Gestahlfedert: Ausgemerzt (Teil 2): Der NGO-Inzest
Achtung: Lesen gefährlich! Dieser Text ist alternativlos!

„Links ist vorbei, es gibt keine linke Mehrheit und keine linke Politik mehr in Deutschland, es ist vorbei, es geht nicht mehr!“
Diese denkwürdige Buchstabensuppe erbrach Friedrich Merz am Vorabend der jüngsten Bundestagswahl vor seiner Partei. Enttäuschte – oder besser gesagt: Naive, die diesem Mann auch nur ein Wort geglaubt haben – betrachten diesen Ausruf als eines jener Wahlversprechen, die Merz gebrochen hat. Was man längst schon von sämtlichen Wahlversprechen behaupten kann, mit der einzig rühmlichen Ausnahme der „Brandmauer“. Und das bedingt sich nun mal gegenseitig, denn um das Wahlversprechen der „Brandmauer“ zu halten, musste Merz alle anderen brechen. Das war mal wieder die Crux der „Alternativlosigkeit“, ein Erbe der Merkel-Ära; manche sprechen auch von einer Altlast.
Böse Zungen behaupten, wie bereits zu Merkels Zeiten, es habe (so auch aktuell) immer mindestens eine Alternative gegeben. In diesem Fall wäre diese gewesen, nur ein Wahlversprechen zu brechen, nämlich die „Brandmauer“, dafür aber alle anderen einhalten zu können. Jeder normale Mensch würde sagen, man stehe doch besser da, wenn man von hundert Versprechen nur eins bricht, um die anderen neunundneunzig einhalten zu können, statt neunundneunzig zu brechen, um eins einhalten zu können. Aber wir reden hier von Politik, präziser ausgedrückt von Politikern. Also nicht von normalen Menschen.
Naturgemäß sehe ich das etwas lockerer, nämlich als Auslegungssache: „Links ist vorbei“ ist nicht zwingend gelogen oder ein gebrochenes Wahlversprechen! Streng genommen ist links tatsächlich vorbei, stattdessen haben wir jetzt linksextrem! Das erklärt auch den enormen Zuwachs an Rechtsextremismus, denn von linksaußen betrachtet beginnt dieser bereits beim Seeheimer Kreis der SPD.
Damit das so bleibt, gibt es in Deutschland mehrere hundert sogenannte „NGOs“. Diese Abkürzung steht für „Non Government Organisation“, auf Deutsch „Nichtregierungsorganisation“. Die meisten davon, wenn nicht sogar alle oder zumindest fast alle, sind linksextrem und werden zu großen Teilen oder sogar komplett durch staatliche Zuwendungen, also known as Steuersklavenkohle, finanziert. Wer jetzt einwenden möchte, der Name „Nichtregierungsorganisation“ könnte ein dreister Etikettenschwindel oder gar Gaslighting sein, weil eine Organisation, die ganz oder größtenteils vom Staat bezahlt wird, eher eine „Regierungsorganisation“ sein dürfte, ist übrigens gesichert rechtsextrem!
Dass „NGOs“ linksextrem und steuerfinanziert sind, hängt in einer Art und Weise zusammen, die in etwa mit dem physikalischen Phänomen der kommunizierenden Röhren vergleichbar ist. Man kann auch sagen, es bedingt sich gegenseitig, dass ein linksextremes Regime ein vitales Interesse am Aufbau und Erhalt entsprechend linksextremer Propaganda-, Aktivisten-, Terror- und Schlägertrupps hat, zur Umsetzung der eigenen Agenda und zum Erhalt der eigenen Macht, weshalb diese auch finanziell üppig ausgestattet werden. Das wirklich Perfide daran ist, dass dies mit Geld bewerkstelligt wird, das unter Androhung von tödlicher Gewalt vornehmlich nicht linksextremen Menschen geraubt wird, auch bekannt unter dem Euphemismus „Steuern“, womit diese Menschen gezwungen werden, für ihre eigene Verhöhnung, Bekämpfung, Entrechtung, Verfolgung und Unterdrückung zu bezahlen.
