allerdings bedient sich die Klimasekte derselben Rhetorik, wenn ihre Sprechpüppchen uns erzählen, dass unser Planet bald schon heiß „wie die Hölle“ wird und wir dann „kein Leben mehr hätten“.

Dass es bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 massive Manipulationen gegeben hat, ist zudem eine Tatsache; wobei lediglich Umfang und Ausmaß strittig sind, und bisher hatten offizielle Stellen kein allzu großes Interesse, das aufzuarbeiten. Aus Gründen. Ähnlich wie bei uns Corona.

Jedoch sollte man sich vor Augen halten, dass Trump die Wahl 2016 mit rund 60 Millionen Stimmen gewonnen hat. 2020 erhielt er rund 75 Millionen Stimmen, konnte also durch seine weitgehend erfolgreiche Amtsführung weitere 15 Millionen Stimmen hinzugewinnen – verlor aber gegen Joe Biden. Gerade bei den Amis, die auch in der Politik auf Charismatiker, Macher und Showleute stehen, ist es nur schwer vorstellbar, dass tatsächlich über 81 Millionen eine schon damals als solche deutlich erkennbare demente Mumie mit dem Ruf, in weniger vernebelten Zeiten gut geschmiert gut gefahren zu sein, gewählt haben sollen, womit Biden mehr Stimmen erhalten hätte als jeder US-Präsident vor ihm. No shit, Sherlock? (Dass es in den USA wegen des Wahlmänner-Systems nicht zwingend auf die absolute Anzahl an Stimmen ankommt, so dass Trump 2016 sogar gewonnen hatte, obwohl er drei Millionen Stimmen weniger als Hillary Clinton bekam, sei hier mal außen vorgelassen.)

Damit sind wir durch mit Trumps „Lügen“, die fast sämtliche Schlagzeilen beherrschten. Zeit für ein kleines Zwischenfazit: Bei den vorgebrachten Beispielen war keine einzige echte „Lüge“ im wahrsten Sinne des Wortes dabei. Bei seinen „größten Steuersenkungen der Geschichte“ handelte es sich im schlimmsten Fall – wenn es tatsächlich eine größere gegeben haben soll, wofür man uns jedoch jedweden nachvollziehbaren konkreten Beleg schuldig geblieben ist – um eine harmlose Übertreibung, die seiner werkseitig eingebauten Gigantomanie geschuldet ist, es aber keinesfalls rechtfertigt, ihn grundsätzlich als Lügner darzustellen. Eine weitere „Lüge“ war in Wahrheit eine Prognose, die sich in der Zukunft noch als entweder falsch oder richtig herausstellen muss und im Falle einer Falsifizierung mitnichten eine Lüge, sondern lediglich ein Irrtum oder eine Fehlprognose wäre. In allen anderen geschilderten Fällen hat Trump schlichtweg die Wahrheit gesagt, nachweislich, und die „Faktenfinder“ – egal ob bei CNN oder in der ARD – haben ebenso nachweislich entweder mit unlauteren Methoden wie Strohmännern, verzerrten Statistiken und Wortverdrehungen versucht, Trumps Wahrheiten als Lüge dastehen zu lassen, oder sie haben selbst kackdreist gelogen. Doch auch das sollte uns nicht weiter schockieren, denn sie haben das getan, was linke „Faktenchecker“ immer tun: Konservative, Liberale oder Libertäre mit Lügen als Lügner diffamieren. Business as usual…

Dazu folgende Überlegung: Mal angenommen, ich bin Journalist und erfahre, dass jemand, der demnächst wahrscheinlich US-Präsident (und somit „der mächtigste Mann der Welt“) wird, in einer 90-minütigen TV-Debatte, bei der er weniger als die Hälfte der Zeit sprechen konnte, mehr als 30 Lügen erzählt hat. Darüber will ich meine Leser informieren und sie natürlich auch davon überzeugen, dass dieser Mann ein notorischer Lügner ist, was man bei dieser Schlagzahl durchaus behaupten könnte. Nun soll dieser Artikel aber nicht so überlang werden wie gelegentlich meine Kolumnen hier, so dass ich nicht alle 30 Lügen auflisten kann, sondern mich aus meinem reichhaltigen Fundus von 30 Stück auf vier oder fünf Beispiele beschränken muss. Preisfrage: Welche Beispiele werde ich wohl zur Veranschaulichung wählen?

