30. Oktober 2024 10:00

Geoengineering Wettermanipulation im Namen des „Klimawandels“: Möglichkeiten und Risiken

Von Haarp über SRM bis zur Wolkenimpfung

von Axel B.C. Krauss

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Bildquelle: cat on route / Shutterstock Wettermodifikation: Längst keine Verschwörungstheorie mehr

Die Frage, was technisch machbar ist, wenn es um Veränderungen des Wetters geht – zumeist mit der Begründung, dem „anthropogenen Klimawandel“ entgegenzuwirken –, wird seit Jahrzehnten auf wissenschaftlicher und militärischer Ebene diskutiert. Heute wird vorwiegend im Internet darüber gesprochen, wo naturgemäß viele absonderliche bis überspannte Theorien kursieren, die oft wüst ins Blaue spekulieren, ohne sich an die verfügbaren Informationen zu halten und Regierungen manchmal gottgleiche Kräfte zuschreiben (bis hin zur minutiösen Lenkung von Hurrikanen). Auf internationaler politischer Ebene wiederum hatten die Vereinten Nationen deshalb die „Enmod-Konvention“ („Environmental Modification“) ins Leben gerufen, da manche vorgeschlagenen Techniken so risikobehaftet und unberechenbar waren, dass sie geächtet wurden.

Im Mainstream erfährt man so gut wie gar nichts darüber. Was unverständlich ist angesichts der diversen „Offenen Briefe“ und Petitionen, die Wissenschaftler bereits aufgesetzt haben, weil sie von Plänen wie zum Beispiel des „Solar Radiation Managements“ (SRM), vor allem der dafür vorgeschlagenen Methoden und ihrer möglichen Auswirkungen auf die planetare Ökologie, regelrecht schockiert waren. So forderten beispielsweise 350 Akademiker, darunter auch der Deutsche Frank Biermann (Professor für „Global Sustainability Governance“ an der Universität Utrecht, Direktor des ERC-Projekts „GlobalGoals“, Gründer des „Earth System Governance Project“ und Herausgeber des „Earth System Governance Journal“) ein internationales Abkommen, in dem die Staaten der Welt sich dazu verpflichten sollen, auf solares Geoengineering zu verzichten.

Beim SRM geht es um die künstliche Verdunkelung der Sonne in der Hoffnung, die Erde „abzukühlen“ und dadurch die angeblich „menschengemachte Erderwärmung“ abzuschwächen. Dabei sollen Mikropartikel von Flugzeugen in oberen Atmosphärenschichten ausgebracht werden, die einen Teil des Sonnenlichts zurück in den Weltraum reflektieren. Man braucht keine Expertise, um sich die offensichtlichste der möglichen negativen Folgen vorzustellen: Senkung der Ernte-Erträge von Nutzpflanzen, was sich nachteilig auf die Lebensmittelproduktion auswirken könnte. Ganz zu schweigen von den potenziellen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit: Natürliches Sonnenlicht ist ein „Motor“ der Vitamin-D-Produktion, und eine Minderung könnte zu drastisch steigenden Raten von Krankheitsbildern wie Depression, Müdigkeit und sogar einem Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit führen (im Zusammenspiel mit Mängeln bestimmter Mikronährstoffe wie zum Beispiel Jod oder Kalium).