Was machen diese sogenannten „NGOs“ denn nun? Nun, tatsächlich all das, was der Staat als solcher nicht tun darf, weil er parteipolitisch und ideologisch neutral aufzutreten und zu agieren hat, und was weitere Möglichkeiten und Kompetenzen des Staates überschreiten würde. Diese Vereinigungen betreiben „politische Bildung und Aufklärung“ – also linksextreme Propaganda. Sie organisieren „völlig spontane“ Demonstrationen und Mahnwachen im Sinne des linksextremen Regimes und seines Narrativs. Sobald zum Beispiel irgendwo mal wieder einem geschenkten Menschen aus dem Orient ein kleines Missgeschick mit einem Messer oder ein bedauerlicher Autounfall passiert ist, und das Medienkartell mit den üblichen Verschweige-, Vertuschungs-, Verharmlosungs- und Ablenkungsversuchen ein bisschen Pech hatte, stampfen sie innerhalb weniger Stunden eine „Demo gegen Rrrääächz“ aus dem Boden. Oder sie koordinieren konzertierte Aktionen gegen Unternehmen, Institutionen oder auch Einzelpersonen, die die „falsche“ Meinung haben oder die „falschen“ Menschen kennen, beispielsweise die Belagerung von Firmengebäuden und Privathäusern, Online-Shitstorms sowie „Hausbesuche“, was regelmäßig zu bedauerlichen Kollateralschäden zu Lasten des Eigentums oder auch der körperlichen Unversehrtheit des Ideologiefeindes führt.
In letzter Zeit kam noch eine weitere Beschäftigung hinzu: Diese Organisationen sammeln massenweise Daten über oppositionelle Bürger, indem sie flächendeckend sogenannte „Meldestellen“ einrichten, wo aufmerksame Mitbürger die Meinungs- und Gedankenverbrechen ihrer Nachbarn, Bekannten, Schulkameraden, Arbeitskollegen, Freunde oder Familienmitglieder zur Anzeige bringen können. Und zwar ausdrücklich solche Meinungs- und Gedankenverbrechen, die gar keine sind, also nicht strafbar.
Das alles darf der Staat nicht, aber so mancher Staat, vor allem ein linksextremer, will das naturgemäß trotzdem tun. Also werden diese Tätigkeiten outgesourct, an vermeintlich private Personen und Organisationen. Der findige Jurist spricht hier von der „Flucht ins Privatrecht“ und findet das im besten Fall problematisch, im schlimmsten Fall sogar verfassungswidrig – vor allem, wenn der Staat diese Form der „Demokratieförderung“ (so heißt das offiziell, kein Witz!) sogar noch äußerst großzügig mit Steuermitteln subventioniert.
Hinzu kommt, dass diese „NGOs“ nicht selten als gemeinnützige Vereine firmieren. Die Gemeinnützigkeit bietet vor allem steuerliche und finanzielle Vorteile, insbesondere die Befreiung von Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer, die Befreiung von Schenkungs- und Erbschaftsteuer sowie Umsatzsteuerbegünstigungen. Die Gemeinnützigkeit erhöht die Attraktivität für Spender und Förderer aufgrund der Spendenabzugsfähigkeit und stärkt das Image des Vereins. Gemeinnützige Vereine haben besseren Zugang zu öffentlichen Fördermitteln, Zuschüssen oder Stiftungsgeldern, die speziell für gemeinnützige Zwecke bereitgestellt werden. Dies umfasst insbesondere Förderprogramme von Bund, Ländern, Kommunen oder der EU. Viele Förderprogramme setzen die Gemeinnützigkeit zwingend voraus.
