Top Spin: Zitat der Woche: „Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht.“
Die Reaktionen auf den Tod von Charlie Kirk schaffen Klarheit
von David Andres drucken
 
    Wie manche ihre wahre Fratze zeigen… und andere Herz und Haltung.
Das Zitat der Woche stammt von einem ZDF-Mann. Mario Sixtus hat sich von Ihren Gebührengeldern schon in vielerlei Formaten ausgetobt, zu Beginn seiner Laufbahn hat er sich vor allem dokumentarisch mit Digitalthemen beschäftigt, später dann auch fiktional, etwa als Drehbuchautor einer Folge der Krimireihe „Wilsberg“ über eine fiktive Smartphone-App, die mittels automatischer Gesichtserkennung Auskunft über die Mitmenschen gibt. Vermeintliche „Lügen“ und „Hetze“ im Netz waren auch schon sein Thema. 2019 verlagerte er seinen Kampf auf Twitter und forderte als Reaktion auf Tweets des rechtsliberalen Kolumnisten Don Alphonso dazu auf, Mitarbeiter des Springer-Verlags sozial auszugrenzen. 2020 stänkerte er gegen die Bahn, weil diese Soldaten erlaubt, in Uniform gratis mitzufahren. Ich denke, das reicht als Eindruck, um sich vorstellen zu können, wie weit dieser Mann den Begriff „Faschist“ definiert, wenn er angesichts des Attentats auf Charlie Kirk öffentlich äußert: „Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht.“
Der Jubel von Gestalten wie Sixtus in Deutschland und von zahllosen Linken in den USA war die widerlichste Spitze des Eisbergs der Reaktionen. Der Eisberg selber wiederum besteht aus der vordergründigen Verurteilung politischer Gewalt bei sofort nachgeschobenem Framing des Opfers als absolutem Unmenschen. Meisterin in dieser Disziplin ist die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali. Sie trägt seit Kurzem auch das Bundesverdienstkreuz. Dieses erhält man heutzutage, wenn man als Hayali beim „Halali!“ am Ende der Jagd gegen alles Rechte dem Publikum stets erklärt, wer „rechtsextrem“, „verschwörungstheoretisch“ und „gefährlich“ ist. Der Eisberg besteht weiterhin aus denen, die es problematisch finden, wenn andere Menschen lediglich zur Trauer aufrufen, Mitgefühl mit der Witwe von Kirk und den Kindern äußern und sich gegen die fortschreitende Entmenschlichung äußern, in denen politische Gegner für vogelfrei erklärt werden. Das haben auf verschiedene Weise überaus prominente Köpfe wie Arnold Schwarzenegger, J.K. Rowling, Chris Pratt oder Coldplay getan. In Deutschland fiel in dieser Hinsicht der Fußballprofi Felix Nmecha positiv auf, der sich ohnehin stets sehr selbstbewusst als tief gläubiger Christ positioniert. Borussia Dortmund möchte mit ihm daher „ein Gespräch führen“. Auch der immer auf politisch korrektem Grund wandernde Comedian, Autor und Podcaster Bastian Bielendörfer („Lehrerkind“) drehte ein Reel, indem er sich aufrichtig entsetzt über die Entmenschlichung zeigte – und bekam von einem Teil seines Publikums dafür Gegenwind.
Im Grunde bietet die aktuelle Situation die Gelegenheit, endgültige Klarheit darüber zu erlangen, was von den Menschen zu halten ist. Sie stellt den nächsten großen Charaktertest nach Corona dar. Davon unberührt gibt es allerdings auch noch die Ebene der Frage, was am 10. September in Utah überhaupt tatsächlich geschehen ist. Der Ungereimtheiten bei der Erfassung des Täters sind wieder einmal viele, sehr viele. Einige Details erinnern an die gut erhaltenen Pässe, die nach dem 11. September 2001 in den Trümmern des World Trade Center gefunden wurden. Klassische Verschwörungstheoretiker (oder besser: Mustersucher) weisen darauf hin, dass der vermeintliche Täter exakt nach 33 Stunden gefunden wurde – die 33 ist, sollte all dies existieren, eine Signalzahl der Freimaurer, welche diese bewusst kommunizieren, um ihre Beteiligung an geschichtslenkenden Ereignissen für die Wissenden zu kommunizieren. Christlich-apokalyptisch denkende Menschen sehen in der Tatsache, dass der Vater des Täters bei dessen Erfassung half, obwohl er weiß, dass in Utah die Todesstrafe existiert, eine Art biblischer Opferung des Sohnes. Politisch-strategisch Argumentierende sehen eine bewusste Beschleunigung der Bürgerkriege in westlichen Ländern, um die digitale Diktatur und totalitäre Sicherheitsarchitektur schneller einführen zu können und zugleich vom Scheitern der Finanzsysteme abzulenken. All dies findet bislang natürlich nur in Foren und sozialen Medien statt. Symbolisch fällt in jedem Fall ins Auge – der absolute „Turning Point“ für die USA, nach dem Kirks Organisation ja benannt war, ist mit diesem Attentat erreicht.
Was auch immer an all diesen Deutungen dran sein mag – darüber nachzusinnen, diskreditiert einen Menschen im Gegensatz zum Jubel über den Tod eines „Faschisten“ definitiv nicht.
Quellen (Auswahl)
„Gezielter Schuss“: Falscher Jubel von links nach Mord an Charlie Kirk (Merkur)
Chris Pratt leads celebrity reactions to ‘senseless’ Charlie Kirk shooting (The Independent)
Obama bis Schwarzenegger rufen zur Besinnung auf (Stuttgarter Nachrichten)
Michael Savage: "Something Is Wrong Here..." (Instagram)
Kommentare
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