Ukraine im Endspiel: Deutschland kehrt als Großmacht zurück
Die Änderung der Machtverhältnisse bei einem Zusammenbruch der Ukraine

Russland hat mit der Frühlingsoffensive begonnen. Die Kampfhandlungen finden im Norden statt, wo bisher wenig gekämpft wurde. Die folgende Sommeroffensive wird aus dem Süden kommen. Die Ukraine kann diesen Frontabschnitt nicht verstärken, da die Russen sonst im Norden durchbrechen.
Das Kriegsziel der Russen ist das östliche Ufer des Dnepr. Dieser Fluss, so breit wie der Bodensee, ist eine schwer überwindbare natürliche Verteidigungslinie.
Es ist fraglich, ob die Russen am westlichen Teil interessiert sind. Dort liegt das Kernland der Ukrainer. Bessarabien wird von Rumänien beansprucht. Der Westukraine war lange Zeit Teil Polens. In Transkarpatien leben heute noch viele Ungarn. Sie würden sich dort langfristig Ärger einhandeln. Wenn dieses Gebiet als Einheit überlebt, dann als Marionettenstaat der Russen.
Waffenstillstand ist eine Kriegslist
Trump versprach, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden zu beenden – dies misslang. Aus welchem Grund sollte Russland einen Waffenstillstand akzeptieren? Es ist letztlich eine Kriegslist, sie an der Offensive zu hindern. Die Russen verhandeln zwar, doch es wirkt wie ein mediales Schaulaufen.
Trump hat sich in Bezug auf der Ukraine mehrfach geirrt. Sein „Dealen“ und „Gamblen“ funktioniert auf der wirtschaftspolitischen Bühne, aber nicht mit einer Kriegspartei, die bereits einen hohen Blutzoll bezahlt hat.
Die strategischen Optionen des Westens
Amerika hat die Ukraine abgeschrieben. Das ist nicht die Folge des Scheiterns von Trump, sondern ein geopolitisches Kalkül. Wenn Russland den Status und den Stolz einer Großmacht zurückerhält, würde die Achse Moskau-Beijing geschwächt. Damit könnten sich die Amerikaner besser auf die Chinesen konzentrieren, den sie als ihren Hauptgegner betrachten.
Die einzige Alternative wäre, die Intensität des Krieges zu steigern. Die Russen können noch zwei Jahre durchhalten, ohne eine Generalmobilmachung einzuleiten. Aber wie? Die Ukraine, 22 Millionen Einwohner, hat bereits eine Million Soldaten verloren. Der Westen, und damit die Europäer, müsste sein letztes Kriegsmaterial in die Ukraine schicken und wären dann selbst wehrlos.
Deutschland wird zur Großmacht
Im Osten lauert nun ein gewaltiger Widersacher – er zwingt Europa dazu, sich militärisch zu rüsten. Es wird eine Weile dauern, bis der Westen die Rüstungsproduktion hochgefahren hat.
Die Europäer sind sich nicht bewusst, dass nur die Deutschen über diese Kapazität verfügen. Kein anderes Land hat die Fähigkeit, hochqualitative Güter in der Masse zu produzieren – nicht einmal die Amerikaner.
Deutschland entwickelt sich erneut zu einer Militärmacht. Den Polen sollte es kalt den Rücken hinunterlaufen. Immer wenn Russland und Deutschland zur gleichen Zeit Großmächte waren, verschwanden sie von der Landkarte. Auch die Franzosen sollten sich nicht vorschnell freuen, ein starkes Deutschland hat ihnen selten Gutes gebracht.
Man kann die Ansicht vertreten, dass Deutschland eine Demokratie sei und Europa nichts zu befürchten habe. Die Demokratie war bis 2015 relativ intakt, doch die links-grüne Ideologie und die Einwanderung haben das Land innerlich destabilisiert, sowohl moralisch wie auch materiell. Mag das bei Franzosen und Italiener der „Courant normal“ sein, die Deutschen empfinden es als Untergang.
Paul Siegenthal auf Freiheitsfunken: „Der unbezahlbare Frieden“ und „Die Geburt einer Nation“
Kommentare
Die Kommentarfunktion (lesen und schreiben) steht exklusiv nur registrierten Benutzern zur Verfügung.
Wenn Sie bereits ein Benutzerkonto haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben, können Sie sich mit dem Registrierungsformular ein kostenloses Konto erstellen.