So weit, so schlecht, aber da gibt es einen kleinen Haken: Laut der Abgabenordnung können Vereine gemeinnützig sein, wenn sie selbstlos gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen. Parteipolitische Betätigung ist jedoch kein gemeinnütziger Zweck im Sinne der Abgabenordnung. Das bedeutet, dass ein Verein, der direkt oder überwiegend parteipolitische Ziele verfolgt oder eine bestimmte Partei unterstützt, in der Regel keine Gemeinnützigkeit zugesprochen bekommt, oder diese, wenn schon vorhanden, wieder aberkannt bekommt, wenn sich derartiges herausstellt. Das ist in einigen Fällen sogar bereits passiert, und der bekannte Medienanwalt Joachim Steinhöfel hat bereits angekündigt, diversen „NGOs“ zu einer genaueren Überprüfung ihrer Gemeinnützigkeit zu verhelfen. So wurde beispielsweise dem „Volksverpetzer“, einer ganz besonders widerwärtigen linken Propagandaschleuder, bereits vor einiger Zeit die Gemeinnützigkeit aberkannt. Es dürfte auch zu offensichtlich sein, dass deren Geschäftsmodell, sogenannte „Faktenchecks“, reine Meinungsbeiträge sind, mit dem einzigen Ziel, das linksgrünwoke Narrativ gegen jedwede Form von Kritik zu verteidigen und alles in diesem Sinne wieder geradezurücken, egal wie hochnotpeinlich die dazu notwendigen intellektuellen Kapriolen daherkommen. Wer bekannte Faktencheck-Anbieter wie „correctiv“, „Mimikama“ oder den „ARD-Faktenfinder“ schon unerträglich findet, und das zurecht, weil diese sich tatsächlich und völlig unironisch als „neutral“ bezeichnen, obwohl sie alle nur eine einzige Stoßrichtung haben, der muss beim „Volksverpetzer“ im Strahl kotzen, denn dort gibt es genau das, was sie anderen stets vorwerfen: Hass und Hetze!
Als Friedrich Merz noch so getan hat, als wäre er nicht links, also bis kurz vor der Wahl, war ihm dieser korrupte linksextreme Selbstbedienungsladen ein Dorn im Auge. Zumindest seit er und seine Partei kurz zuvor selbst mal in den Genuss dieser modernen Form der Sonderbehandlung gekommen waren, weil ihm doch tatsächlich ein paar depperte Hansel geglaubt hatten, er sei nicht links. So stellte er dann dem damaligen linksextremen Ampel-Regime ganze 551 unangenehme Fragen zu diesem flächendeckend verzweigten, undurchsichtigen, aber bestens bewässerten Sumpf.
Das löste sofort eine Riesenwelle der Empörung bei allen Nutznießern dieser gewaltigen Umverteilungsmaschinerie aus, die jedoch nur kurz anhielt, denn nur wenige Sekunden nach der Wahl wurde Merz klar, dass er bei bekanntlich alternativloser Aufrechterhaltung der „Brandmauer“ mit jener Partei koalieren müsse, die dieses „Geschäftsmodell“ mit den steuerfinanzierten „NGOs“ (damals in den 2000ern unter Gerhard Schröder) überhaupt erst erfunden hatte und bis heute – neben den Grünen, die stets aktiv daran mitgewirkt hatten – zu seinen größten Profiteuren gehört.
Lange Rede, kurzer Unsinn: Die 551 Fragen wurden der „Brandmauer“ geopfert, kein Mensch hat jemals wieder danach gefragt, und die Kohle floss munter weiter.
Als Merz im Wahlkampf die 551 Fragen vorlegte, hörte ich aus Kreisen seiner Lemminge so Sätze wie „ja, der Merz hat es erkannt, der wird damit aufräumen, wenn er Kanzler ist, und den Geldhahn zudrehen!“ Daran glaubte ich selbstverständlich keine Sekunde, sondern ging davon aus, dass es wie gewohnt weiterläuft, man nur nicht mehr drüber redet. Wie jedoch jeder, der mich kennt, nachvollziehen kann, war mir das als Antwort viel zu unspektakulär, und da ich Fritzens Fanboys maximal triggern wollte, sagte ich stattdessen: „Ach was! Der wird das nicht nur weitermachen wie bisher, sondern für diesen Scheiß sogar noch mehr Kohle raushauen als die Ampel.“ Und dann ergötzte ich mich an der empörten Reaktion.
Wie gesagt, das war ein Witz, als reine Provokation gedacht, aber regelmäßige Leser dieser Kolumne ahnen jetzt bereits, wie es weitergehen könnte, und liegen natürlich goldrichtig: Zum wiederholten Mal wurde ein blöder Spruch von mir, mit dessen scheinbar realitätsferner Pointe ich eigentlich nur – je nach Zielgruppe – einen Lacher oder kollektive Schnappatmung provozieren wollte, politische Realität, denn das Merz-Regime fand die bisherige Finanzierung dieser parasitären linksextremen Krawallbanden in Höhe von jährlich 181 Millionen Euro zu mickrig und hat für 2026 nochmal zehn Milliönchen extra locker gemacht. Quasi ein Sonder-Sonder-Vermögen.
