19. Juni 2024 11:00

Bananenrepublik „Bildungs“-Ministerin entlässt Ethik-Vergewaltigerin: Was folgt?

Philosophie heute …

von Axel B.C. Krauss

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Bildquelle: StockTom / Shutterstock Deutschland: „Nur“ eine Bananenrepublik oder doch eher bereits -diktatur?

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat unlängst ihre Staatssekretärin Sabine Döring entlassen. Soweit bekannt, steht die Nachfolge noch nicht fest, aber das dürfte ohnehin irrelevant sein: A rose is a rose is a rose. Soll heißen: Man wird sich Nachschub aus dem eigenen Stall holen, so wie es ja meistens der Fall ist. Von Kopf bis Fuß auf Staatsliebe eingestellt zu sein, ist Grundvoraussetzung, um eingestellt zu werden.

Die Entlassung hat politische Gründe, aber auch das sorgt nur für Gähnen: Seit wann bitte könnte man in der Bananendiktatur Deutschland wirklich frei seine Meinung äußern, ohne im Falle eines „schweren Verstoßes“ gegen das offiziell erlaubte Meinensollen nicht sofort mit Konsequenzen rechnen zu müssen? Wer das überzogen findet, gerne noch mal: Deutschland ist mittlerweile eine Bananendiktatur, so einfach und traurig ist das.

Ich brauche nicht zu wiederholen, was vom Wohlfühlmärchen der „freien Presse“ noch zu halten ist, denn ich setze voraus, dass sich die Erkenntnis des Gegenteils weit genug herumgesprochen hat. Wer heute immer noch darüber diskutieren will oder, mit anderen Worten: geistig auf der Stelle treten und diesen gründlich gelochten Käse noch mal anschneiden möchte, wird sich halt noch geraume Zeit im Kreis drehen oder Zahnstocher auf dem Boden zählen müssen. Es gibt hier keine freie Presse und es gibt – was den „Mainstream“ betrifft – auch kein freies Verlagswesen in Deutschland.

Es geht mir um eine ganz andere Pointe, eine wahrhaft schrille: Döring ist angeblich Philosophin und hatte den Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Tübingen inne – mit Schwerpunkt Ethik. Nun bedeutet „Philosophie“ wörtlich übersetzt aber „Liebe zur Weisheit“, nicht „Liebe zur Regierung“, nicht „Liebe zum politischen Zeitgeist“, nicht „Liebe zum Wissenschaftsbetrug“ und auch nicht „Liebe zu einer autoritären Regierung, die Wissenschaft und Forschung mit Füßen tritt und die Bürgen belügt, um eine panoptische Gesellschaft durchsetzen zu können“.

Döring hatte während der P-P-P-Pandemie Bernhard nämlich so knallharte Maßnahmen gegen Kritiker gefordert, dass der lieben Ethik Hören und Sehen verging. Im August 2021, berichtete die „Welt“ in einem Artikel vom 16. Juni, hatte Döring im „Philosophie Magazin“, einer Publikation, die – ebenso wie Döring – zuweilen „Liebe zum politischen Zeitgeist“ mit „Liebe zur Weisheit“ verwechselt, tatsächlich gefordert, „Bockige, Leugner und Egoisten“ (womit sie Impfgegner meinte) mit „strafbewehrten gesetzlichen Pflichten“ zu überziehen und, oha, diese „aus bestimmten materiellen, kulturellen oder institutionellen Bereichen der Teilhabe“ auszuschließen. Und in einem Artikel der „FAZ“ behauptete sie zusammen mit dem Wirtschafts-„Ethiker“ Thomas Beschorner und dem Theologen (!) Peter Dabrock, das eigentliche Problem während des technokratischen Höhenfluges epidemischen Ausmaßes seien nicht die bananendiktatorischen, unwissenschaftlichen Maßnahmen gewesen, sondern, Zitat, ein „‚Vulgärliberalismus‘ der Maßnahmen-Kritiker, die, so der „Welt“-Artikel weiter, „‚Freiheit‘ nur als Vorwand für ‚Anarchie‘ benutzten und, so Döring, für eine ‚Tyrannei der Starken oder der Lauten‘ stünden.“ Der betreffende „FAZ“-Artikel, stellt die „Welt“ richtig fest, ist heute nicht mehr abrufbar. Vielleicht ist er seinen Urhebern heute peinlich.

Mit anderen Worten: Wer an dem Impf-Experiment nicht teilnehmen wollte, wer sich nicht kampflos ein medizinisch/wissenschaftlich nicht begründbares Panoptikum aka biometrischer/digitaler Überwachungsstaat zumuten lassen und auch nicht mehr einfach dabei zusehen wollte, wie Kindern großes Unrecht geschieht dadurch, sie einem Konditionierungsprogramm zur Züchtung „derjenigen Sorte von Charakter und der Art von Überzeugungen“ schon „von jungen Jahren an“ auszusetzen, „die die Behörden für wünschenswert erachten, sodass jeder Widerstand gegen die herrschenden Mächte psychologisch unmöglich wird“ (ich werde die Quelle des Zitats nicht mehr wiederholen, das habe ich oft genug getan und das wird mir jetzt zu blöd in diesem Land), der sollte „materiell, kulturell und institutionell“ aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Das wäre dann allerdings keine Bananendiktatur mehr gewesen, sondern eine waschechte.

Darf man hoffen, dass sich nun etwas ändert? Stellen Sie mir bitte eine ernstgemeinte Frage. Denn wie ernst diese Regierung die „Aufarbeitung“ meint, hat sich ja schon an den „RKI-Protokollen“ gezeigt. Und verschwenden Sie auch bitte keine Zeit an die Frage, wer Sabine Döring nachfolgen wird. Können Sie „Büttel“ buchstabieren?

Bis nächste Woche.


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