Gestahlfedert: Doppel-Doppeldenk: Schweig, Apollo, schweig!
Zwei getrennte „Ereignisse“ und ihre unheilige Verbindung

Der AfD-Ortsverband im Berliner Stadtteil Friedrichshain-Kreuzberg hat ein Problem damit, dass dort auch die „taz“ ihren Redaktionssitz unterhält. Die linksextreme Kampfpostille, die sich auch heute noch unbeirrt von deren Auflösung als Sprachrohr der RAF versteht, ist der AfD ein Dorn im Auge, denn sie hätte ihren Kiez lieber ideologisch sortenrein. Zur Erreichung dieses Ziels ließ besagter AfD-Ortsverband Flyer mit folgendem – noch nicht mal spärlich getarnten – Aufruf zur politisch motivierten Gewalt drucken und verteilen:
„In Friedrichshain-Kreuzberg und überall: Linken Medien auf die Tasten treten! Friedrichshain-Kreuzberg ist bunt, aber ein blutrotes Medium hat darin keinen Platz. Linke Hetze wollen wir aus den Köpfen treiben! Lasst uns gemeinsam Friedrichshain-Kreuzberg für die ,taz‘ ungemütlich machen!“
Wie, Sie glauben mir diese Story nicht? Richtig, und ich weiß auch ganz genau, warum Sie das nicht glauben: Weil Sie das hier zum ersten Mal lesen! Hätte das tatsächlich genau so stattgefunden, dann wüssten Sie das nämlich längst, ob Sie wollten oder nicht: Sämtliche etablierte Medien brächten das Thema in Dauerschleife, es gäbe Sondersendungen rund um die Uhr, dazu eine „aktuelle Stunde“ im Bundestag, jeder Politkasper vom Hinterbänkler bis hin zum Bundesgrüßaugust würde seine Empörungs-Buchstabensuppe in jedes ihm hingehaltene Mikrofon erbrechen, hunderttausende Staatstittensauger würden auf NGO-Kommando auf den Straßen marodieren, und bereits am nächsten Morgen hätte das Bundesverfassungsgericht den AfD-Verbotsantrag im beA-Posteingang. Und zwar einen, der auch ohne ein vorheriges verbotsaffines Stühlerücken im Zweiten Senat eine realistische Aussicht auf Erfolg hätte: So ein unverhohlener Gewaltaufruf gegen ein von der politischen Ausrichtung her nicht genehmes Medium – und damit gegen die Pressefreiheit an sich – erfüllt das für ein Parteiverbot entscheidende Tatbestandsmerkmal einer „aktiv kämpferischen, aggressiven Haltung gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung“ quasi lehrbuchmäßig.
Dennoch ist die Story nicht völlig unwahr, sondern in der vergangenen Woche tatsächlich passiert. Nur nicht in Friedrichshain-Kreuzberg, sondern in Alt-Treptow. Und ansonsten mit umgedrehten Vorzeichen, denn es ging nicht gegen die „taz“, sondern gegen das junge, aufstrebende liberal-konservative Nachrichten- und Meinungsportal „Apollo News“, und das Flugblatt stammte nicht von der AfD, sondern von der viermal umbenannten Stasi- und Mauermörderpartei SED, derzeit getarnt als „Die Linke“.
Und genau das ist der Grund, warum Sie davon im zwangsgebührenfinanzierten Staatspropaganda-Schundfunk und in den linksgrün-dominierten Systemmedien kein Wort gehört haben. Und warum kein aktiver Politiker von Gewicht oder gar Amtsträger auch nur ein Sterbenswörtchen über die Sache verloren hat. Und warum es selbstverständlich kein Verbotsverfahren gegen Erichs Erben geben wird.
Bereits kurz nach der Wiedervereinigung habe ich gegenüber verständnislosen Mitmenschen mehrfach die Befürchtung artikuliert, dass es uns eines Tages mal gewaltig auf die Füße fallen könnte, die SED aufgrund ihres vierzig Jahre währenden menschenverachtenden, totalitären Terror-Regimes nicht genauso zu verbieten wie seinerzeit die NSDAP, und mit der roten Mörderbande nicht genauso zu verfahren wie seinerzeit in Nürnberg mit der braunen. Auch wenn das mehr so etwas wie ein Gefühl war, da ich als Jungspund mit nur oberflächlichem Interesse an und Wissen über Politik noch nicht in der Lage war, das so umfassend zu durchdringen und dezidiert begründet vorauszusagen wie Roland Baader 1991 in seinem Buch „Kreide für den Wolf – Die tödliche Illusion vom besiegten Sozialismus“.