Machen wir uns mal kurz ehrlich: Die Hauptaufgabe all dieser NGOs ist die Bekämpfung der AfD und ihrer Anhänger. Mit anderen Worten: Die Regierung stellt aus Steuermitteln ein Budget von 191 Millionen Euro zur Bekämpfung der Opposition zur Verfügung. Das ist fast das Achtfache des 2020er Budgets der AfD (24.584.651 Euro).
Sollten Sie die Gelegenheit haben, sprechen Sie in einer amerikanischen Shopping Mall einfach einen Eingeborenen an, erzählen ihm, dass Sie aus einem Land kommen, dessen Regierung pro Jahr rund 210 Millionen Dollar ausgibt, um die einzige relevante Oppositionspartei mit allen Mitteln, vornehmlich nicht rechtsstaatlichen, zu bekämpfen, bis endlich das geplante Verbotsverfahren durchgeprügelt werden kann. Und dann fragen Sie ihn, was er wohl denkt, aus welchem Land Sie stammen. Er wird Ihnen wahrscheinlich antworten, dass er noch nie zuvor einen Nordkoreaner ohne Schlitzaugen gesehen hat, der mit deutschem Akzent spricht.
Friedrich Merz dürfte derweil keine schlimmere Horrorvision plagen als jene, was wäre, wenn es tatsächlich zu einem AfD-Verbot käme. Denn wenn diesem mächtigen, korrupten NGO-Sumpf plötzlich der Endsieg über seinen Endgegner gelungen ist, dann werden diese Heerscharen von nichtsnutzigen Schmarotzern wohl kaum sagen: „So, das war’s, Mission erfüllt, wir haben nichts mehr zu tun, daher lösen wir uns jetzt auf und grapschen nicht mehr big time Staatsknete ab, sondern gehen brav nach Hause und suchen uns einen richtigen, wertschöpfenden Job am freien Markt.“ Nein, die Kohle fließt zunächst weiter, und damit das so bleibt, werden die sich „rechts“ ganz schnell einen neuen Feind suchen – und finden!
Man kann Friedrich Merz durchaus gut begründet eine Menge unschöner Eigenschaften nachsagen, die vornehmlich mit seiner Persönlichkeitsstruktur und seiner charakterlichen Disposition zusammenhängen, aber man kann wirklich nicht behaupten, dass der Mann dumm ist. Daher weiß er auch ganz genau: Er nährt gerade eine Natter an seiner Brust. Doch leider ist auch das für ihn alternativlos, da es eine direkte Folge der alternativlosen „Brandmauer“ ist.
Dabei ist es in Wahrheit gar nicht alternativlos. So wie auch in der Vergangenheit nichts alternativlos war von alldem, worüber das jemals behauptet wurde. Doch um irgendeine Form von Alternative überhaupt sehen und dann auch als solche erkennen zu können, gibt es eine unabdingbare Grundvoraussetzung im Mindset, eine Art „conditio sine qua non“: Cojones!
Kommen wir abschließend zu meiner beliebten Rubrik „Dinge, die garantiert absolut nichts miteinander zu tun haben“, weshalb das, was jetzt folgt, auch definitiv nichts mit dem zu tun hat, was ich bisher erzählt habe. Großes Badewannen-Ehrenwort!
Dafür tauchen wir kurz ein ins geheimnisvolle Paralleluniversum der staatlichen Meldestellen – jene modernen Blockwarte, die mit Steuergeldern gepampert werden, um die digitale Dissidenz zu jagen. Und raten Sie mal, wer da im Fokus steht? Richtig: Fast jede zweite Meldung dreht sich um die „Politikerbeleidigung“ nach jenem Paragraphen 188 des Strafgesetzbuchs, dessen Grundidee einst für Könige erdacht wurde und nun die empfindlichen Seelchen unseres Politbüros schützt. Aber hey, das ist ja nur „Hetze bekämpfen“ – solange es die „richtigen“ Hetzer trifft.
