07. August 2024 06:00

Kampf der Kulturen Da hilft nur noch Abendland

Was die woken Queerspiele von Paris mit Marx und Mohammed zu tun haben

von Oliver Gorus

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Bildquelle: Andreas Reiter / Shutterstock Christliches Abendland im Dämmerlicht: Möge die Sonne bald wieder aufgehen!

Wer nur mit glasigen Augen um das bläuliche Lagerfeuer herumsitzt und Olympia 2024 anstarrt, bemerkt das vielleicht gar nicht. Da laufen die afrikanischstämmigen 100-Meter-Finalisten in einem sensationellen Rennen alle unter zehn Sekunden, der deutsche Hüne Oliver Zeidler gewinnt im Einer Rudergold und weckt damit die Erinnerung an den erst kürzlich verstorbenen Peter-Michael Kolbe, und der standhafte Novak Djokovic, der beste Tennisspieler aller Zeiten, der ansonsten bereits alles gewonnen hatte, feiert am Ende seiner Karriere seinen größten Sieg. Wie spektakulär, wie phantastisch, wie schön.

So sollte es ja auch sein. Bei Olympia ging es ursprünglich um sportliche Höchstleistungen. Im Mittelpunkt sollten die besten Sportler der Welt stehen, als Identifikationsfiguren und Projektionsfläche für die Ambitionen und Träume der Zuschauer: Das größte Sportfest der Welt, dabei sein ist alles, der Treffpunkt der Jugend aus allen Ländern und neben der individuellen oder mannschaftlichen Leistung zählt immer auch der friedliche Wettstreit der Nationen. Make sports, not war.

Get woke, go broke

In Paris aber ist der olympische Gedanke von der Eröffnung an vergiftet. Nicht nur, dass die russischen und weißrussischen Sportler weitgehend als „böse“ gebrandmarkt und vom „guten“ IOC ausgeschlossen wurden und aus diesen beiden Ländern darum lediglich 31 „neutrale“ Sportler zugelassen wurden. Auch eine winzige, extrem laute Minderheit drängt sich außerdem in den Mittelpunkt: Die woken Drag-Queen-Spiele konkurrieren mit den Idealen des Leistungssports, alles dreht sich plötzlich krankhaft um Geschlecht und Sexualität. 

Damit hat das IOC die Spiele in eine Sackgasse manövriert, es wurde zum jahrmarktähnlichen Tummelplatz für Narzissten, Transvestiten, Menschen mit Fehlbildungen der Genitalien und Betrüger, die dumme Regellücken und Privilegien schamlos ausnützen.

Die sportlichen Höchstleistungen und der faire Wettbewerb mit gleichen Regeln für alle treten in den Hintergrund. Den Leistungssportlern, die sich jahrelang auf diese Wettkämpfe vorbereitet haben, wird die Aufmerksamkeit gestohlen.

Die Sexualisierung aller Lebensbereiche, von der Schule über den gesamten öffentlichen Raum und die Politik bis hin zum Sport, ist das Werk der geistesgestörten, giftigen, teuflischen Woke-Ideologie, ein geistiger Virus, der vom gesellschaftlichen Immunsystem eliminiert werden muss, wenn die Gesellschaft daran nicht zugrunde gehen will.

Get woke, go broke – diese Weisheit gilt nicht nur für einzelne Unternehmen, sondern auch für Organisationen wie das IOC und letztlich für die abendländische Zivilisation. Politische Aufgabe der nächsten Jahrzehnte wird darum auch die Entwokifizierung aller Lebensbereiche sein.

Es wäre so einfach

Der Streit um die beiden Männer, der eine aus Algerien, der andere aus Taiwan, die zu den Frauen in den Boxring steigen und diese verprügeln dürfen, weil das IOC darauf verzichtet, das Geschlecht der Kämpfer festzustellen, und stattdessen auf den Geschlechtseintrag im Reisedokument verweist, ist dabei ein ideales Studienobjekt, um zu verstehen, was da schiefläuft.

Selbstverständlich gibt es eine kleine Minderheit von Menschen, die im Geschlechterspektrum nicht bei offensichtlich männlich wie der deutsche Modellathlet Leo Neugebauer oder offensichtlich weiblich wie die Modellathletin Alica Schmidt zu verorten sind. Aber aus geschlechtlichen Uneindeutigkeiten aufgrund genetischer Fehlbildungen leiten sich bei gesundem Menschenverstand keine Privilegien ab. Ein Mann, dessen äußere Genitalien bei der Geburt nicht richtig entwickelt waren und der deshalb als Mädchen aufgewachsen ist, erwirbt dadurch nicht die Berechtigung, als später voll entwickelter Mann bei Frauenwettbewerben zu starten. So etwas ist schlicht absurd, aber genau das veranstaltet gerade das IOC in Paris.