Hier könnte meine Kolumne enden, und das war auch so geplant. Doch dann kam es zu einer Wortmeldung aus Regierungskreisen, die ich als Vorlage nicht unverwandelt lassen konnte, zumal es bei genauerem Hinsehen auch eine Verbindung zwischen beiden Ereignissen gibt, die eine nähere Betrachtung wert ist.
Hierzu muss obige Meldung zunächst dahingehend ergänzt werden, dass eine Dame namens Kira Ayyadi – ihres Zeichens Sprechpuppe der großzügig mit staatlichem Raubgut (also known as „Steuergelder“) alimentierten „Analdeo-Armleuchter-Stiftung“ mit einem Jodeldiplom in kommunistischer Geschwätzwissenschaft von der Karl-Marx-Universität in Shitholistan, sowie „Autorin“ der angeschlossenen linksextremen Propagandaschleuder „Belltower News“ – auf einer Veranstaltung der SED die anwesende Stalinistenbrut massiv gegen „Apollo News“ aufgehetzt und damit erst die Initialzündung für diesen unverhohlenen Gewaltaufruf geliefert hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sie, liebe Leser, die wohl mehrheitlich Nettosteuerzahler sein dürften, haben all das mit Ihren mannigfaltigen Zwangsabgaben überhaupt erst möglich gemacht. Dieses totalitäre BRD-Drecksregime zwingt Sie also, um mal Erich Kästner zu bemühen, den Kakao, durch den man Sie zieht, nicht nur auszutrinken, sondern auch zu bezahlen. Dagegen ist das totalitäre Drecksregime in China nahezu bescheiden, das den Angehörigen von Hingerichteten angeblich eine Gebühr für die Exekution in Rechnung stellt, da die Kosten überschaubar sind und naturgemäß nur einmal anfallen.
Doch woher kommt die Kahane-Stasi-Stiftung an die Steuerkohle? Richtig: Durch das Familienzersetzungsministerium, aktuell unter der Leitung einer CDU-Politikerin namens Karin Prien, die auf mich so wirkt, als wäre sie die löbliche Ausnahme unter den Politdarstellern, die auf sündhaft teure Visagisten verzichtet. Weniger löblich ist jedoch, dass das so eingesparte Geld unter ihrer Ägide stattdessen für noch mehr linken Terror ausgegeben wird: Obwohl unser Lügenkanzler am Vorabend der Bundestagswahl versprochen hatte, dass Links vorbei sei, bläst Frau Prien unter dem Etikettenschwindel „Demokratie leben“ jährlich noch 10 Millionen Euro mehr in die Ärsche von gewaltbereiten Linksextremisten, nämlich 191 Millionen statt der bescheidenen 181 Millionen ihrer linksextremen Vorgängerin Lisa Paus.
Frau Prien hat nun in der vergangenen Woche mit einer himmelschreienden Dummheit auf sich aufmerksam gemacht: Im Rahmen eines Interviews mit der „Funke Mediengruppe“ drohte sie zunächst, im Falle eines AfD-Wahlsiegs und folglich eines AfD-Bundeskanzlers das Land zu verlassen. Gut, das kennt man zur Genüge, vornehmlich von zahlreichen US-Promis, die für den Fall von Trumps Wahlsieg ihre Republikflucht versprochen hatten, bereits beim ersten Mal 2016, und heute immer noch alle da sind. Und wenn man sich mal ansieht, wer in Deutschland so alles seine Auswanderung angekündigt hat, sollte die AfD jemals an die Regierung kommen, dann klingt es sogar für einen so eingefleischten Demokratie-Hasser wie mich verdammt verlockend nach „Demokratie, die Spaß macht“ und weckt in mir den unweigerlichen Drang, bei der nächsten Wahl ein blaues Hakenkreuzchen zu setzen. (Sorry, liebe AfD, an dem Gag konnte ich nicht vorbeigehen – war wirklich nur Spaß!)