Nehmen wir die neuesten Zahlen, die Apollo News aus einer kleinen Anfrage der AfD-Fraktion (ja, die dürfen noch fragen, sind ja noch nicht ganz verboten) ans Tageslicht gezerrt hat: Im zweiten Quartal 2025 landeten bei der Zentralen Meldestelle für strafbare Inhalte im Internet (ZMI) des Bundeskriminalamts satte 3.420 Fälle, die als „strafrechtsrelevant“ eingestuft wurden. Und der Star unter den Tatbeständen? Politikerbeleidigung mit 1.528 Meldungen – das sind knapp 45 Prozent! Fast die Hälfte! Da muss man sich fragen: Sind unsere Politiker wirklich so beleidigungsanfällig, oder ist das nur der neue Weg, um den Preis für Renitenz in die Höhe zu jagen? Zweitplatzierter: Die Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, mit 971 Fällen – das dürften in den meisten Fällen Memes sein, die (kritische) NS-Vergleiche ziehen. Für die andere Seite hingegen ist es völlig unproblematisch, jeden, der ihre linksgrünwoke Ideologie zurecht für eine Geisteskrankheit hält, als „Nazi“ zu bezeichnen und damit tatsächlich das braune Original zu verharmlosen. Und dann noch 484 Fälle von „Billigung von Straftaten“ – da ich deshalb selbst schon zwei (erfolglose) Anzeigen kassiert habe, weiß ich, wie schnell man wegen völlig harmloser Äußerungen dabei ist.
Aber wer sind die fleißigen Melder, die Chefjodler im Denunziantenstadl? Trommelwirbel für „Hessen gegen Hetze“, die allein 69 Prozent aller Meldungen im Quartal absetzten – 4.312 von 6.241! Danach kommt „Respect!“ aus Baden-Württemberg mit 947. Zusammen machen diese beiden über 85 Prozent aller Denunziationen aus, seit Anfang 2024 bis Mitte 2025: Insgesamt waren es 36.015 Meldungen, davon 16.864 aus Hessen und 13.875 aus Baden-Württemberg. Der Rest? Kleinkram von Landesmedienanstalten und Staatsanwaltschaften.
Das ist nicht mehr eine Meldestelle, das ist ein Industriepark der Gesinnungsschnüffelei! Und erinnern wir uns: „Hessen gegen Hetze“ war es, die den bayerischen Rentner Stefan Niehoff ans Messer lieferte, weil er ein „Schwachkopf“-Meme über den Vizekanzler teilte – Razzia inklusive. Oder David Bendels vom Deutschlandkurier, der für ein Faeser-Meme („Ich hasse die Meinungsfreiheit!“) sieben Monate auf Bewährung kassierte. Feministische Innenpolitik at its finest – nur ohne Frauen zu schützen, sondern nur Politiker vor Memes.
Nun zum Clou: Die politische Motivation der gemeldeten Posts. Laut ZMI waren 49 Prozent „rechts“ motiviert – fast die Hälfte! Linke? Lächerliche 0,5 Prozent! Das sind fast 100-mal weniger! 40 Prozent „Sonstige“, neun Prozent „ausländische Ideologie“, ein Prozent „religiöse Ideologie“.
Das ist genau jene Asymmetrie, die sich in der Praxis stets zeigt: Während „rechte“ Inhalte, etwa NS-Vergleiche oder Hakenkreuz-Memes, regelmäßig verfolgt werden, bleiben linke Inhalte, selbst wenn sie Gewalt oder Extremismus verherrlichen, meist unbehelligt. Beispielsweise werden Aufrufe von linksextremen Gruppen wie der „Antifa“, die teilweise Gewalt gegen „Nazis“ oder die Polizei gutheißen und auch gerne mal höchstpersönlich ausüben, seltener als strafrelevant eingestuft. Das liegt zum Teil daran, dass linksextreme Inhalte oft als „Kampf gegen rechts“ verharmlost und damit legitimiert werden. Ein Schelm, wer Gutes dabei denkt!
