17. Juni 2024 16:00

Zerstörungswut im Westen auf allen Ebenen „Teufelskerl“ Karl Marx

Noch heute wirken die vom Revolutionär hervorgerufenen satanischen Kräfte

von Robert Grözinger

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Bildquelle: Creative_Bird / Shutterstock.com Nicht totzukriegender Mythos: Karl Marx

Wer glaubt, dem wuchernden Totalitarismus und der Zerstörungswut auf allen Ebenen im Westen allein mit demokratischen und rechtsstaatlichen Mitteln Herr werden zu können, unterliegt einem gewaltigen und gefährlichen Irrtum. Wir haben es mit düsteren spirituellen Kräften zu tun. 

Deutschland leistet sich einen Bundeswirtschaftsminister, der es sich objektiv zur Aufgabe gemacht hat, die Wirtschaft Deutschlands zu zerstören. Er wird dabei von seinem Bundeskanzler, dem Kabinett und den Regierungsfraktionen unterstützt. Er wird von den Medien unterstützt. Aus akademischen Sphären kommt so gut wie kein Protest. Aus der Industrie meldete sich vor kurzem ein hochrangiger Vertreter mit fulminantem Protest zu Wort. Vielleicht hat der Industrielobbyist kurz vor dem Ende seiner Karriere seinen Mut entdeckt. Seine Worte kommen zu spät.

Zerstörungswütige sind allüberall im Westen an der Macht, nicht nur in Deutschland. Man siehe den visuellen und sicherheitstechnischen Verfall des öffentlichen Raums. Die bewusste Aufgabe jeglicher Kontrolle über die Außengrenzen, somit die Inkaufnahme des Heranlockens zerstörungswütiger Menschen. Die als Klimaschutzmaßnahmen getarnte Zerstörung der natürlichen Umwelt. Die Vernichtung der Bildung und damit des lebenslangen Gestaltungspotentials der Jugend. Den Ersatz echter Bildung durch Gender-Gaga, Klimahysterie und Kinderseelen vernichtende Quasi-Pornographie.

Die Zerstörung der Währungen durch Inflation und Schulden. Die Zerstörung der Naturwissenschaft mittels Forderung und Förderung politisch gefälliger „Forschungsergebnisse“. Die Zerstörung der Gesellschaftswissenschaften – und damit der freien Rede – durch ideologische Kaperung und „cancel culture“. Die Vernichtung jeglichen Leistungswillens durch ungebremsten Ausbau des „Wohlfahrtsstaats“, Stichwort „Bürgergeld“. Und neuerdings durch Auferlegung von „diversity, equity, inclusion“ (DEI). 

Besonders die Vernichtung der Bildung hat Auswirkungen, die bereits jetzt spürbar sind. Nicht zuletzt in der wahnwitzigen Politik einer seit 2014 laufenden Konfrontation des Westens mit Russland unter Inkaufnahme des zunehmenden Risikos einer restlosen physischen Vernichtung ganz Europas. Oder in der Leichtigkeit, mit der sich eine große Mehrheit durch Verkündung einer angeblichen Pandemie in Panik versetzen ließ, aus der sie nur durch die Akzeptanz einer staatlich verordneten Spritze mit sehr fraglichem Inhalt herauszuholen waren.  

Eindrucksvoll beschrieb kürzlich der amerikanische Autor Howard Kunstler auf der Kommentarseite „lewrockwell.com“ die Auswirkungen der Bildungsvernichtung: „Die fantastischen Misserfolge in der Hochschulbildung, die derzeit zu beobachten sind, bringen eine Generation von Inkompetenten in allen Managementhierarchien hervor. Das wird zu einer schleichenden Matrix schlechter Entscheidungen führen. Das Pareto ,80-20‘-Prinzip wird dafür sorgen, dass 80 Prozent aller institutionellen Energie darauf verwendet wird, scheiternde Institutionen mit schlechten Entscheidungen zu stützen, die sich zu kaputten Geschäftsmodellen summieren (während 20 Prozent in die tatsächliche Umsetzung der schlechten Entscheidungen fließen).“ Als Beispiel führt Kunstler an: „Das erklärt, warum das US-Verkehrsministerium von Pete Buttigieg 7,5 Milliarden Dollar für den Bau von sieben Ladestationen für Elektroautos ausgegeben hat.“ Kunstler benennt die Wurzel des Übels, nämlich die „marxistische Vernichtung des Willens zu Spitzenleistungen“.

