Gestahlfedert: Medien-Meltdown (Teil 2): Föhn in der Filterblase
Donald, die Dunkelheit und Deutschlands Dämmerzustand
von Michael Werner

Die Reaktion der linksgrün-versifften deutschen Medien-Filterblase auf Donald Trumps Inaugurationsrede war – wie man in Social-Media-affinen Kreisen zu sagen pflegt – „feinstes Mett“. Und zwar so salzig wie das Tote Meer, und passenderweise auch inhaltlich genauso tot.
Staatsfunk und Systempresse erlebten einen kollektiven Nervenzusammenbruch – einen „Meltdown“ epischen Ausmaßes. CNN war dagegen ein Kindergeburtstag. Sie haben geweint. Sie haben geschrien. Manche haben sogar – oh Schreck! – eine Sondersendung einberufen. Sie reagierten wie ein Grünen-Politiker auf ein satirisches Meme auf „X“. Und das Beste? Keiner scheint zu merken, dass sie damit genau das tun, was Trump ihnen immer wieder vorhält: Sie spielen die beleidigte Leberwurst in Endlosschleife – live, in Farbe, und diesmal ohne Untertitel.
Trump, so die allgemeine Erzählung der Entrüsteten, habe in seiner Rede nichts weniger als die Apokalypse beschworen. Der moralinsauerste deutsche Journalismus seit der Erfindung des Schierlingsbechers stürzte sich auf seine Framing-Phrasendrescherei wie Miosga auf Habeck: „Dunkel“, „nationalistisch“, „brandgefährlich“ – die Adjektive flogen tiefer als der IQ der „Letzten Generation“ bei einer Matheklausur. Wäre die deutsche Presselandschaft eine Person, würde sie sich wahrscheinlich mit einem Pappschild am Zaun von Mar-a-Lago festkleben, auf dem „Make Germany Safe From Trump Again“ steht.
Dabei war die Rede eigentlich nichts weiter als das, was sie bei Trump immer ist: Ein bissiger Gegenentwurf zur politischen Schlaftablette, die wir als „demokratischen Konsens“ bezeichnen. Während hierzulande jedes Parteiprogramm klingt wie die Bedienungsanleitung für eine kaputte Waschmaschine aus den Restbeständen des Kaiserreichs, setzt Trump auf Klartext, auf kurze, prägnante Sätze, die für den durchschnittlichen Berliner Bürokraten schlimmer klingen als „wir haben keine Quittung für diesen Zahlungsausgang“.
Ich spare mir die Auflistung der ganzen Klopper, die fabriziert wurden, und beschränke mich auf meinen All-Time-Favoriten, den „Comical Ali“ unter den USA-Korrespondenten, den Marcel Fratzscher des ZDF: Den oft kopierten, aber nie erreichten Elmar Theveßen! Dieser Mann ist eine sichere Bank, denn man muss einfach nur vom glatten Gegenteil dessen ausgehen, was er verzapft, und liegt automatisch goldrichtig.
So postulierte Theveßen zu Trumps Ansage, das Gender-Gaga zu beenden, indem es in den USA fortan nur noch zwei Geschlechter gibt, nämlich männlich und weiblich, dass Trump sich damit gegen die Verfassung der Vereinigten Staaten stelle, worin stünde: „All men are created equal“ (alle Menschen sind gleich geschaffen).
Das ist zunächst einmal unfassbar dumm, denn wenn man diesen Satz wörtlich nimmt, dann gibt es sogar nur ein Geschlecht! Und wenn es wahr wäre, dann wären die USA seit ihrer Gründung, wo noch keiner gemerkt hat, dass es mehr als zwei Geschlechter geben könnte, bis hin zum Biden-Regime, das diesen geisteskranken Schwachsinn zur Staatsräson erhoben hat, die ganze Zeit verfassungswidrig unterwegs gewesen!
Es ist aber nicht wahr, sondern sogar komplett falsch, denn dieser Satz steht gar nicht in der Verfassung der Vereinigten Staaten, der „United States Constitution“ vom 17. September 1787, oder in der dazugehörigen „Bill Of Rights“, sondern in der „United States Declaration Of Independence“, also der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776. Und die ist eben ausdrücklich nicht Teil der Verfassung! Herr Theveßen verbreitete damit im Staatsfunk zur besten Sendezeit „Fake News“ – also das, was Trump immer vorgeworfen wird. Tja, liebe Freunde: Ihre 18,36 Euro bei der Arbeit – und kein steuerfinanzierter Faktenfinder weit und breit, oder gar der für solche Fälle angeblich errichtete „Digital Services Act“ der EU, so dass wir den Job mal wieder machen müssen, den Bullshit der Systemhuren-Lügenpresse geradezurücken.
Der Tenor der Kommentarspalten lautete: „Trump baut Amerika radikal um.“ Pustekuchen – das ist das, was sie bisher gemacht haben! Trump führt Amerika lediglich wieder zurück zum verfassungsgemäßen Normalzustand!