Ist das Zufall, oder steckt dahinter System? Nun, es fängt schon damit an, dass es für Linke keine Propagandadelikte gibt, dafür aber für „Rechte“ gleich einen ganzen Katalog von der Dicke des Telefonbuchs von Mumbai. (Dass die gesamte Einordnung schon daran krankt, dass die Original-Nazis tendenziell eher Linke waren, lassen wir hier mal außen vor.) Dann kommt noch erschwerend hinzu, dass man jemandem, der von der Justiz als Linker (und damit einer von den „Guten“) eingeordnet wird, auch die Verwendung von eigentlich verbotener Nazi-Symbolik durchgehen lässt – weil Linke aufgrund ihrer „edlen und guten“ Gesinnung quasi vorab entschuldigt sind, da sie wegen ihrer antifaschistischen Haltung keinen Vorsatz hinsichtlich der Verwendung dieser Symbole in ihrem ursprünglichen Sinne haben können. Verwendet jedoch ein Nicht-Linker (das muss explizit kein Rechter oder gar Rechtsextremer sein) beispielsweise für ein Meme mit einem Zitat von Goebbels ein Foto des Rheydter Rhetorikers, auf dem dieser gar eine Hakenkreuzbinde trägt, dann reicht das schon für eine Verurteilung – selbst wenn sich der Kommentar eindeutig gegen die NS-Ideologie ausspricht. Sogar das bloße Posten eines Portraitfotos von Adolf Hitler in Zivilkleidung kann bereits den Straftatbestand des Paragraphen 86a des Strafgesetzbuchs erfüllen – kann, muss aber nicht. Kommt halt ganz drauf an… Ich denke, Sie verstehen!
Und welche Social-Media-Plattform kriegt die meisten Meldungen reingedrückt? Klar, X – Elon Musks Oase der Redefreiheit, der ewige Dorn im Auge der Zensoren. 22.009 von 36.015 Meldungen seit 2024, das sind 61 Prozent! Facebook nur 16 Prozent, TikTok acht, Instagram und Telegram je zwei, Youtube ein Prozent. Weil auf X noch echte Freiheit atmet, muss man sie dringend ersticken.
Das Ganze erinnert fatal an Bärbel Bohleys Prophezeiung aus dem Jahre 1991: „Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“ Bingo! Hier haben wir's: Ein Netz aus Meldestellen, ausdrücklich für Inhalte unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, das den Pöbel einschüchtert, Opposition mundtot macht und die durch ökosozialistische Politik verarmte Bevölkerung in Schach hält.
Wo ist eigentlich die Meldestelle für Politiker-Fehlverhalten? Ach, die gibt's so direkt nicht, aber indirekt: Sie dürfen alle paar Jahre ein Kreuz auf einen Zettel kritzeln und damit denjenigen melden, von dem Sie sich erhoffen, er tritt sie nur mit Plüschstiefeln. Oder wenn Sie Geld zu viel haben, können Sie gerne mal in Karlsruhe vorstellig werden. Ansonsten: Fresse halten, schlucken – nach der nächsten Wahl wird alles gut!
Das ist der neue Totaltotalitarismus hoch 88: „Rechte“ Posts jagen, linke Gewaltfantasien und -aufrufe ignorieren oder wortreich kleinreden, X im Visier – alles im Namen „unserer Demokratie“. In der Märchenstunde des BRD-Regimes heißt diese Farce „Kampf gegen Hass und Hetze“. In Wirklichkeit ist es der Kampf gegen Kritik an der Herrscherkaste: Politiker dürfen lügen, betrügen, Steuern verschwenden und Freiheitsrechte schleifen – aber wehe, jemand nennt sie „Schwachkopf“! Dann steht am nächsten Morgen „unsere Demokratie“ im Wohnzimmer und rupft das Gelsenkirchener Barock auseinander. Die neue Staatsdoktrin lautet: „Politiker dürfen alles – außer beleidigt werden.“
Oder wie Orwell sagen würde: Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke – und Meldestellen sichern die Meinungsfreiheit.
Quellen:
NGOs sollen künftig 10 Millionen Euro mehr vom Bund erhalten („Welt“)
Volksverpetzer wurde die Gemeinnützigkeit entzogen („Volksverpetzer“)
Einnahmen und Ausgaben der Parteien („Bundeszentrale für politische Bildung“)
Staatliche Meldestellen: Rechte Internet-Posts fast 100 mal häufiger im Visier als linke („Apollo News“)
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