05. April 2025 16:00

Ukraine-Krieg Der unbezahlbare Frieden

Was erwartet Europa?

von Paul Siegenthal

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Bildquelle: Paul Siegenthal Europa: Panzer zur „Friedenssicherung“?

Hegemonialmacht USA. Wollen die USA Hegemonialmacht bleiben, müssen sie die Achse Russland-China aufbrechen. Trump hat das immer wieder betont. Amerika muss um jeden Preis diese Partnerschaft beenden, koste es, was es wolle.

Unter Nixon schaffte es die USA, China aus der Allianz mit Russland herauszulösen. Als Gegenleistung bekam China Zugang zum Weltmarkt, der es zu dem machte, was es heute ist: eine Weltmacht.

Jetzt versuchen die USA dasselbe mit Russland. Moskau und Beijing haben zurzeit ausgezeichnete Beziehungen. Die Russen liefern günstige Energie und Technologie, für die Chinesen sind sie ein lukrativer Markt.

Beide Mächte sind sich der Strategie Washingtons bewusst. Wie kann es also den USA gelingen, die Russen aus der Allianz mit China zu lösen? Diplomaten wissen, dass eine Allianz so lange hält, bis sich eine bessere ergibt.

Putin unbeeindruckt. Von den bisherigen Angeboten Trumps hat sich Putin nicht sonderlich beeindruckt gezeigt. Ein „bisschen Frieden“ und die Aufhebung der Sanktionen sind sicher nicht genug. Russland will wieder Großmacht sein.

Die russischsprachigen Gebiete der Ostukraine. Die USA müssten die Annexionen anerkennen. Der Rest der Ukraine darf niemals der Nato beitreten, womit sie unter die Einflusssphäre Moskaus fällt. Selenskyj muss den Rest seines Lebens in einer seiner Datschas an der Côte d’Azur verbringen.

Damit nicht genug. Die USA müssten sich aus den ehemaligen turkmenischen Sowjetrepubliken heraushalten. Ein erstes Zeichen hat Trump hier gesetzt: Die Agitprop-Organisation USAID, die in diesen Ländern für Unruhe sorgte, wurde aufgelöst. Faktisch wäre so die Sowjetunion, wenn auch nicht als Staat, so doch als Interessensphäre wiederhergestellt.

Der härteste Brocken kommt noch. Die Amerikaner müssten sich aus den slawischen Staaten zurückziehen, so wie es einst vereinbart war. Russland wäre wieder eine Weltmacht.

Geopolitisch ist eine Weltmacht Russland das geringere Übel als ein Bündnis Moskau – Beijing. Einzeln sind die beiden Weltmächte den USA nicht gewachsen. Die Europäer würden von den Amerikanern faktisch unter den Bus geschmissen. Kissinger formulierte es in den 80er Jahren so: „Ein Feind Amerikas zu sein, ist gefährlich, ein Freund Amerikas zu sein, ist tödlich.“

Europäer in Panik. Der Kontinent ist weitgehend deindustrialisiert. Er wird von einer medial-bürokratischen Oligarchie regiert. Der Vatikan wurde durch die EU ersetzt, die Abweichler gnadenlos exkommuniziert. Mit dem Verschwinden des Christentums ist der alte Kontinent zu einem nihilistischen, multikulturellen Blob verkommen, vor allem im westlichen Teil.

Für die Europäer beginnt eine schwere Zeit. Im Osten entsteht eine neue Supermacht, der man nicht gewachsen ist. Die USA verfallen einmal mehr in den Isolationismus und belegen die EU mit massiven Zöllen.

Wie soll es weitergehen? Bis jetzt ist den Europäern nicht viel Sinnvolles eingefallen. Wie üblich malen sie den Teufel an die Wand, erhöhen die Steuern und geben Durchhalteparolen aus. Sie fabulieren von einer Wiederbewaffnung, haben aber weder Ingenieure noch Industrie, dafür jede Menge muslimischer Einwanderer, die versorgt sein wollen. Das von den Mainstream-Medien gezeichnete Bild eines geeinten mächtigen Europas ist eine Fata Morgana.


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