Ganz einfach: Dasselbe, was ein Musiker tut, der 30 Songs im Repertoire hat und bei einem Kurzauftritt nur fünf spielen kann: Er wählt die fünf Songs, von denen er glaubt, dass sie seine besten sind, die das Publikum am meisten mitreißen und berühren werden. Dasselbe, was ein Teilnehmer einer Podiumsdiskussion tut, der 30 Argumente für seinen Standpunkt hat, aber nur Redezeit für fünf Argumente hat: Er wählt die fünf entscheidenden, stärksten, wichtigsten, überzeugendsten und beeindruckendsten seiner vielen Argumente. Das lernt jeder Redner im Rhetorik-Kurs, das lernt auch jeder Journalist auf der Journalisten-Schule: Wenn ich als Journalist meine Leser davon überzeugen möchte, dass Trump ein Lügner ist, und habe dafür 30 Lügen zur Auswahl, von denen ich aus Platzgründen aber nur fünf in meinem Artikel anführen und behandeln kann, dann nehme ich die fünf Lügen, die erstens ohne umfangreiche Recherche sofort erkennbar am wasserdichtesten nachweislich gelogen sind und die zweitens meine Leser am meisten erzürnen, aufwühlen und gegen Trump aufbringen werden, damit ich mein Ziel mit dem maximalen Knalleffekt erreiche.

Liebe Faktenfinder bei der „Tagesschau“ und/oder bei „CNN“: Von euren fünf Beispielen habe ich vier durch genaueres Hinsehen mit bloßem Auge und kurzes Nachdenken widerlegt, und das fünfte habe ich dann mit wenigen Minuten Internet-Recherche entkräftet.

Das kann zweierlei heißen:

Entweder ihr wart so blöd, eure fünf schlechtesten Beispiele zu bringen, weil ihr blutige Amateure seid und noch nie eine Journalistenschule von innen gesehen habt. Damit sind wir auf Augenhöhe, denn ich bin auch nur Amateur und habe noch nie eine Journalistenschule von innen gesehen. Aber ich bin besser, daher sollte ich eigentlich euren Job haben und ihr solltet beim Mäckes die Klos putzen, falls ihr das hinkriegt!

Oder das waren tatsächlich eure besten fünf Beispiele. Aber wenn diese bereits ein blutiger Amateur wie ich, der noch nie eine Journalistenschule von innen gesehen hat, ohne große Anstrengung gnadenlos zerfickt kriegt, dann können wir wohl getrost davon ausgehen, dass es sich bei den restlichen 25+ „Lügen“ von Donald Trump tatsächlich auch nur um Wahrheiten handelt, die euch oder euren Arbeitgebern lediglich ein bisschen unangenehm sind. Oder treffender ausgedrückt: Wahrheiten, die euch immens gefährlich werden können, wenn sie erst einmal von einer kritischen Masse an Menschen auch als solche verstanden werden, denn dann endet zuerst eure Deutungshoheit über den öffentlichen Diskurs, und kurz darauf auch euer uneingeschränkter Zugang zu allerlei „free stuff“, den ihr euch von den Belogenen auch noch unter Androhung von Gewalt finanzieren lasst. Dann wäre schlagartig Schluss mit lustig, und ihr müsstet richtig arbeiten gehen. Also etwas tun, wo ihr eine solche „Qualität“ wie in diesem Artikel nicht abliefern könntet, ohne dass euch das der reale Markt mit Karacho rechts und links um die Ohren hauen würde.