Wie bereits erwähnt, wird auch auf UN-Ebene darüber gestritten, welche Methoden vertretbar sind und ob der Mensch tatsächlich durch massive Eingriffe, seien es physikalische wie Haarp oder chemische (wie die Ausbringung von Schwefeldioxid in der oberen Atmosphäre), in einer Weise am Wetter herumdoktern sollte, die aufgrund der bis heute nur mangelhaft verstandenen Komplexität des klimatischen Systems der Erde unvorhersehbare Kettenreaktionen auslösen könnten. Dazu schrieb Sean Alexander Carney, der sich seit vielen Jahren intensiv mit der Thematik befasst, auf der Website „Safetech International“: „Es wurde viel geprahlt und es gab genug Zeit für Politiker, der Öffentlichkeit gegenüber offen über die künstlichen und chemischen Mittel der Klimaveränderung zu sprechen, die um uns herum stattfinden (im Wesentlichen ohne Wissen, Bewusstsein oder Zustimmung der Bevölkerung). Die Folgen unregulierter Klimaveränderung sind seit langem bekannt und offiziell diskutiert worden – hinter verschlossenen Türen. Die von 48 Staaten unterzeichnete Umweltmodifikationskonvention (Enmod) verbietet den militärischen oder anderweitig feindseligen Einsatz von Umweltmodifikationstechniken. Wie Tracy Raczek, ehemalige Klimaberaterin des UN-Generalsekretärs und Präsidentin der Generalversammlung, rät, müssen wir uns ‚mit den sicherheitspolitischen Auswirkungen von Geoengineering und Wettermodifikation befassen‘.“

Vor allem aber stellt sich die Frage, ob bei den empfohlenen Methoden zur „Bekämpfung des Klimawandels“ nicht auch andere Ziele im Vordergrund stehen könnten: „Einige ‚Klima‘-Lösungen können ‚Nanomaterialien‘ beinhalten, um die Atmosphäre und die Umwelt zu verändern. Nanomaterialien bergen Umwelt- und Gesundheitsrisiken und sind ein rechtliches Problem. Dennoch werden sie als Teil einer ‚nachhaltigen Zukunft‘ verkauft. Diese Art von ‚Klima‘-Projekten bieten zweifellos Möglichkeiten für drahtlose und nanoskalige technologische Veränderungen unserer Umwelt durch die ‚Industrie 4.0‘, sodass das Internet der Dinge (IoT) tiefere Wurzeln schlagen und die Gesellschaft verändern kann. Klimaschutzmaßnahmen werden oft zusammen mit einem Konzept verkauft, das als »Gesellschaft 5.0« bekannt ist und bei dem alle Menschen und Dinge mit dem ‚Internet der Dinge‘ (IoT) verbunden sind.“ Nanomaterialien sind außerdem für das angedachte „Internet der Körper“ (IoB, Internet of Bodies) im Gespräch – der transhumanistischen Vorstellung einer Verschmelzung von Mensch und Maschine.

Die Methode des sogenannten „Wolkenimpfens“ zur Wettermodifikation reicht bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück. Das wohl bekannteste und berüchtigtste Beispiel für solche Experimente fand im Vietnamkrieg statt, als die US-Regierung durch „Impfen“ von Wolken mit Silberjodid besonders schwere Regenfälle auszulösen gedachte, um die Nachschubwege der Vietkong zu „verschlammen“.

In einem Papier des Pentagon mit dem Titel „Owning the Weather in 2025“ wurden militärische Anwendungen vorgeschlagen. Eine der harmloseren Ideen bestand darin, in Feindgebieten künstlich dichten Nebel zu erzeugen, um direkte Sicht zu blockieren; ein „ambitionierteres“ Projekt sprach davon, mittels Haarp künstliche Dürreperioden in Feindgebieten auszulösen dadurch, die Wolkenbildung und somit Regen zu verhindern, die betreffenden Gebiete also regelrecht auszutrocknen. Wie weit solche Vorschläge gediehen sind, lässt sich aufgrund der hohen Geheimhaltungsstufe nicht sicher sagen.

Haarp (High Frequency Active Auroral Research Program, Aktives Hochfrequenz-Aurora-Forschungsprogramm), ein sogenannter „Ionosphärenheizer“, verwendet Antennen-Anlagen für gerichtete elektromagnetische Strahlung, mit der die obere Atmosphäre zielgerichtet aufgeheizt werden kann. Carney:

„Aufgrund seiner immensen Zerstörungskraft weist Haarp alle Merkmale einer gerichteten Energiewaffe (DEW) auf. Obwohl diese Erfindung (von Bernard J. Eastlund) patentiert und als DEW eingestuft ist, wird sie in den Medien als Forschungsinstrument von Wissenschaftlern dargestellt, die an der Ionosphäre experimentieren, ‚da sie für die Überwachung, die militärische und zivile Kommunikation sowie für Radar- und Navigationssysteme von Bedeutung ist‘.“

