05. August 2024 16:00

Paris 2024 Neue olympische Disziplin: „Frauen knicken“

Der Boxkampf Frau gegen Intersexfrau ist ein weiterer Meilenstein in den woken Abgrund

von Robert Grözinger

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Bildquelle: Wikimedia Commons / Mohan Kein „echter Mann“: IOC-Präsident und Ex-FDP-Mitglied Thomas Bach

Wer schaut sich Boxwettkämpfe an? Wer ergötzt sich daran, wenn sich zwei Menschen die größte Mühe geben, sich gegenseitig in die Demenz zu kloppen? Jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber das ist nichts für mich. Für viele andere schon. Sonst wäre Boxen keine olympische Disziplin.

Dieser Kampfsport mag, soziologisch gesehen, für viele Männer einen gewissen Sinn ergeben. Er kanalisiert und institutionalisiert das natürliche Kräftemessen heranwachsender männlicher Jugendlicher und ist als solcher hervorgegangen aus Schlägereien zwischen rivalisierenden Banden und Individuen. Aus solchen Kämpfen erwachsen natürliche Führer, weshalb auch das Militär gerne seine Mitglieder zu diesem Sport animiert.   

Aber wer ist auf die geniale Idee gekommen, diesen urmännlichen Kampfsport auch für Frauen zu eröffnen? „Feministinnen“ werden dabei eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben. In einer Zeit, in der es zum guten Ton gehört, einer Frau, selbst einer schwangeren oder älteren Dame, die Freiheit zu geben, eine Tür von alleine zu öffnen, oder die Fahrt im öffentlichen Verkehrsmittel stehend zu meistern, ist es selbstverständlich, dass man(n) an einem Faustkampf zwischen zwei Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts sich erfreuen – und, nicht zu vergessen: Geld verdienen – darf.

Ein Sport, bei dem breite Schultern, starke Armmuskulatur und schnelle Beinarbeit entscheidend sind, hat der- beziehungsweise diejenige mit dem „männlicheren“ Körper einen erheblichen, schwer auszugleichenden Vorteil. Und so kam es jetzt bei den olympischen Spielen in Paris, die unter dem Fluch einer von Häme, Spott, Niedertracht, gleichtzeitig aber auch von Banalität triefenden Eröffnungsfeier stehen, wie es kommen musste. Eine Frau tritt beim Boxkampf gegen eine wie ein Mann gebaute Frau an, möglicherweise eine Intersexfrau. Die weiblichere Frau wird binnen Sekunden niedergeknüppelt. Die buchstäblich geknickte Italienerin beschwert sich laut: „Das ist ungerecht!“ Und wird nochmals niedergeknüppelt, diesmal hinter den Kulissen mit Worten statt vor der Kamera mit Fäusten. Als sie wieder erscheint, entschuldigt sie sich für ihre Worte und sagt, sie seien gar nicht so gemeint gewesen.

Vor zwei Jahren schrieb ich einen Artikel auf ef-online unter der Überschrift: „Wie endet der aktuelle Wahnsinn?“ – Link siehe unten. Ich zog einen Vergleich zwischen der Christenverfolgung im Alten Rom, speziell unter dem Kaiser Nero, und den heutigen Trends. Die Kernaussage war: „Dieser Endpunkt ist meiner Ansicht nach die institutionelle, öffentliche, rituelle, ‚bespaßende‘ Demütigung faktisch bereits zum Tode verurteilter Andersdenkender und -gläubiger. Wir kennen das in Ansätzen von den Vernichtungslagern und Schauprozessen im nationalen und internationalen Sozialismus. Oder auch schon während der Französischen Revolution.“

Es ist kein Zufall, dass in Frankreich kurz nach jener Revolution manche der ersten Vorläuferversionen der olympischen Spiele stattfanden. Schon damals wollten die neuen, von ihrer angeblichen „Rationalität“ völlig besoffenen Herrscher, mittels Rückgriff auf antike Narrative und Traditionen, die unverfrorene christliche Erzählung von einem die Welt transzendierenden, liebenden und selbst über Kaiser stehenden Schöpfer ausmerzen. Das ist heute nicht anders, nur mit dem Unterschied, dass die entsprechenden Typen heute, nach den entlarvenden und entsetzenden Übergriffen des real existierenden nationalen und internationalen Sozialismus, etwas vorsichtiger voranschreiten. Sie leben ihre sadistische Ader öffentlich nicht vollständig aus. Noch nicht.

Ob der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, zu den „entsprechenden Typen“ zählt, oder nur ein feiger Mitläufer oder naiver Bürokrat ist, vermag ich nicht zu sagen. Unappetitlich ist sein Verhalten in dieser Sache allemal. Der deutsche Sportfunktionär wandte sich nach dem obigen Vorfall an die Presse. Es war bekannt geworden, dass die sehr männlich erscheinende Frau aus Algerien, wie auch eine weitere Person aus Taiwan vom Boxweltverband „International Boxing Association“ (IBA) gesperrt worden war. Auf die Frage, warum diese beiden zu den olympischen Spielen dennoch zugelassen waren, sagte Bach, dass der IBA keine Beweise für die Behauptung geliefert habe, dass diese beiden Sportler ein XY-Chromosom besitzen.