Doch bei dieser kostenlosen AfD-Wahlwerbung ließ Frau Prien es nicht bewenden, sondern legte nach: Als Begründung für Ihre Auswanderung führte sie ihre „jüdischen Vorfahren“ ins Feld und kündigte an, nach Israel gehen zu wollen. Diese Aussage ist aus mehreren Gründen besonders perfide, wurde aber in nahezu sämtlichen Schlagzeilen und „Kacheln“, die zu diesem Thema in den sozialen Medien viral gingen und entsprechend empört kommentiert wurden, weggelassen – ob absichtlich oder aus Platzgründen, sei dahingestellt.
Eben solche verkürzten Headlines oder Kacheln kommentierten sodann zahlreiche AfD-Anhänger und sogar aktive Mitglieder, sie solle doch bitte gehen, denn Reisende solle man ziehen lassen, und es wurde sogar selbstlose Hilfe angeboten, angefangen beim Kofferpacken bis hin zur Kostenübernahme eines One-Way-Tickets.
Daraus strickte die Gegenseite sofort den Aufhänger, die „Nazis von der AfD“ wollten eine „Jüdin“ aus dem Land jagen – da fehlte bloß noch die „Deportation“. Das ist in vielerlei Hinsicht nicht nur mies, sondern auch falsch: Fast alle Kommentatoren bezogen sich nur auf die verkürzte Schlagzeile, da kaum jemand den Aufwand betreibt, den vollständigen Text der Meldung zunächst zu suchen, dann zu lesen und erst danach zu kommentieren. Außerdem ist Frau Prien keine Jüdin, was sie auch gar nicht behauptet hat, als sie – sicher aus gutem Grund – lediglich von „jüdischen Vorfahren“ sprach. Da wir die unseligen Zeiten Hermann Görings („Wer Jude ist, bestimme ich“) hinter uns gelassen haben, schauen wir doch mal, wie die Juden selbst das sehen:
Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat! Ein jüdischer Freund erklärte mir den Gedanken hinter dieser Regelung vor rund 25 Jahren mal folgendermaßen: „Die Moslems sind nur auf den Mann fixiert, daher ist man Moslem, wenn man einen muslimischen Vater hat. Wir Juden haben aber erkannt, dass man nie genau wissen kann, wer tatsächlich der Vater ist – aber man weiß immer ganz genau, wer die Mutter ist, daher handhaben wir das so!“ Klingt einleuchtend! Kurz nach diesem privaten Crashkurs in jüdischer Abstammungslehre wurde zwar das menschliche Genom entschlüsselt, was diese Regelung durch die Möglichkeit eines Gentests hinfällig gemacht hätte, dennoch blieb es bis heute dabei – sicher ist sicher! Weiterhin kann man auch durch Konvertieren und das Praktizieren der jüdischen Religion zum Juden werden – das ist allerdings der harte Weg, wenn’s an de jiddishe Mamma mangelt.
Karin Prien hat zwei jüdische Großväter, und sie praktiziert die jüdische Religion nicht aktiv. Wenngleich sie selbst sich auch als „jüdisch“ betrachtet, ist sie nach reiner Lehre keine Jüdin, und demnach hat auch kein AfDler die „Deportation einer Jüdin“ gefordert. Wieder eine linke Lüge durch echten Faktencheck eliminiert – Thema durch!
Viel verwerflicher ist jedoch, dass Karin Prien selbst hier eine Scheinkausalität aufstellt, indem sie ihre Absicht, im Falle einer AfD-Regierung das Land zu verlassen, mit ihren jüdischen Vorfahren begründet, um damit zu implizieren, die AfD plane direkt nach ihrer „Machtergreifung“ die Wiedereinführung des guten, alten Arierpasses, wodurch Frau Prien dann mit ihren zwei jüdischen Großvätern als „Vierteljüdin“ eingestuft und direkt nach Auschwitz durchgewunken würde. Obwohl jedem denkenden Menschen – also auch Frau Prien! – völlig klar ist, dass nichts davon der Fall sein wird, ist sie sich nicht zu schade dafür, ihre jüdischen Vorfahren zu instrumentalisieren, um genau diesen frei erfundenen, maximal aufgeblasenen Nazi-Popanz an die Wand zu werfen.
