03. November 2025 21:00

Wasserstoffwirtschaft Finger weg von diesem Wasserstoff

Ein vernichtender Befund – Der Sonderbericht des Bundesrechnungshofes

von Klaus Peter Krause drucken

Wasserstoff: Finanzierung und Klimarisiken
Bildquelle: KI-generiert (DALL-E) Wasserstoff: Finanzierung und Klimarisiken

Ein vernichtender Befund – Der Sonderbericht des Bundesrechnungshofes – Er beschränkt sich aber auf die finanziellen Folgen und darauf, ob das Ziel erreichbar ist – Als Vorab-Subvention sind 18 Milliarden Euro schon mal unwiederbringlich hin – Der Subventionsbedarf für Wasserstoff wird den Bundeshaushalt massiv belasten – Die Bundesregierung soll einen „Realitätscheck“ vornehmen – Wasserstoffwirtschaft als Gefahr für das Klima – Der Hintergrund – Die zur politischen Doktrin gewordene Fehlinformation – Wasserstoff als Speicher für Strom aus Wind und Sonne – Wasserstoff soll die „Energiewende“ retten, aber längst schon mehr sein als nur Speichermedium für Stromausfälle von Wind und Sonne – Der überaus hohe Wasserbedarf für Wasserstoff als Gefahr für wasserarme Regionen – Für Stahl bei ThyssenKrupp benötigen 700.000 Tonnen Wasserstoff 6.300.000 Tonnen Wasser – Man kann es drehen und wenden, wie man will – Die uralte Ökonomen-Erkenntnis bestätigt sich abermals

Mit Wasserstoff, dem Hirngespinst der Klimaschützer, hat sich jüngst auch der Bundesrechnungshof befasst. In seinem Sonderbericht vom 28. Oktober kommt er zu einem vernichtenden Befund: „Die Bundesregierung ist weit von ihrem Ziel entfernt, bis zum Jahr 2030 eine Wasserstoffwirtschaft zu etablieren. Grüner Wasserstoff bleibt absehbar deutlich teurer als fossile Energieträger – und somit nicht wettbewerbsfähig. Private Investitionen bleiben so aus. Um die Preisunterschiede auszugleichen, müsste die Bundesregierung den Ausgleich jährlich mit Milliardenbeträgen subventionieren. Eine staatliche Dauerförderung ist damit absehbar – mit erheblichen Folgen für die Stabilität der Bundesfinanzen.“ Auch dies bestätigt die bisherigen Warnungen. Finger weg von diesem Wasserstoff.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) habe, so der Rechnungshof, grundsätzlich erkannt, dass der Hochlauf*) der Wasserstoffwirtschaft bisher nicht gelinge. Zugleich halte es seine geplanten Maßnahmen zum Nachsteuern selbst nicht für ausreichend, damit Wasserstoff absehbar wettbewerbsfähig werde. Der Erfolg der Wasserstoffwirtschaft bleibe damit unsicher. Vermeintlich klimaneutral hergestellter (daher „grüner“) Wasserstoff soll Kohle, Erdöl, Erdgas und Kernkraft dort ersetzen, wo eine direkte Nutzung von Strom aus „erneuerbaren“ Energien nicht möglich ist. Zudem sollen wasserstofffähige Gaskraftwerke zur Sicherheit der Stromversorgung beitragen. Der Sonderbericht berücksichtigt im Wesentlichen die Entwicklungen bis zum 31. Juli 2025.

Der Sonderbericht beschränkt sich auf die finanziellen Folgen und darauf, ob das Ziel erreichbar ist

Gegenstand des Sonderberichts ist nicht, ob das politische Ziel der „Klimaneutralität“ und die politische Verteufelung von Kohlendioxid (CO2) als Schadstoff, als „Klimakiller“ richtig oder falsch ist. Er behandelt dieses Ziel ganz objektiv nur als politische Vorgabe, als gegeben, als Datum und zweifelt es als Hirngespinst nicht an. Er befasst sich auch nicht mit den technischen Eigenschaften von Wasserstoff, seinen Besonderheiten, Schwierigkeiten und Gefahren. Er beschränkt sich mit seinem Befund auf die finanziellen Folgen, und zwar auf die für den Staat und damit für uns als dessen Bürger und Steuerzahler, stellt aber zusätzlich fest, dass die Wasserstoffwirtschaft selbst zur Gefahr für das Klima zu werden droht.