Eine Anmerkung noch, die mir am Herzen liegt: Ihr musstet nun, wo es selbst für den allerletzten Realitätsverweigerer offensichtlich wurde, endlich einräumen, was wir „Schwurbler“, „Hetzer“ und „Verschwörungstheoretiker“ bereits seit vier Jahren sagen, nämlich dass Joe Biden nur noch ein Klumpen sabberndes Gemüse ist, der wahrscheinlich jede Stunde hochgespritzt werden muss, um überhaupt drei Sätze von einem Teleprompter ablesen zu können. Und jetzt schreibt ihr resigniert, Trump habe „gewonnen“, und selbst dafür musstet ihr euch zuerst die Hose mit der Kneifzange zumachen, um diese unseligen Worte überhaupt über die Lippen zu kriegen, salzig bis zum Anschlag mit bitteren Tränen. Doch auch dieser Satz ist falsch und zeigt mal wieder, dass ihr absolut nichts verstanden hat.

Trump hat nicht gewonnen!

Gewinnen kann nämlich nur, wer zuvor gekämpft hat. Trump ist ein Kämpfer, er liebt den Kampf und geht nie einem solchen aus dem Weg. Doch zum Kämpfen braucht man zunächst mal einen Gegner, der auch ein solcher ist, indem er das Risiko verkörpert, dass man vielleicht verlieren könnte.

Fallobst ist aber kein Gegner! Trump konnte nicht verlieren! Er hätte sich da auch anderthalb Stunden einfach nur hinsetzen und kein Wort sagen können, sondern Biden sogar die ganzen 90 Minuten Redezeit schenken können, um ihm dann schweigend dabei zuzugucken, wie er sich selbst nach allen Regeln der Kunst demontiert. Die hätten an Trumps Platz genauso gut auch einen Besenstiel drappieren können, dann hätte halt der Besenstiel „gewonnen“. Daher war das ganze Szenario für Trump in gewisser Weise ähnlich entwürdigend wie für Biden, nur dass Trump das – im Gegensatz zu Biden – mental ungebremst mitbekommen hat, was es noch schlimmer macht.

Klar, Trump will Präsident werden, unbedingt. Denn wenn er etwas will, dann immer unbedingt. Doch so wie ich ihn einschätze, wird es sich für ihn nicht richtig anfühlen, wenn er sich das nicht hart hat erkämpfen müssen, wie er es gewohnt ist. Genauso, wie er Präsident werden will, will er auch seinen Konkurrenten ausstechen, er will alle überzeugen, dass er der bessere Mann für den Job ist. Lediglich gewählt worden zu sein, weil sein Mitbewerber so offensichtlich amtsunfähig ist, dass selbst zahlreiche Demokraten ihn wählen werden, nur weil sie ihn für das kleinere Übel halten, ist für ihn kein echter Sieg, da diesem stets der Makel des nicht hart erkämpften, nicht mühsam errungenen, sondern eher „geschenkten“ Sieges anhaften wird, was für einen leidenschaftlichen Kämpfer wie Trump den Beigeschmack einer Schmach hat.

Aber das könnt ihr bei der „Tagesschau“ und in den anderen staatlich gepämperten Medienkloaken nicht verstehen, weil ihr gar nicht wisst, was ein Kampf ist, da ihr noch nie für etwas so kämpfen musstet, wie der Donald das schon sein Leben lang tut. Als Ersatzbefriedigung für echtes Menschsein ohne Netz und doppelten Boden habt ihr euren „Kampf gegen rrrääächz“ erfunden, um euch ein bisschen Geschwister-Scholl-Flair in eure sterilen Redaktionskabuffs zu holen, obwohl das in Wahrheit nur gratismutiges Schattenboxen ist, bei dem ihr euch der vollen Rückendeckung des Regimes sicher sein könnt, gegen machtlose Menschen, die euch auch noch zwangsalimentieren müssen dafür, dass ihr sie permanent in blauen Lügendunst hüllt.