Die Lösung für die Funktionäre wäre so einfach: Der Verband könnte Frauenwettbewerbe ausschließlich für eindeutige Frauen mit per Speicheltest nachgewiesenem XX-Chromosomensatz und Ovarien veranstalten und alle anderen biologischen Varianten für die Männerwettbewerbe zulassen. Dadurch wären die in Bezug auf Körperkraft und Schnelligkeit biologisch benachteiligten Frauen in den Kampfsportarten vor Männern geschützt und in allen Wettbewerben nicht um ihre Siegchancen beraubt.

Institutionalisierte Gruppenfeindlichkeit

Aber eine solche Lösung wollen die Funktionäre nicht, und interessant ist deren Argumentation. Der ehemalige Olympiasieger im Fechten und heutige IOC-Präsident Thomas Bach verteidigte die unsinnige Abwesenheit einer eindeutigen Regelung auf einer Pressekonferenz, indem er behauptete, die beiden strittigen Boxer seien als Frauen geboren, als Frauen aufgewachsen, würden in ihren Reisepässen als weiblich bezeichnet und würden Frauensport betreiben, was alles zusammen die klare Definition von weiblich ergäbe, und außerdem habe es zuvor niemals einen Zweifel gegeben, dass es sich um Frauen handele.

Sowohl die letztere Behauptung also auch diese Definition von Weiblichkeit sind natürlich hanebüchener Unsinn. Selbstverständlich gab und gibt es Zweifel, was alleine schon ein Blick auf die männliche Physiognomie der beiden Sportler belegt. Außerdem waren sie vom Boxverband IBA bei den Weltmeisterschaften gesperrt worden, weil sie durch den Geschlechtertest gefallen waren. Können die also noch umstrittener sein? Und selbstverständlich ist das, was Bach da ablieferte, keine wissenschaftlich haltbare Definition von Frauen.

Letzten Endes läuft dieser Unfug darauf hinaus, dass künftig jeder Mann, der sich zur Frau erklärt, was beispielsweise seit Neuestem in Deutschland durch das Selbstbestimmungsgesetz der Ampel jederzeit möglich ist, in Frauenwettkämpfen antreten kann.

Der entscheidende Punkt ist aber, dass Bach jeden Versuch, seine fehlerhafte Definition der Frau zu kritisieren und eine rationalere Einteilung der Wettbewerbe vorzuschlagen als „Hass und Hetze” gegen die betreffenden Sportler wertet. Dadurch tut er so, als würden „böse“ Menschen versuchen, die Rechte dieser beiden armen angeblichen Frauen, bei Olympia starten zu dürfen, wegzunehmen und deren Persönlichkeitsrechte und Menschenwürde anzugreifen.

So macht er aus den männlichen Tätern, die eine Lücke im Regelwerk ausnützen, um unsportlich, unfair und ehrlos gegen Frauen anzutreten, weibliche Opfer von Diskriminierung. Und aus den eigentlichen Opfern, nämlich den anderen Sportlerinnen, macht er Täter, sobald sie sich gegen die frauenfeindliche und unwürdige Regelung wehren.

Der Fokus wird auf die Rechte der aggressiven Minderheit gelenkt, und diese werden über die Rechte der in Bedrängnis gebrachten Gruppe gestellt, ja, deren Menschenrecht auf Entfaltung ihrer Persönlichkeit wird sogar einfach ausgeblendet und spielt in der Debatte überhaupt keine Rolle mehr. Insofern werden Privilegien, nämlich Vorrechte vergeben: Die Rechte der aggressiven Minderheit gehen vor, die Rechte der angegriffenen Gruppe sollen sich unterordnen oder verschwinden. Das ist die eigentliche Bedeutung von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Die Struktur des Unrechts

Genau dasselbe Muster erleben wir beispielsweise seit 2015 in Deutschland bei der Migration, wo durch Merkels Erlass das die Einwanderung begrenzende und die einheimische Bevölkerung schützende Recht schlicht nicht mehr angewendet wird und die durch einen angeblichen, aber niemals nachgewiesenen Opferstatus der Immigranten begründeten Ansprüche auf materielle Versorgung auf Kosten der Bevölkerung durchgesetzt werden, während die autochthone, arbeitende und zusätzlich zum eigenen Lebensunterhalt auch noch den Aufenthalt der Immigranten finanzierende Bevölkerung kein Recht auf materielle Versorgung genießt, sondern beispielsweise bei der Konkurrenz um den durch staatliche Interventionen zu knappen Wohnraum benachteiligt wird: Für Migranten werden von Steuergeldern Häuser gebaut und zur Verfügung gestellt, für Einheimische nicht, die aber müssen den Wohnraum der Migranten auch noch bezahlen. Die aggressive Minderheit hat Vorrechte, die bedrängte Gruppe muss sich hintanstellen.