Auch gerne gehört, vornehmlich von hiesigen Politikern, die eigentlich dem Wohl des deutschen Volks verpflichtet sein sollten: Die Antwort auf Trumps „America First“ müsse jetzt ein besonders starkes Europa sein. Falsch, ihr Vaterlandsverräter – die Antwort auf Trumps „America First“ lautet „Deutschland, Deutschland über alles!“ Davon existiert auch eine etwas griffigere Kurzfassung, aber dafür gibt’s Knast.
Und genau das macht unsere post-merkelschen Hofnarren tatsächlich so fuchsteufelswild: Trump bricht ihr Narrativ. Oder treffender gesagt: Er zerfickt es komplett!
Seit Jahren wird uns eingetrichtert, dass Zentralismus, Globalismus und die große Umverteilungsorgie alternativlos seien. Also immer mehr Staat. Und dann kommt dieser orangefarbene Querschläger daher, schmeißt Begriffe wie „Freiheit“ und „Eigenverantwortung“ in die Runde und stiehlt der deutschen Medienelite ihren liebsten Feind – den „dummen amerikanischen Cowboy“, der ohne die moralische Führung aus Europa längst in den Pferdeäpfeln der Prärie versunken wäre. In ihrer kollektiven kognitiven Dissonanz haben sie verdrängt, dass es genau diese lästige Freiheit ist, die uns alle ernährt – sogar die zwangsgebührenfinanzierte Gutmenschen-Schleuder mit eingebautem Fake-News-Ticker.
Trumps Rede war ein gefundenes Fressen für dieselben Redakteure, die uns sonst erklären wollen, dass Männer mit Bärten jetzt Frauen sind und auch Frösche ein Geschlechtspronomen haben. Dass Trump darauf pfeift, den grünen Sozialismus der in derselben Woche unter weitgehendem Desinteresse tagenden Davos-Diktatoren nachzutanzen, muss in diesen Kreisen wirken wie ein Horrorfilm über „alternative Geschichtsverläufe“, in dem das Dritte Reich den Zweiten Weltkrieg gewonnen hat, weil es Elon Musk als Berater hatte – Hitlergruß included. Doch bevor hier jemand über „dunkle Zeiten“ schwadroniert, vielleicht ein kleiner Reality-Check: Wer beleuchtet eigentlich noch die Straßen in Berlin, wenn der nächste Blackout rollt, weil der Wind gerade nicht bläst? Habeck himself mit seiner solarbetriebenen Taschenlampe?
Apropos Davos: Dort erklärte unser Noch-Kanzlerdarsteller vor einem sich bereits im Dämmerschlaf befindlichen Publikum in einem halbleeren Saal, dass wir in Deutschland die rechtsextremen Meinungsäußerungen eines Elon Musk nicht dulden. Diese Aussage ist – im Gegensatz zu dem, was Trump gesagt hat – tatsächlich verfassungswidrig, denn selbst wenn Musk sich rechtsextrem äußern würde (was er nicht tut), fiele das laut ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts unter den Schutz der Meinungsfreiheit gemäß Artikel 5 des Grundgesetzes. Aber das hat Herr Theveßen versehentlich überhört. Wahrscheinlich war sein Gehirn in dem Moment gerade mit einem Güllefass verbunden – zum Nachladen.
Für Libertäre ist die Trump-Besessenheit der deutschen Presselandschaft ein Lehrstück. Sie zeigt, wie schnell ein medialer Meinungs-Mob gebildet werden kann, wenn jemand ihr mieses Spiel nicht mitspielen will. Sie zeigt, wie dünn der Firnis der Toleranz ist, wenn die eigene Ideologie herausgefordert wird. Sie zeigt auf der anderen Seite aber auch, dass man sich von all dem frei machen kann – indem man selbst denkt, statt sich mit dauergeframten Schlagzeilen füttern zu lassen, und indem man vor allem einfach keine Angst mehr hat.
Am Ende bleibt die Frage: Warum die Aufregung? Vielleicht, weil Trump ein Symbol für jene ist, die sich dem staatlich verordneten Ideologiemüll nicht beugen wollen. Vielleicht, weil er laut ausspricht, was andere nur denken. Oder vielleicht, weil deutsche Journalisten tief im Inneren wissen: Würden sie sich selbst an ihren eigenen moralischen Maßstäben messen, hätten sie ein massives Problem, denn dann müssten sie jeden Morgen ihr eigenes Spiegelbild anspucken.
Donald Trump wird in vier Jahren nicht mehr US-Präsident sein, aber wollen wir hoffen, dass das, was zuerst Milei in Argentinien und dann Trump in den USA angestoßen haben, bleiben und einen Siegeszug um die Welt antreten wird: Mehr Freiheit, weniger Staat!
¡Viva la libertad, carajo!
Kommentare
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