Das alles wäre fast noch entschuldbar, wenn ihr euch dessen wenigstens bewusst wärt. Dann wärt ihr einfach nur Arschkrampen, und gut ist. Doch stattdessen schafft ihr es, euer erbärmliches Dasein auch noch als moralische Überlegenheit zu definieren, und erdreistet euch, aus dieser „Position“ heraus einen Mann anzupinkeln, indem ihr seine Wahrheiten zu Lügen umlügt. Einen Mann, der an jedem einzelnen Tag mehr leistet als ihr in eurem gesamten Leben, und der jetzt „all in“ gegangen ist, um für das Land zu kämpfen, das er liebt (egal wie ich als Libertärer dazu stehe), der seit vier Jahren fast jeden Tag in irgendein anderes Provinzkaff gereist ist, um dort stundenlang mit den Menschen zu reden und sie mit seiner schier unerschöpflichen Energie für seinen Kampf gegen den Deep State und seine korrupten Strukturen für ein besseres Amerika zu begeistern, und es dafür sogar in Kauf nimmt, sich dafür ständig von nutzlosem Gesocks bepöbeln und von schwerstkriminellem Abschaum vor Gericht zerren zu lassen, und dadurch massenweise Geld zu verlieren (sein eigenes, wohlgemerkt), statt sich nach einem arbeitsreichen Leben, in dem er so ziemlich keinen einzigen Tag nur gefaulenzt hat, einfach mit seinen Milliarden einen Lenz zu machen, sich den Balg mit Hummer vollzustopfen und nur noch Golf zu spielen.

Ihr verachtet die hart arbeitenden Menschen aus dem amerikanischen Mainland zwischen den linkswoken Ostküsten-Biotopen und Commiefornia, weil sie Trump lieben. Habt ihr jemals in eurer Verachtung kurz innegehalten und euch gefragt, warum das so ist? Das sollte man als Journalist versuchen zu verstehen: Weil sie fühlen, dass er einer von ihnen ist! Ja, klingt absurd, schließlich ist er ein Milliardär von der Wall Street, also eigentlich jemand aus einem anderen Universum. Aber sein Vater hat ihn als Kind immer mit auf die Baustellen genommen und ihn gelehrt, dass er jedem einzelnen Bauarbeiter denselben Respekt entgegenzubringen hat wie einem reichen Investor, und dass jeder seinen wichtigen Teil zum Erfolg beiträgt und der eine ohne den anderen nichts ist. Das hat er verinnerlicht, das hat er immer so gehalten, und es ist nicht gespielt, es ist ehrlich, und das spüren die Menschen. Er ist nicht abgehoben, er achtet diese Leute. Er versteht sie, und sie verstehen ihn, denn er spricht ihre Sprache. Jeder, der ihn persönlich kennt oder mal erlebt hat, kann das bestätigen. Ihr hingegen betrachtet diese Menschen als eure Verfügungsmasse, für euch sind sie nur nützliche Idioten, die gefälligst euren Lebensunterhalt mit zu erwirtschaften haben, wofür ihr ihnen noch nicht einmal ein Minimum an Respekt zollt, sondern euch noch über sie stellt und meint, sie permanent belehren und ihnen ihr Leben erklären zu müssen, obwohl ihr gar nichts von ihrem Leben versteht und auch nicht verstehen wollt. Trotzdem berichtet ihr darüber – also das, was ihr so „berichten“ nennt.

Ich weiß beim besten Willen nicht, ob es sich bei eurer „Haltung“ um eine charakterliche, geistige oder psychische Deformation handelt, oder um eine Mischung aus allen dreien. Aber eins weiß ich ganz sicher: Ihr müsst weg, besser heute als morgen, ihr müsst mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt werden, und damit es kein Zurück mehr gibt, muss jedes Gebäude eures Schundfunks dem Erdboden gleichgemacht werden, damit die Goebbelsschnauze 2.0 für alle Zeiten verstummt.

Quellen:

Google-Suche mit den Begriffen „Biden Trump lügt“ (Google)

Lügen auf beiden Seiten (Website der Tagesschau)

Biden vs. Trump: Lügen, ein heikler Versprecher und die Frage nach dem Längsten (Website des Stern)

Google-Suche mit den Begriffen „Obama Steuererhöhung“ (Google)

Google-Suche mit den Begriffen „Obama Steuersenkung“ (Google)

The State of Maryland, SENATE BILL 669 (Website der Regierung von Maryland)


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