Dieselbe Struktur hat generell die Politik der Umverteilung: Das eigentlich für alle geltende Menschenrecht auf Eigentum wird untergestochen durch das gesetzte Privileg der Bürgergeldempfänger. Oder das Privileg von bestimmten NGOs. Oder das Privileg von Windkraftanlagenbetreibern. Das Eigentum der Steuerzahler wird dabei mittels des Gewaltmonopols des Staats per Zwang und Gewalt eingezogen und dann von den Regierungsmitgliedern willkürlich an bestimmte Anspruchsgruppen verteilt, die die momentane Sympathie der Politiker genießen.

Diese Denkweise, dass nicht alle Menschen vor dem Recht gleich sind, sondern manche gleicher seien und Privilegien genießen, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als das Gegenteil der so oft angerufenen westlichen Werte. Die Errungenschaft der Gleichheit vor dem Gesetz ist nämlich im eigentlichen Kern eine Erfindung des Christentums und als solche einzigartig auf der Welt: Das Christentum erfand die Gleichheit vor Gott.

Machtkämpfe

Die gibt es beispielsweise im politischen Islam nicht, wo es strenge Abstufungen von Menschenkategorien mit entsprechenden Rechten gibt, von den muslimischen Herrenmenschen über die Tributpflichtigen der „Buchreligionen“, also Juden und Christen, bis hinunter zu den Ungläubigen. Am Ende der Skala stehen Menschen, die als niederer als Tiere angesehen werden und die jederzeit ermordet werden dürfen und die dann zum Beispiel im Iran von Autokränen herunterbaumeln.

Vor dem christlichen Gott dagegen sind alle Menschen gleich. Daraus entstand im Prozess der Säkularisierung die historisch einzigartige westliche Idee der Gleichheit vor dem Gesetz.

Wenn nun von den amerikanischen Universitäten der Geistesvirus des Wokeismus herüberschwappt, dann erkennen Sie in allen neomarxistischen Missständen, die davon ausgehen, immer die gleiche Struktur wie schon im ursprünglichen Marxismus: Ansprüche von aggressiven Opfergruppen auf Privilegien und daraus resultierend die Ungleichheit vor dem Gesetz: Manche sind gleicher als andere, weil manche die angeblich „besseren“ Menschen sind als die anderen. Das Motiv der aggressiven Opfergruppe ist dabei immer dasselbe: das Erringen von Macht über die anderen.

In diesem Streben nach Weltherrschaft ähneln sich Marxisten, Neomarxisten und der politische Islam, weshalb sie sich auch vordergründig so gut verstehen. Die Geschichte lehrt allerdings, dass, wenn es letztlich um die Machtfrage geht, die aggressivere Gruppe die anderen einfach beseitigt. Die Grünen, die linksradikalen Antisemiten und die woken Queer-Aktivisten, die entgegen jeder Vernunft beispielsweise islamische Extremisten in Palästina unterstützen und das Einschleusen von islamischen Extremisten in großer Zahl nach Deutschland betreiben und begrüßen, werden im späteren Prozess des Gründens von Kalifaten auf deutschem Boden genauso gnadenlos vertrieben oder ermordet werden, wie sich im 20. Jahrhundert die verschiedenen faschistischen und kommunistischen Untergruppen gegenseitig kaltblütig umgebracht haben, bis sich in den Ländern die jeweils aggressivste Variante durchgesetzt hatte: in Russland die Stalinisten, in Italien die Faschisten, in Deutschland die Nationalsozialisten und so weiter.

Das Gegengift gegen diesen diabolischen Wahnsinn lautet: abendländische Zivilisation, die wahren Werte des Westens, zu der insbesondere die Gleichheit vor dem Gesetz gehört, was sich weder mit Sozialismus noch mit Wokeismus noch mit Islamismus noch mit dem unolympischen Geist von Paris verträgt.


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