Kulturmarxismus: Der Gramsci-Gap
Antonio Gramsci – Urvater des linksgrünen Mainstreams

Marx war überzeugt: Auf den Kapitalismus folgt der Sozialismus, und zwar unausweichlich. Das Kapital (Produktionsmittel) wird in einer Revolution an die Arbeiter übergehen. „Der Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ Hat der Sozialismus die Macht übernommen, wird Privateigentum abgeschafft und die Menschen leben im ewigen Glück des Kommunismus. Das Ende der Geschichte ist erreicht, wir sind im Walhalla.
Der Leninismus
Für Lenin war das unpassend. Sein Russland war ein feudalistischer Agrarstaat ohne nennenswerte Arbeiterschaft. Er wollte nicht warten, bis die Industrialisierung abgeschlossen ist. Sein Konzept: Berufsrevolutionäre in einer straff organisierten revolutionären Partei schaffen ein proletarisches Klassenbewusstsein. Wer sich der Doktrin nicht anschließt, wird beseitigt. Stalin und Mao legten noch einen drauf und beseitigten ganze Völker und Klassen.
Doch genau dort, wo gemäß Marx die Revolution hätte stattfinden sollen, geschah nichts: im industrialisierten Westen.
Leninismus 2.0: Kultureller Marxismus
Der italienische Kommunist Antonio Gramsci (1891–1937) erkannte, weshalb der ökonomische Marxismus im Westen nicht funktionierte. Die westlichen Gesellschaften basieren auf Konsens („Common Sense“) und weniger auf Gewalt. Dieser kann nicht durch eine Revolution beseitigen werden. Der Revolutionär muss also die Bedingungen so verändern, dass sich der Konsens verändert.
Ein Beispiel: Die Medien erklären zum Beispiel die Kernenergie für hochgefährlich. Irgendwann lenkt die Politik ein und verbietet Kernkraftwerke.
Um eine solche kulturelle Hegemonie zu erreichen, ist laut Gramsci die Kontrolle der Medien, des Bildungssystem und der Sprache notwendig. Hat die Linke dort die Lufthoheit, kann sie Gesetzgebung, Religion und Familie beeinflussen. Die Oligarchie verliert dann zunehmend die Kontrolle.
Genau das ist bereits geschehen. 90 Prozent der Angestellten in der öffentlichen Verwaltung, im Bildungswesen und in den Redaktionen bezeichnen sich als linksgrün.
Der Gramsci-Gap
Eine solche gesellschaftliche Transformation muss sich in wirtschaftlichen Parametern niederschlagen. Die Antwort findet sich im Auseinanderdriften der Produktivitätskurve und der Reallöhne. Nennen wir es den „Gramsci-Gap“.
Seit den 1970er Jahren stagnieren die Reallöhne, während die Produktivität – und damit der Gewinn und das Kapital – steigen. Der Arbeiter merkt davon nichts. Er bekommt einen steigenden Lohn, der etwa dem Produktivitätszuwachs entspricht. Im Laufe der Jahre werden ihm laufend höhere Steuern und Sozialbeiträge abgezogen. Die Preise für seinen Konsum und die Miete steigen kontinuierlich.
Die Ursachen
Mehr Arbeitskräfte bedeuten stagnierende Löhne. Seit den 70er Jahren drängen Frauen auf den Arbeitsmarkt. Danach kam die reguläre Einwanderung hinzu. Beides freut die Arbeitgeber.
Frauen gingen nicht in die Fabriken arbeiten, sondern vorzugsweise in die (staatliche) Verwaltung. Diese wird von den oben erwähnten steigenden Abgaben finanziert.
Das Asylstatut, die Ursünde des westlichen Niedergangs, ist ein exemplarisches Beispiel. Um diesen Ansturm zu bewältigen, mussten Sozialindustrie, Gesundheitswesen, Schul- und Justizsystem massiv ausgebaut werden. Das schafft eine riesige wertlose Bürokratie, die sich aus Abgaben und Steuern alimentiert.
Die Geburt der künstlichen parasitären Kultur
Um die traditionelle organische Kultur im Westen bildete sich eine künstliche parasitäre Bürokratiekultur. Ohne sie wären die Reallöhne heute doppelt so hoch. Die Versorgung dieser Klasse ist mittlerweile so schamlos, dass Beamte die am besten bezahlten Arbeitskräfte sind, obwohl sie gar nichts zur Produktivität der Volkswirtschaft beitragen.
Kapitalisten machen munter mit
Da stellt sich die Frage, warum die Oligarchie (sprich die Kapitalisten, um bei der marxistischen Terminologie zu bleiben) den linksgrünen Bürokraten die Macht überlässt. Die Antwort findet sich im Steuerrecht. Kapitalisten leben von Kapitalgewinnen, die gering oder gar nicht besteuert werden. Die Kosten für die Bürokratie trägt allein der Arbeitnehmer.
Zudem können sich die Kapitalisten üppige Staatsaufträge bei den Bürokraten beschaffen und/oder die Gesetzgebung so manipulieren, dass es zu ihrem Vorteil ist. Jene, die die Hegemonie über das Bildungssystem, die Medien und den Verwaltungsapparat haben, haben sie auch über das Justizsystem. Die Vorteile liegen auf der Hand.
Das ist der entscheidende Grund, weshalb rechte Parteien wie CDU, FDP oder ÖVP lieber mit linken Kräften im Parlament koalieren, obwohl sie mit AfD, FPÖ oder der SVP eine Mehrheit hätten. Die kulturelle Hegemonie hätten sie deshalb immer noch nicht, sie würden von den Medien mit Dauerfeuer belegt, egal, wie absurd die Anwürfe sind.
Endlich Kommunismus!
Die Synthese zwischen der künstlichen linksgrünen Bürokratie und der Oligarchie zelebriert sich jährlich auf dem World Economic Forum (WEF). Dem Gründer, Klaus Schwab, war von Anfang an klar, dass dieser Prozess erst abgeschlossen ist, wenn das Volk kein Eigentum mehr besitzt, also wieder zu Sklaven wird. Sein Spruch „Du wirst nichts besitzen und glücklich sein“ ist die perfekte Umschreibung für den Kommunismus und die Sklaverei.
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