Als Vorab-Subvention sind 18 Milliarden Euro schon mal hin

Schon die finanziellen Folgen sind schlimm genug. Allein für die bloße Hoffnung, dass das geplante Wasserstoffabenteuer dennoch gelingt, hat der deutsche Gesetzgeber laut Sonderbericht schon 2024 insgesamt 4,3 Milliarden Euro bereitgestellt und 2025 mehr als 3 Milliarden. Zudem sei die Bundesregierung erhebliche Vorbindungen von jährlich mehreren Milliarden Euro bis zum Ende des Jahrzehnts eingegangen. Unter anderem handelt es sich um die zugesagte Subventionierung von Wasserstoff-Elektrolyseuren (2,2 Milliarden), den zugesagten Wasserstoffimport über das H2Global-Konzept**) (3,1 Milliarden) sowie um die „Dekarbonisierung“ der Stahlproduktion von drei Stahlherstellern (5,6 Milliarden). Allein diese Vorabkosten machen schon über 18 Milliarden Euro aus. Falls der Hochlauf der geplanten, interventionistischen Wasserstoffwirtschaft scheitert – und absehbar wird er das –, dann sind diese 18 Milliarden schon mal unwiederbringlich hin. Aber das sind sie so oder so.

Der Subventionsbedarf für Wasserstoff wird den Bundeshaushalt massiv belasten

Abschließend schreibt der Bundesrechnungshof: „Die Bundesregierung kann mit ihren bisherigen Maßnahmen keine preisgünstige Versorgung mit Wasserstoff gewährleisten. Obwohl sie den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft mit vielen Milliarden Euro jährlich fördert, bleibt die erforderliche Dynamik sowohl angebots- als auch nachfrageseitig aus. Dieser Analyse hat das BMWE in weiten Teilen zugestimmt. Die einzelnen Einwände ändern die Einschätzung des Bundesrechnungshofes nicht.“ Er rechnet damit, dass rational handelnde Akteure aus zwei Möglichkeiten diejenige mit den geringeren Kosten wählen. Die Zahlungsbereitschaft für Wasserstoff richte sich somit an den Alternativkosten für Erdgas aus. Der vom BMWE angeführten Zahlungsbereitschaft von 150 bis 240 Euro pro Megawattstunde für Wasserstoff stünden Alternativkosten für Erdgas von 43 bis 67 Euro pro Megawattstunde (inklusive EU-Emissionsberechtigung, EUA) gegenüber. In der Gesamtschau werde grüner Wasserstoff auch mittelfristig nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen erzeugt oder importiert werden können. Somit sei mindestens bis in die 2030er-Jahre ein erheblicher Subventionsbedarf der Wasserstoffwirtschaft zu erwarten. Das werde den Bundeshaushalt massiv belasten.

Die Bundesregierung soll einen „Realitätscheck“ vornehmen

Der Rechnungshof verlangt, dass die Bundesregierung ihre bisherigen Annahmen und Maßnahmen einem „Realitätscheck“ unterzieht. Bei dieser Erfolgskontrolle müsse sie besonders ihre Annahmen überprüfen, ob und wann die Kosten von grünem Wasserstoff voraussichtlich auf ein wettbewerbsfähiges Niveau sinken würden und die Wasserstoffwirtschaft einen Zustand ohne Subventionen erreichen könne. Die Regierung sollte vor allem klar kommunizieren, wer (Marktteilnehmer, Steuerzahler) wie lange die Kosten voraussichtlich tragen müsse.

Wasserstoffwirtschaft als Gefahr für das Klima

Auch von der Klimawirkung von Wasserstoff hält der Rechnungshof nichts, die sei ungewiss. Wasserstoff soll nämlich einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der „Klimaneutralität“ leisten. Wohl habe, so der Rechnungshof, grüner Wasserstoff das Potenzial, klimaneutral erzeugt und genutzt zu werden. Aber berücksichtige man die gesamte Wertschöpfungskette, bestehe das Risiko, dass auch er erhebliche Treibhausgasemissionen verursache. Der Rechnungshof beruft sich dabei auf eine Studie des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit in Potsdam vom Oktober 2024. Demnach wirkt entwichener Wasserstoff in der Atmosphäre als indirektes Treibhausgas hochgradig klimaschädigend. Dabei entfielen zwei Drittel der möglichen Treibhausgasemissionen auf die Importkette. Die Wasserstoffwirtschaft drohe selbst zur Gefahr für das Klima zu werden.

