US-Einzelhandel: Eingeschlossene Waren sind schwerer zu verkaufen
Sicherheitsmaßnahme frustriert Kunden
von Tyler Durden
von Tyler Durden drucken

Welcher brillante Einzelhandelsmanager hätte das wohl vorhersehen können – dass das Einschließen von Waren in Geschäften es ehrlichen, zahlenden Kunden tatsächlich erschwert, die gewünschten Produkte zu erreichen und zu kaufen?
Walgreens – das derzeit mit einem signifikanten Rückgang der Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr zu kämpfen hat – gab laut „Futurism/The Byte“ kürzlich bekannt, dass landesweit weitere 450 Filialen geschlossen werden sollen.
Die Bemühungen, „Schwund“ – Verluste durch Diebstahl oder Betrug – einzudämmen, umfassten verstärkte Sicherheitsmaßnahmen wie das Einschließen von Waren in Behälter, die nur mithilfe des Personals zugänglich sind.
Doch diese Maßnahmen erwiesen sich als ineffektiv und kontraproduktiv, da sie die Kunden frustrierten.
CEO Tim Wentworth sagte während der jüngsten Bekanntgabe der Geschäftszahlen: „Es ist leider immer noch ein Kampf Mann gegen Mann.“
„Aber es beeinflusst natürlich die Art und Weise, wie Verkäufe im Geschäft funktionieren, denn wenn man Dinge einschließt – beispielsweise – verkauft man einfach weniger davon. Das haben wir ziemlich eindeutig bewiesen“, fügte er hinzu.
Der Bericht erklärt, dass Walgreens mit steigenden Preisen zu kämpfen hat, die es den Verbrauchern erschweren, Produkte zu kaufen. Das Unternehmen steht im Einzelhandelsgeschäft vor Herausforderungen durch Inflation und höhere Zinsen, was zu einem bewussteren Einkaufsverhalten und veränderten Kaufgewohnheiten führt.
Im Jahr 2021 geriet Walgreens in die Kritik, als fünf Filialen in San Francisco geschlossen wurden – angeblich wegen „organisierten“ Ladendiebstahls. Polizeiberichte zeigten jedoch, dass zwischen 2018 und 2021 nur 23 Vorfälle gemeldet wurden.
Während einer Telefonkonferenz im Jahr 2023 räumte Walgreens-Finanzchef James Kehoe ein, dass das Unternehmen möglicherweise übermäßig in Sicherheitsmaßnahmen investiert habe, um Diebstahl zu bekämpfen, und gab zu, das Problem möglicherweise übertrieben dargestellt zu haben. Dies deutet darauf hin, dass Walgreens Bedenken über Diebstahl oft als Deckmantel für tiefere Probleme in seinem Einzelhandelsgeschäft genutzt hat.
Information: Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise von zerohedge.com zur Übersetzung zur Verfügung gestellt.
Kommentare
Die Kommentarfunktion (lesen und schreiben) steht exklusiv nur registrierten Benutzern zur Verfügung.
Wenn Sie bereits ein Benutzerkonto haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben, können Sie sich mit dem Registrierungsformular ein kostenloses Konto erstellen.