Allerdings setzt sie dem Ganzen die Krone auf, als sie – wohl in der Hoffnung, dass ein paar Verstrahlte auch das mit dem Erstarken der AfD assoziieren – postuliert, dem deutschen Staat gelänge es schon heute nicht mehr, Juden wirksam vor Angriffen auf der Straße zu schützen: Das ist Gaslighting am Hochreck! Außer vom BRD-Regime üppig bezahlten Systemflöten, rehabilitationssüchtigen Ex-Hurenböcken und publicitysüchtigen Z-Promi-Kostümjuden mit ohne Davidstern dürfte sich in ganz Deutschland nur schwerlich ein jüdischer Mitbürger finden, der Angst hat, auf freier Wildbahn einem AfD-Mitglied zu begegnen. Es gibt den real bedrohlichen, weil körperlich gefährlichen Judenhass, der so gut wie ausschließlich importiert ist, und es gibt den flankierenden ideologischen Judenhass, der fast ausschließlich von links kommt, wo man sich nicht scheut, solidarisch an Pally-Demos teilzunehmen, wo die finale Auslöschung des jüdischen Volks „from the river to the sea“ gefordert wird.
An der Stelle tut sich zuvorderst ausgerechnet die SED (also known as „Die Linke“) hervor, die keine Gelegenheit zum demonstrativen Schulterschluss mit islamofaschistischen Möchtegern-Holocaust-Vollendern auslässt, was ihren hohen Wählerzuwachs aus dem muslimischen Migranten-Milieu erklärt. Der Gag ist, dass genau dieselbe Partei – und hier schließt sich nun der Kreis – in Alt-Treptow zu politisch motivierter Gewalt gegen „Nazis“ aufruft. Selbst wenn wir jetzt mal ausklammern, dass es sich bei den jungen Leuten, die „Apollo News“ betreiben, um das glatte Gegenteil von Nazis handelt, bleibt die bange Frage: Wie grenzdebil oder gar geistig behindert muss man sein, um diesen Hirnspagat hinzukriegen, ohne dass einen dabei die exorbitanten eigenen Widersprüche komplett zerficken? Da wäre ich dann wieder bei meiner Theorie, dass Sozialismus eine Geisteskrankheit ist…
Doch auch andere – von Priems Familienministerium steuergeldfinanzierte – Gruppierungen schaffen es problemlos, gratismutig (aber finanziell aufwendig) gegen eingebildete deutsche Nazis zu kämpfen, angeblich damit kein neuer Holocaust mehr stattfindet, und gleichzeitig mit „edlen Wilden“ zu sympathisieren, die es als ihre einzige Raison d'Être definieren, dafür zu sorgen, dass er eben doch stattfindet.
Ich bin mir sicher, dass Karin Prien all das ganz genau weiß, da sie andernfalls hochgradig dumm und blind sein müsste. So wie sie auch ganz genau wissen dürfte, dass es ihre Partei, die CDU, war, die das Problem in seinem heutigen apokalyptischen Ausmaß überhaupt erst geschaffen hat, nämlich durch den illegalen Massenimport beinharter Antisemiten aus inkompatiblen Kulturkreisen, bei gleichzeitiger Unterdrückung kritischer Stimmen durch die staatliche Finanzierung linksextremer NGOs und Schlägertrupps. Und dass ihre CDU aktuell unter ihrer eigenen aktiven Mitwirkung als Ministerin das Teufelswerk der Rautenhexe ungebremst fortsetzt und sie höchstpersönlich sogar die Geldmittel für linksextreme Pally-Versteher raushaut.
Ebenfalls bin ich mir sicher, dass Karin Prien auch ganz genau weiß, dass die AfD – sollte sie sich dereinst in Regierungsverantwortung nicht als ein genauso ehrloser Haufen Wortbrüchiger herausstellen wie Priens direkter Vorgesetzter, der GröLaZ („größter Lügner aller Zeiten“, alternativ „größtes Lauch aller Zeiten“) – durch die Umsetzung ihres Parteiprogramms tatsächlich einen rapiden Zuwachs an Sicherheit für in Deutschland lebende Juden bewirken würde. Und obwohl sie das wissen müsste, erzählt sie uns das glatte Gegenteil.
Dennoch möchte ich Karin Prien zustimmen: Im Falle einer AfD-Regierung wäre sie wahrscheinlich gut beraten, fluchtartig das Land zu verlassen. Allerdings nicht wegen einer herbeihalluzinierten Deportation ins blitzkriegmäßig zurückeroberte und frisch wiedereröffnete Auschwitz, sondern weil sie dann für ihre kriminellen Verstrickungen in die kriminelle Finanzierung krimineller linksextremer – und auch antisemitischer! – Schlägertrupps zur Rechenschaft gezogen werden könnte. Und ich bin mir sicher, auch das weiß sie ganz genau! Daher kaufe ich ihr die Kernaussage, dass sie bei einem AfD-Wahlsieg das Weite suchen werde, sogar ab – gelogen ist nur das ganze Drumherum.