Aber ist der Marxismus nicht tot? Der alte Marxismus, der in der Arbeiterklasse das Opfer und in der kapitalistischen „Bourgoisie“ den Ausbeuter sah, ist in der Tat tot. Aber nicht der urmächtige Zerstörungswille, dem sein Gründer offenbar verfallen war.

Statt der Arbeiterklasse wird uns nun eine unübersichtliche, verwirrende Vielfalt von angeblichen „Opfern“ präsentiert. Und nur eine Gruppe von angeblichen Ausbeutern: Weiße Männer – die bislang stellvertretend für das Christentum stehen, welches für den Ausbruch der Menschheit aus ewigen Hungerkreisläufen und für die Industrielle Revolution ursächlich verantwortlich ist. Dass auch hinter der neuen, heimtückischen Version des Sozialismus eine urmächtige Kraft steckt, erkennt man unter anderem daran, dass keine Katastrophe, die aus dieser Haltung resultiert, unter den Protagonisten zu einem breiten Umdenken führt. Der Messermord von Mannheim ist nur ein Beispiel von unzähligen aktuellen „kleinen“ Katastrophen dieser Art.

Eine stille Revolution ist im Gang, wie Wanjiru Njoya kürzlich schrieb, ebenfalls auf „lewrockwell.com“. Obwohl, oder vielleicht gerade weil unter vernünftig gebliebenen Menschen „großer Optimismus über ein Verbot von Programmen wie DEI“ herrscht, bemerken viele nicht, „dass solche Verbote nicht die unerbittlichen großen Gezeiten des Denkens und der Begierde, die unsichtbar tief unter der Oberfläche verlaufen, erfassen.“ So komme es, „dass DEI-Büros geschlossen werden und DEI-Mitarbeiter in andere Büros versetzt werden, um ihre Arbeit fortzusetzen, ohne sie jedoch als DEI zu bezeichnen.“

Njoya verweist auf ein Werk von John T. Flynn aus dem Jahr 1949: „The Road Ahead: America’s Creeping Revolution“, in welchem der Autor aufzeigt, „dass Bürger, die sich einer sich anbahnenden Revolution nicht bewusst sind, leicht in den Sozialismus ‚hineingeschleust‘ werden“ und fügt mit Blick auf die modernen USA hinzu: „Die Konservativen freuen sich jetzt, dass sie ihren Kampf gegen die DEI-Programme ‚gewonnen‘ haben, während die DEI-Durchsetzer ihren Plänen einfach ein neues Etikett aufkleben und weitermachen. Da sich die Bürger des Ausmaßes der Bedrohung nicht bewusst sind, können sie keine wirksamen Maßnahmen ergreifen und werden schließlich ‚in einem sozialistischen System gefangen‘.“ Er warnt: „In dieser Situation wird der Optimismus des Volkes zu seiner Schwäche.“

Vor dieser schleichenden Revolution warnte in Deutschland der libertäre Autor Roland Baader bereits 1991 mit seinem Buch „Kreide für den Wolf – Die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus“, doch ohne Erfolg. Der einzige Unterschied zwischen den USA und dem Rest der westlichen Welt im Hinblick auf die schleichende sozialistische Revolution scheint zu sein, dass in den USA viele noch optimistisch sind. Optimistisch, dass die neue sozialistische Revolution mit konventionellen Mitteln des Rechtsstaats und der Demokratie aufzuhalten ist.

Dieser Optimismus ist verfehlt. Was aber nicht heißt, dass diese Revolution unabwendbar ist. Wir müssen nur wissen, mit was wir es wirklich zu tun haben. Und mit wem. Dann erkennen wir nämlich, dass wir es mit Kräften zu tun haben, für die die erwähnten konventionelle Mittel kein ernstzunehmendes Hindernis, sondern, für sich allein und ohne spirituelle Unterstützung, lediglich ein Pappenstiel sind.

Paul Kengor ist Autor des Buches „The Devil and Karl Marx“. Der Autor verweist auf Gedichte und Theaterstücke, die der junge Marx schrieb. Einer seiner Biographen, Robert Payne, erklärt, dass Marx ursprünglich ein neuer Goethe werden wollte. Manche seiner Gedichte sind recht entlarvend. Etwa „Spielmann streicht die Geigen“ von 1836, als Marx 18 Jahre alt war. Dort lässt er den Spielmann unter anderem über seine Geigenkunst sagen: „Die stieg in den Kopf aus Höllendunst / Bis das Hirn vernarrt, bis das Herz verwandelt: / Die hab’ ich lebendig vom Schwarzen erhandelt /
Der schlägt mir den Takt, der kreidet die Zeichen / Muss voller, toller den Totenmarsch streichen“.