Der Hintergrund

Warum ist Wasserstoff für die Klimaschützer so wichtig geworden? Mit ihm wollen die Klimaschützer den elektrischen Strom von Wind- und Solarkraftwerken speichern, wenn diese Anlagen zeitweise mehr Strom erzeugen, als Strom gebraucht und verbraucht wird. Was an Strom erzeugt wird, muss auch sofort verwendet werden, sonst bricht das Stromnetz zusammen. Überschüssigen Strom in heutigen Batterien zu speichern, geht großtechnisch bisher nicht. Und elektrischen Strom direkt zu speichern, ist aus physikalisch-technischen Gründen nicht möglich. Das geht nur indirekt. Will man ihn also lagerfähig machen, muss man ihn in ein anderes energiehaltiges Element umwandeln – zum Beispiel in energiereichen Wasserstoff. Es ist eine Umwandlung von elektrischer Energie in die chemische Energie des Wasserstoffs.

Die zur politischen Doktrin gewordene Fehlinformation

Die zahlreichen Wind- und Solarkraftwerke erzeugen bei viel Wind und viel Sonnenschein Strommengen auch über den zeitweiligen Bedarf hinaus. Weil sie jedoch den Strom aus den herkömmlichen Kohle-, Erdöl-, Erdgas- und Kernkraftwerken ersetzen sollen, werden immer mehr von ihnen errichtet. Das geschieht deswegen, weil das Verbrennen dieser sogenannten fossilen Energierohstoffe CO2 freisetzt und dieses angeblich die Temperaturen auf der Erde gefährlich hochtreibt. Und vor der Kernkraft wird künstlich Strahlungsangst geschürt. Das alles stimmt zwar nicht, ist aber zur politischen Doktrin geworden und wird von den meisten Menschen noch geglaubt.

Wasserstoff als Speicher für Strom aus Wind und Sonne

Wind und Sonne liefern freilich nur Zufallstrom, mal für den Bedarf zu wenig, mal zu viel. Fallen Wind und Sonne für den nötigen Strombedarf aus, nützen allerdings auch noch so viele Wind- und Solarkraftanlagen nichts, dann fallen auch sie aus. Trotzdem werden immer mehr errichtet. Folglich nehmen die zeitweiligen Stromüberschüsse ebenfalls zu. Eben das ist so gewollt. Denn mit dem Überschuss-Strom wollen die Klimaschutz- und Energiewende-Politiker Wasserstoff erzeugen. Seine Energie soll im Wasserstoff gespeichert werden. Liefern Wind und Sonne zu wenig Strom, will man diesen Speicher anzapfen und aus dem Wasserstoff wieder Strom herstellen.

Wasserstoff soll die „Energiewende“ retten

Gewollt ist dies, weil das politische Ziel besteht, die Energieversorgung mit Kohle, Erdöl, Erdgas und Kernkraft abzuschaffen und ganz auf alternative Energien (fälschlich „erneuerbare“ genannt) umzustellen. Deutschland solle „klimaneutral“ werden, lautet die Vorgabe. Aber ohne die zeitweiligen Überschüsse des Zufallstroms speichern zu können, ist das Ziel unerreichbar. Wasserstoff soll es erreichbar machen, Wasserstoff also die „Energiewende“ retten.

Wasserstoff soll aber längst schon mehr sein als nur Speichermedium für Stromausfälle von Wind und Sonne

Längst aber ist Wasserstoff auch zur direkten und ständigen Nutzung vorgesehen. Er soll mehr sein als nur Speichermedium für Stromausfälle bei Flaute und fehlendem Sonnenschein. Der mit Wind-, Solar- und „Biogas“-Strom erzeugte Wasserstoff soll fossile Treibstoffe (wie Benzin und Diesel) ohnehin weitestgehend ersetzen. Dieser sogenannte „grüne“ Wasserstoff soll künftig auch Autos, Züge und Flugzeuge antreiben sowie Wohnungen warmhalten. Er soll also ersetzen, was für die Netzstabilität bisher die herkömmlichen Kraftwerke leisten, und nicht bloß einspringen, sobald Wind und Sonne für den Strombedarf ausfallen. Soweit die Idee, soweit der politische Hintergrund zum Thema Wasserstoff.