Und damit kommen wir zur finalen Conclusio dieses Beitrags: Der Grund, warum die AfD der gemeinsame Todfeind sämtlicher Blockparteien ist, warum die Brandmauer unzerstörbar bleibt und warum sie alle zusammen – die Reihen fest geschlossen – wirklich alles daran setzen, die AfD zu bekämpfen, koste es, was es wolle, und sei es noch so illegal oder totalitär, ist nicht der, den sie zusammen mit ihrem angeschlossenen Medienkartell der Bevölkerung vorspiegeln: Nein, es ist nicht, weil die AfD angeblich „demokratiefeindlich“, „rechtsextrem“, „faschistisch“ oder gar „Nazi“ ist! All das ist nicht der Fall, und niemand von denen glaubt das ernsthaft selbst! Aber sie erzählen es uns trotzdem, weil sie erstens ganz genau wissen, dass diese Art der Feindmarkierung im Deutschland des Jahres 80 Anno Adolfi immer noch die größte Wirkmacht entfaltet, und weil sie zweitens auch gar keine andere Wahl haben, da sie ihre wahre Motivation niemals offen kommunizieren könnten:
Da ist zunächst einmal die nackte, kalte Angst vor dem Verlust von Macht und vor dem Verlust des Zugangs zu unbegrenzten Ressourcen sowie zahlreichen weiteren Privilegien. Auf mindestens demselben Panik-Level dürfte sich jedoch die wohlbegründete Angst bewegen, dass eine neue, grundlegend anders ausgerichtete Regierung aus lauter Menschen, die in den letzten 16 Jahren mit der gesamten Wirkmacht des politmedialen Komplexes diffamiert, verfolgt, terrorisiert, kriminalisiert und sogar gewaltsam unterdrückt wurden, all diese totalitären, demokratiefeindlichen, verfassungswidrigen und kriminellen Machenschaften vollumfänglich aufdecken, gnadenlos öffentlich machen und die Verantwortlichen vielleicht sogar persönlich zur Rechenschaft ziehen könnte.
Wir sehen gerade live und in Farbe die desaströsen Folgen des epochalen Fehlers, die DDR nie auch nur ansatzweise so aufzuarbeiten wie das Dritte Reich, und dann auch noch Sozialisten ungehindert weitermachen zu lassen: Die ganze Scheiße wiederholt sich, nur anders eingefärbt, leicht modifiziert und unter einem neuen Label.
Sollte es also jemals zu einer echten Veränderung kommen, am besten nicht nur zu einem Regierungswechsel, sondern zu einem Systemwandel, so hoffe ich inständig, dass die Täter des BRD-Regimes nicht genauso ungeschoren davonkommen wie seinerzeit diejenigen des DDR-Regimes, wo zur Show ein paar unwichtige Mauerschützen, die in Angst um ihr eigenes Leben nur Befehle ausgeführt haben, in den Bau gingen, während die wahren Verbrecher – so wie die beiden Erichs, Honecker und Mielke – als nun gesamtdeutsche Rentner in unverdienter Freiheit eines friedlichen, natürlichen Todes starben.
Die Quintessenz eines solchen Herrschaftssystems hat Udo Jürgens im Jahre 1974 mit der Schlusszeile seines hörenswerten Songs „Jeder kriegt, was er verdient“ sehr treffend auf den Punkt gebracht:
„Ja, so ist nun mal des Lebens Lauf:
Die Großen lässt man laufen, und die Kleinen hängt man auf.“
(Anmerkung: Das vollständige Interview mit Karin Prien lag mir bei der Erstellung dieser Kolumne nicht vor, da es nur in der Printausgabe der Zeitschrift „Bild der Frau“, Heft 41/25, erschienen ist. Mein Text basiert daher auf Berichten und Kurz-Zitaten in Sekundärquellen. Sollte ich etwas falsch oder sinnentstellend wiedergegeben haben, bitte ich um Mitteilung, dann erfolgt umgehend eine Korrektur.)
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