Es scheint nicht, als sei dieses Gedicht lediglich eine „Jugendsünde“ von Marx gewesen. Denn drei Jahre später schrieb er den ersten Akt eines Theaterstücks namens „Oulanem“. Auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite heißt es dazu: „Oulanem beklagt die Sterblichkeit und die unvermeidliche Zerstörung der Welt durch Gott, und er fragt sich, ob er die Welt aus Trotz selbst zerstören muss.“ 

Im Interview mit dem kanadischen Psychologen Jordan Peterson erklärt Kengor, Marx habe als Ziel des Kommunismus die „radikale Zerrüttung aller Ordnung“ vorgegeben. Der Revolutionär rief zu „radikaler Kritik an allem“ auf und zur „Abschaffung von allem“. Marx habe, so Kengor weiter, in Trier sein „Spielmann“-Gedicht vor Publikum vorgetragen und dabei den „heiligen Rock Christi“ getragen. Diesen Rock hat der Überlieferung nach die heilige Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, nach Trier gebracht. Was das alles bedeutet: Marx war sich durchaus der spirituellen Dimension seines Projekts bewusst.  

Marx war bekanntermaßen ein extrem unangenehmer Zeitgenosse, unhygienisch, unordentlich und ein schamloser Schnorrer. Die Haushaltshilfe, die ihm die Familie seiner Ehefrau lieh, schwängerte er – und leugnete die Vaterschaft. Das Dienstmädchen erhielt nie auch nur einen Pfennig von ihm – Sklaverei gab es also auch schon beim ersten Marxisten. Er überzog seine Kritiker mit übelsten Schimpfworten, einschließlich des N-Wortes. Interessanterweise wird er heute von den Woken deswegen nicht „gecancelt“, auch seine Standbilder bleiben unbehelligt. Sein Lieblingsvers, den er oft wiederholte, man könnte also sagen, sein Lebensmotto, war der bekannte Satz des Mephistopheles aus Goethes „Faust“: „Ich bin der Geist, der stets verneint! / Und das mit Recht; denn alles was entsteht / Ist wert, dass es zu Grunde geht; “ 

Gegen Ende des von Marx und seinem Kumpanen und Geldgeber Friedrich Engels 1848 verfassten „Kommunistischen Manifests“ heißt es, dass Kommunisten offen erklären, „dass ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung“, wobei sie, so Kengor, nicht nur die staatliche Ordnung, sondern Familien und andere organisch gewachsene Institutionen meinen.

Peterson und Kengor diskutieren im Interview, ob Marx ein Satanist war. Ob er ein eingeschriebenes Mitglied einer satanischen Sekte war, lässt sich heute nicht nachweisen und ist auch nicht wirklich der Punkt. Wichtiger ist, so Peterson, dass seine verbale Zerstörungswut auf den Wunsch nach göttlicher Omnipotenz weist. Außerdem, so Peterson: „Jemand, der eine mörderische Ideologie hervorbringt, die mörderischste Ideologie im judeo-christlichen Kontext, kann ein solcher als Satanist bezeichnet werden?“ Seine Antwort: „Es obliegt seinen Verteidigern, zu erklären, warum wir das nicht einfach annehmen sollten.“

Marx hat durch seine Schriften wie das „Kommunistische Manifest“ offenbar düstere Kräfte hervorgerufen. Das Fortbestehen seiner Popularität bis in die heutige Zeit, seine Unantastbarkeit unter angeblich rebellischen Kreisen von heute, die, bewusst oder unbewusst, auf die Ersetzung Gottes, der Familie und freiwilliger Gemeinschaften durch den allmächtigen, totalitären Staat hinarbeiten, sollte allen eine deutliche Lehre sein: Durch Marx ist der Menschheit eine spirituelle Bedrohung ihrer gesamten Existenz erwachsen. Demokratische Rechtstaatlichkeit reicht nicht aus, um dieser Bedrohung Herr zu werden. Ohne Einbeziehung der religiösen Dimension bleibt jegliche Bekämpfung des Sozialismus bestenfalls Stückwerk, schlimmstenfalls illusorische Zeit- und Ressourcenverschwendung.

Quellen:

Howard Kunstler: If Wishes Were Fishes (lewrockwell.com)

Wanjiru Njoya: Socialism’s Very Quiet Revolution (lewrockwell.com)

Karl Marx: Spielmann streicht die Geigen (karl-marx-lieder.de)

Wikipedia über „Oulanem“ von Karl Marx (englisch)

The Devil and Karl Marx, Interview von Jordan Peterson mit Paul Kengor (Youtube)


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