27. August 2024 11:00

Top Spin: Der Messermörder Vier innere Spins – und Sie?

Was mein Geist mit einer Meldung wie Solingen macht

von David Andres

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Bildquelle: Shutterstock Messerterror als Dauerzustand: Deutschland nach acht Jahren staatlich initiierter Zwangsbereicherung

Das erste Mal höre ich von dem vielfachen Mord auf dem Stadtfest von Solingen in den Nachrichten auf der Autobahn. Es ist Samstag und ich bin unterwegs zu einer Fortbildung, einem friedfertigen Zusammenkommen zivilisierter Menschen in einer kleinen Stadt im Bergischen. „Ein Mann“ hat beim „Fest der Vielfalt“ den Leuten ganz gezielt in den Hals gestochen, Opfer für Opfer, eiskalt. Nach der Tat konnte er entkommen. Presse, Radio und alle Menschen in den sozialen Medien, welche die derzeitige Herrschaftsideologie verinnerlicht haben, bitten dringend darum, jedwede Spekulationen über das Täterprofil zu unterlassen.

Jetzt ist es Sonntagmorgen und ich schreibe diese Kolumne, die ich üblicherweise am Montag abliefere, ganz bewusst vor Beginn des zweiten Seminartags. Und zwar weil ich Ihnen völlig ehrlich jene „Spins“ offenbaren möchte, die in mir geschehen, sobald ich von einem solchen Messermord höre. Zugleich würde ich in den Kommentaren sehr gern von Ihren „inneren Spins“ lesen und wie Sie damit umgehen. In meinem Fall sind es mindestens vier.

Erstens: Der Islamismus-Spin

Der erste Gedanke bei einer dermaßen gezielten und kaltblütigen Attacke lautet: Das war ein islamistischer Anschlag. Zuviel weiß ich auch über persönliche Bekannte davon, wie groß und wie elementar die Ablehnung der westlichen Lebensweise in radikalisierten jungen Männern ist. Es interessiert sie selbstverständlich einen Scheißdreck, ob das Fest nun satanischen Black Metal präsentiert oder bloß ganz unschuldig 650 Jahre Stadtjubiläum mit bürgerlichem Publikum zum „Fest der Vielfalt“ verbrämt. Es ist alles Sünde, alles verdammenswert mit den freizügigen, feiernden und gar trinkenden Frauen, wobei das Trinken auch bei den Männern zu verwerfen ist. Sie alle sind ermordenswürdiges Freiwild aus der Sicht dieser Extremisten. Ergebnis einer Politik, die radikalisierende Moscheen im Lande zulässt und toleriert.

Zweitens: Der Zuwanderungs-Spin

Selbst ohne fundamentalistische Ideologie in der Birne, kommen durch die unkontrollierte Zuwanderung ohne Ende völlig verkorkste Soziopathen ins Land. Sie sind entweder schon vorher der Ausschuss ihrer Herkunftsgesellschaft und waren dort Kriminelle, Gauner oder Gewalttäter oder sie haben tatsächlich schwer traumatisierende Kriegserfahrungen gemacht und sind darüber hochgefährlich und unberechenbar geworden. Ergebnis einer Politik, die entweder aus ideologischer Verblendung oder aus bewusstem Zerstörungswillen heraus jene unkontrollierte Zuwanderung fördert.

Drittens: Der Wehrlosigkeits-Spin

Meine Gedanken driften zu den Festlichkeiten von Gruppierungen, in die ein Messermörder niemals eindringen würde, um wild auf Leute einzustechen. Die Großhochzeit eines Clans beispielsweise. Die Fankurve der Ultras eines deutschen Traditionsvereins. Ein Bikerfest der „Hells Angels“. Selbst ein Bushcraft-Camp von als Wikingern verkleideten „Germanen“, die bloß Gulasch in der Kanone haben und eigentlich gutmütige, allerdings ungeimpfte und die Regierung verlachende Menschen sind, würden sie wahrscheinlich meiden. Der Grund liegt auf der Hand: Aus diesen Gefilden kämen sie nach der Tat nicht mehr unversehrt heraus. Selbst der Mann, der einen Wikinger nur spielt, hat eine Axt. Die deutsche Mainstream-Bevölkerung hingegen ist eine wehrlose Schafherde geworden.

Viertens: Der Matrix-Spin

Ich möchte nicht respektlos gegenüber den Opfern sein und bete auch für die Gesundheit der Verletzten, aber wenn ein sehr wahrscheinlich islamistisch motivierter Messermörder ausgerechnet auf einem Fest der „Klingenstadt Solingen“ mordet, die ein „Fest der Vielfalt“ veranstaltet, dann geht ein Teil von mir tatsächlich ernsthaft davon aus, dass wir in einer Simulation leben und der Sarkasmus, mit der die Programmierer es uns ins Gesicht schmieren, immer größer wird.

Ich komme zum Schluss des Textes und schlage im Netz den aktuellen Stand der Dinge nach. Tatsächlich ist eben, um kurz nach sieben, eine Meldung reingekommen. Der Täter hat sich gestellt. Ich zitiere aus der „Welt“ (Stand: 24. August 2024, 19:00 Uhr):

„Wie der Spiegel berichtet, soll es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 26 Jahre alten Syrer handeln. Issa al H. sei Ende Dezember 2022 nach Deutschland gekommen, habe in Bielefeld einen Antrag auf Asyl gestellt und erhielt einen Schutzstatus. Geboren wurde er den Informationen zufolge in der syrischen Stadt Deir al-Sor. Der sunnitische Muslim sei den Sicherheitsbehörden zuvor nicht als islamistischer Extremist aufgefallen (…) Gleichzeitig ging ein Bekennerschreiben der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ein. Der Angreifer sei IS-Mitglied gewesen und habe die Attacke, bei der drei Menschen getötet und acht schwer verletzt worden waren, aus ‚Rache für Muslime in Palästina und anderswo‘ verübt, hieß es in einer Mitteilung beim IS-Sprachrohr Amak. Der Angriff habe einer ‚Gruppe von Christen‘ gegolten. Einen Beleg dafür, dass der IS tatsächlich hinter dem Angriff steckt, wurde nicht gegeben. Auch ein Beweis für einen Kontakt zwischen IS und dem Attentäter wird nicht geliefert. Die Polizei Düsseldorf sagte dazu, es müsse geprüft werden, ob das Schreiben echt sei.“

Soweit am Sonntag um sieben.

Nächste Woche Sonntag wird in Thüringen und Sachsen gewählt.

Quelle:

Mutmaßlicher Attentäter von Solingen stellt sich der Polizei (Welt)


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