Wenn die Behauptung des IBA stimmt, sind die beiden Boxer genetisch gesehen Männer, die mit entsprechendem Testosteronpegel aufgewachsen sind und über eine entprechende Muskulatur und einen entsprechenden Körperbau verfügen. Der Frage, warum die beiden Personen nicht vom IOC getestet wurden, wich Bach aus. Stattdessen pochte er auf unwesentliche Tatsachen wie der, dass in den Pässen der beiden Personen vermerkt sei, dass sie weiblich seien und dass der IBA eine russische Organisation ist und daher nicht zu trauen sei.

Als erstrangiges Weltspektakel können die Spiele nie von der aktuellen Politik abgekoppelt betrachtet werden. Außerdem sind Teilnehmer an den olympischen Spielen seit jeher der Versuchung und dem Verdacht physischer Manipulationen wie des Dopings ausgesetzt. Solche Exzesse sind im Rahmen der Ausübung eines heidnischen Körperkults wie diesem zu erwarten. Wird diese institutionalisierte Unehrlichkeit mit den aktuellen Manifestationen des Transhumanismuskults gepaart, dann werden in vielen Sportarten Frauen mit XX-Chromosomen unweigerlich geknickt. Der Boxkampf ist da nur der Anfang. Die Abendmahl-Parodie während der Eröffnungsfeier, mitsamt einem minderjährigen Teilnehmer – vielleicht ein Signal einer geplanten „Normalisierung“ der Pädophilie? – war nicht nur eine Geschmacklosigkeit, sondern integraler Bestandteil des gesamten Sportevents.

Aber zurück zu Bach und dessen Hinweis auf das böse Russland. Hier, wo sich die Politik direkt ins Geschehen mischt, wird es hochinteressant, betrachtet man den politschen Hintergrund dieses Herrn Bachs. Laut Wikipedia war er lange Jahre Mitglied der FDP – siehe Link unten. Zeitweise war er Schatzmeister der parteinahen Friedrich-Naumann-Stiftung sowie später Mitglied im Kuratorium jener Organisation. Aber das ist vorbei. Zitat aus dem Online-Lexikon: „Am 24. März 2023 gab er (Bach) seinen Austritt aus der Partei bekannt, nachdem er zuvor wiederholt wegen seiner ‚naiven Haltung‘ gegenüber Russland, unter anderem wegen dessen im Februar 2022 gestarteten Angriffskriegs auf die Ukraine, kritisiert worden war. Gemäß eines Sprechers von Bach sei der Austritt allerdings unabhängig von dieser Kritik erfolgt.“

Glaubt Bach vielleicht, Buße tun zu müssen für seine „naive Haltung“ gegenüber Russland? Ist sonst sein lukrativer und hochbedeutender Posten – einen höheren kriegt er in diesem Leben nicht mehr – gefährdet?  Dass er sich nicht wohlfühlt mit seinen aktuellen Äußerungen deutet eine freudsche Fehlleistung von ihm an. Er sagte in der Pressekonferenz, die beiden in Zweifel stehenden Damen seien keine Intersexfrauen. Kurz darauf wurde hastig korrigiert: Bach habe sagen wollen, die beiden seien keine Transfrauen. Wie auch immer: Die Opfer von Bachs jetzt kompensierenden, feindseligeren Haltung gegenüber Russland sind jene Boxerinnen, die gegen die zumindest augenscheinlichen XY-Intersexfrauen antreten und sich chancenlos verprügeln lassen mussten.

Andererseits, wie oben angedeutet: Welche echte Frau steigt freiwillig in den Boxring? Boxen ist kein Selbstverteidigungssport, jedenfalls nicht in erster Linie wie etwa Judo oder Jiu Jitsu. In letzteren Sportarten können Geschmeidigkeit und Gelenkigkeit – Eigenschaften, bei denen Frauen tendenziell im Vorteil sind – einen Mangel an Kraft mehr als ausgleichen. Sie sind somit für Frauen ideal, sogar lebensbereichernd und manches Mal auch lebensrettend. In solchen Sportarten könnten echte Frauen sogar mit XY-Intersexfrauen mithalten.

Eines Tages werden Frauen, ich meine echte Frauen, sich eingestehen müssen, dass der Feminismus, zumindest dessen sogenannte „dritte Welle“, ihnen im Saldo geschadet hat. Dann werden sie sich echten Männern zuwenden und an sie appellieren, sich schützend vor sie zu stellen und ihren auf sadistische, öffentliche Demütigungen erpichten Feinden gegenüber nicht wie Thomas Bach, sondern wie echte Männer zu verhalten.

Quellen:

Robert Grözinger: Wie endet der aktuelle Wahnsinn? (ef-magazin)    

Eintrag über das politische Engagement des IOC-Präsidenten Thomas Bach (Wikipedia)


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