Fest steht jedenfalls, dass die bereits zur Anwendung gekommenen Methoden der Wetterbeeinflussung unerwünschte Nebenwirkungen hatten, die selbst die gutgläubigsten „Debunker“ nicht mehr leugnen können. In den letzten Jahren wurden sogar einige neue, bislang unbekannte Wolkenarten klassifiziert, die sich direkt auf Wetterexperimente zurückführen lassen: „Somit bleibt SRM als Geoengineering-Lösung im Rahmen der ‚Klimawandel‘-Agenda (die mit der Begründung ihrer ‚Wissenschaftlichkeit‘ gerechtfertigt wird – weitgehend basierend auf Theorien, Vorhersagen und Computermodellen, über die es keinen wissenschaftlichen Konsens gibt) auf dem Tisch. Folglich kann jedes Land, das SRM einsetzt, das Klima einseitig beeinflussen, wann immer es möchte. Wie wir wissen, ist es Ländern derzeit gestattet, das Klima mit SRM-Experimenten absichtlich zu beeinflussen, insbesondere mit ‚vertrauenswürdigen‘ Wolkenimpfprogrammen und zügelloser Kohlenstoffabscheidung, um nur einige der laufenden Programme zur Klimaveränderung zu nennen. Neue ‚Wolkenarten‘ mit neuartigen Merkmalen und Verhaltensweisen sind gut dokumentiert. Es lohnt sich, sich vor Augen zu halten, wie die laufenden Geoengineering-Aktivitäten ungewöhnliche und extreme Wetterereignisse beeinflusst haben, über die in den Medien berichtet wird, bevor man die Theorien, Meinungen und Vorhersagen akzeptiert, die von Wissenschaftlern, Politikern und Persönlichkeiten der Popkultur vertreten werden, die in die mikrogemanagte Erzählung vom menschengemachten ‚Klimawandel‘ investiert haben.“

Auch wenn solche Themen gemeinhin als „anrüchig“ gelten, weil sie zu oft entweder in allzu sensationalistischer oder fragwürdiger Manier eher in den alternativen Medien aufbereitet werden, verquickt mit Theorien wie aus SciFi-B-Movies, werden sie auf den Tisch kommen müssen. Nicht zuletzt deshalb, weil so manche neuartigen Krankheitsbilder beim Menschen, die in den letzten Jahren auftauchten, unter Schulmedizinern für Rätselraten sorgen, weil leider nicht die Frage gestellt wird, ob sie möglicherweise auf genau solche Experimente unter Einsatz von Chemikalien zurückgehen könnten, mit denen vorgeblich der Klimawandel bekämpft werden soll.

Und erst recht, weil internationale Institutionen auf eine möglichst zügige Umsetzung solcher Methoden drängen, deren potenzielle Konsequenzen noch nicht abzuschätzen sind: „Es gibt weit verbreitete Kritik an der politischen und ethischen Rolle – sowie an den wissenschaftlichen Meinungen und Einstellungen – sowohl der Uno als auch des IPCC, die Regierungen zu fragwürdigen Klimapolitiken und nationalen Klimaplänen drängen und ‚Transparenz‘ als politisches Instrument, das dem Fortschritt von Netto-Null dient, benutzen - und nicht als Möglichkeit, die Öffentlichkeit über die zerstörerischen Geoengineering-Programme aufzuklären, die seit Jahren das Klima beeinflussen und ungewöhnliche und extreme Wetterereignisse verursachen können, wie in diesem Artikel behandelte Dokumentationen und Augenzeugenberichte belegen. Die Wetter- und Klimaveränderung ist sicherlich ein vernachlässigter und kritischer Aspekt der ‚Klimadebatte‘.“

Bis nächste Woche.

„Geoengineering: Politische Spielchen und toxische Begegnungen“


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