Der überaus hohe Wasserbedarf für Wasserstoff als Gefahr für wasserarme Regionen

Die Besonderheiten von Wasserstoff, auf die der Sonderbericht des Bundesrechnungshofes nicht eingeht, weil er sich auf andere wichtige Gefahren konzentriert, finden Sie in einem meiner Beiträge von 2023 (unten verlinkt): Wasserstoff – das Hirngespinst der Klimaschützer. Unter den Schwierigkeiten mit ihm ist der für seine Herstellung hohe Wasserbedarf. Der Rechnungshof erwähnt ihn zwar, aber nur kurz: „Wasserstoff wirkt vielfältig auf weitere Schutzgüter der Umweltverträglichkeit. Beispielsweise erfordert die Wasserstoffproduktion große Mengen Wasser. Laut IEA befinden sich etwa 40 Prozent der bis zum Jahr 2030 geplanten emissionsarmen Wasserstoffprojekte in wasserarmen Regionen. Der Klimawandel könnte in Zukunft zu weiteren wasserarmen Regionen führen.“

Für ein Kilogramm Wasserstoff sind neun Kilogramm Wasser erforderlich

Das Problem anschaulich macht die Zuschrift eines FAZ-Lesers: „Um den so sehr gewünschten Wasserstoff in den notwendigen Mengen aus Wind- und Sonnenstrom herzustellen, fehlen in Deutschland und ganz Europa die Möglichkeiten. Man wird sie auch bei Weitem nicht schaffen können, sollen doch Verkehr, Heizung und viele Industrieprozesse auf Strom umgestellt werden. Schon dafür wird es nicht reichen. Die Produktion von ‚grünem‘ Wasserstoff bedarf ungeheurer Mengen Wasser von höchster Reinheit. Für ein Kilogramm Wasserstoff sind neun Kilogramm Wasser erforderlich.“

Für Stahl bei ThyssenKrupp benötigen 700.000 Tonnen Wasserstoff 6.300.000 Tonnen Wasser

„Um einen Maßstab zu geben: Allein um die gesamte Stahlproduktion von Thyssenkrupp auf Wasserstoff umzustellen, wären pro Jahr 700.000 Tonnen Wasserstoff notwendig. Das bedeutet 700.000 Tonnen mal neun gleich 6.300.000 Tonnen Wasser. Pro Jahr. Das ist auch in wasserreichen Ländern kein Pappenstiel. Dort, wo die Bedingungen zur Erzeugung von Solarstrom günstig sind, beispielsweise in Nordafrika oder Teilen Australiens, ist Wasser jedoch extrem knapp. Wenn man nun noch Meerwasser dafür entsalzen müsste und lange Transportwege einplanen muss, darf man über den Wirkungsgrad und darüber, was von der ursprünglich eingesetzten Energie bei uns ankäme, gar nicht mehr nachdenken.“

Man kann es drehen und wenden, wie man will

„Und noch ein Maßstab: Um nur Thyssenkrupp mit Wasserstoff aus Ökostrom zu versorgen, wären 3.600 Windräder neuester Bauart auf hoher See erforderlich. Zum Jahreswechsel waren vor deutschen Küsten rund 1.500 in Betrieb. Eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft, ohne auch Atomstrom zur Erzeugung zu verwenden, ist absolut unrealistisch. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Nur mit Atomstrom werden die selbst gesteckten Ziele zum Klimaschutz zu verwirklichen sein. Alles andere ist Realitätsverweigerung.“ (Hans-Werner Hassinger, Worms, in der FAZ vom 8. März 2023, Seite 18).

Die uralte Ökonomen-Erkenntnis bestätigt sich abermals

Aber der Sonderbericht führt eindrucksvoll vor Augen, was schon jetzt an bürokratischer Infrastruktur aufgebaut ist, um das Wasserstoffprojekt allein organisatorisch zu bewältigen. Und so macht sich über die Folgen von „Klimaschutz“ und „Energiewende“ noch mehr Entsetzen breit. Zugleich bestätigt der Bericht die uralte Ökonomen-Erkenntnis, dass der erste staatliche Eingriff in den Wirtschaftsablauf, in den freien Markt und die freie Preisbildung in der Folge einen ganzen Rattenschwanz von weiteren Eingriffen notwendig erscheinen lässt und diese als Kettenreaktion dann auch auslöst. Immer wieder drängt sich auf, was Friedrich Schiller in seiner Wallenstein-Trilogie dem Octavio Piccolomini in den Mund gelegt hat: „Das ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortwährend Böses muss gebären.“

Ergänzungen

*) Mit „Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft“ oder „Wasserstoffhochlauf“ ist der Aufbau und die Skalierung der gesamten Wasserstoffwirtschaft gemeint – von der Produktion über den Transport und die Speicherung bis hin zur breiten Nutzung in Industrie, Verkehr und Energieversorgung. Er ist ein zentraler Bestandteil der „Energiewende“ und des vorgeblichen Klimaschutzes, um herkömmliche Energieträger (also Kohle, Erdöl, Erdgas) zu ersetzen. Aber der Hochlauf und die europäische Wasserstoffwirtschaft stecken fest. Das hat sich jüngst auch bei der Hydrogen Technology Expo in Hamburg (mit mehr als 1.000 Ausstellern und 20.000 Besuchern) vom 21. bis 23. Oktober 2025 gezeigt.

**) Die Kernidee von H2Global ist das sogenannte „Doppelauktionsmodell“. Mit seiner Hilfe wird die Differenz zwischen den (hohen) Preisen, zu denen Wasserstoff aktuell auf dem Weltmarkt verfügbar ist, und den (niedrigeren) Preisen, zu denen Wasserstoff regional weiterverkauft und wirtschaftlich eingesetzt werden soll, überbrückt. Das funktioniert so: Im Namen einer Tochtergesellschaft der H2Global-Stiftung findet eine internationale Auktion für den Einkauf von grünem Wasserstoff oder Wasserstoffderivaten statt. Das günstigste Angebot bekommt den Zuschlag und einen langfristigen Vertrag. Die Anbieter erhalten also Planungssicherheit, was sie dazu ermutigt, verstärkt in die Wasserstoffproduktion zu investieren. Gleichzeitig gilt die Bedingung, dass die in den Partnerländern produzierten Produkte nach Europa geliefert werden müssen. Die Bundesregierung hofft dadurch auf umfangreiche Wasserstoffimporte aus sonnen- und windreichen Regionen. Die so gesicherten Wasserstoffmengen sollen nach ihrer Lieferung in die EU in einer zweiten Auktion an den Höchstbietenden versteigert werden. Die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff zu einem wettbewerbsfähigen Preis schafft zum Beispiel für die Industrie stärkere Anreize, in Anlagen für den Wasserstoffeinsatz zu investieren. Die Schere zwischen Angebots- und Nachfragepreis soll durch den H2Global-Fördermechanismus ausgeglichen werden. Die EU-Kommission hat dem Subventionsprojekt im Dezember 2021 die nötige beihilferechtliche Genehmigung erteilt.

Quellen:

Klaus Peter Kraus: Wasserstoff – Das Hirngespinst der Klimaschützer

Google Suche: (Was bedeutet Hochlauf beim Wasserstoff)

Wasserstoff: Warum der Hochlauf auf sich warten lässt

Was ist eigentlich H2 Global?

Dieser Artikel erschien zuerst auf dem Blog des Autors.


Sie schätzen diesen Artikel? Die Freiheitsfunken sollen auch in Zukunft frei zugänglich erscheinen und immer heller und breiter sprühen. Die Sichtbarkeit ohne Bezahlschranken ist uns wichtig. Deshalb sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Freiheit gibt es nicht geschenkt. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit.

PayPal Überweisung Bitcoin und Monero


Kennen Sie schon unseren Newsletter? Hier geht es zur Anmeldung.

Artikel bewerten

Artikel teilen

Kommentare

Die Kommentarfunktion (lesen und schreiben) steht exklusiv nur registrierten Benutzern zur Verfügung.

Wenn Sie bereits ein Benutzerkonto haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben, können Sie sich mit dem Registrierungsformular ein kostenloses Konto erstellen.