02. September 2024 11:00

Gestahlfedert: Kulturmarxismus (Teil 2) Die Dekonstruktion der Großmütter

Fake-Omas gegen rechts versus echte Oma mit Herz am rechten Fleck

von Michael Werner

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Bildquelle: Timon Goertz / Shutterstock.com Durchideologisiert, fanatisch, ignorant, unansehnlich: „Omas gegen Rechts“

Omas sind die beste Erfindung der Welt. Das weiß ich deshalb so sicher, weil meine Oma die tollste Frau der Welt war. Dann muss es so sein!

In meiner Kindheit waren wir ein eingeschworenes Team und unzertrennlich. Jeden Tag, an dem es nicht gerade in Strömen goss, kam Oma am frühen Nachmittag in mein Elternhaus und befreite meine Mutter für ein paar Stunden von dem anstrengenden Balg, das ihr entweder Widerworte gab oder sie wie aus dem Lauf eines Maschinengewehrs mit bohrenden Fragen nervte, und befreite mich gleichzeitig von meiner genervten, überforderten Mutter. Und jeden Tag unternahmen wir etwas zusammen. Regelmäßig setzten wir uns in irgendeine Straßenbahnlinie und fuhren bis zur Endhaltestelle, die meist im Kölner Umland lag, wo man wunderbar spazieren gehen konnte. Dabei löcherte ich dann die Oma mit Fragen, die sie im Gegensatz zu meiner Mutter mit einer Engelsgeduld beantwortete, auch noch nach dem dreißigsten „Warum?“. Und wenn sie mal eine Antwort nicht wusste, erfand sie stattdessen eine Geschichte.

Was aber selten der Fall war, da meine Oma überdurchschnittlich gebildet war: Sie sprach Englisch und Französisch und hatte am Konservatorium in Mönchengladbach Klavier studiert. Für eine Frau des Jahrgangs 1905 war das außergewöhnlich.

Außergewöhnlich war auch ihr Erscheinungsbild: Stets war sie adrett gekleidet, immer im Kleid oder in Rock und Bluse, ihre langen Haare bis ins hohe Alter kunstvoll zusammengesteckt. So lief sie auch zuhause herum, selbst wenn sie allein war oder das Bad putzte. Auf der Straße trug sie dazu stets einen Hut, wie die Queen. In manchen Geschäften, die sie beim Einkauf regelmäßig frequentierte, hat man sie „die Madame“, in einigen sogar „die Gräfin“ genannt.

An den Tagen ohne Straßenbahn-Ausflug durchquerten wir zuerst den nur zehn Minuten fußläufig von meinem Elternhaus entfernten Botanischen Garten und besuchten dann den daran angrenzenden Kölner Zoo. Meine Oma war stets im Besitz einer Jahreskarte für sich und mich. Im Zoo lieferte ich das Alternativprogramm zu den Tram-Trips: Statt Oma mit Fragen zu löchern, erzählte ich ihr Geschichten. Dazu muss man wissen, dass nachts alle Tiere im Zoo frei herumlaufen und sprechen können, weshalb ich mich jede Nacht von zuhause weggeschlichen habe, um über den Zaun ins Zoogelände zu klettern, wo ich dann die ganze Nacht mit meinen Lieblingstieren die tollsten Abenteuer erlebt habe. Und die musste ich Oma natürlich gleich am nächsten Tag brühwarm erzählen. Meinen Eltern konnte ich das nicht erzählen, die hätten dann entweder meine nächtlichen Ausflüge unterbunden, oder sie mir erst gar nicht geglaubt, sondern einfach nur gesagt: „Junge, erzähl nicht so’n Quatsch!“ Oma hingegen hat sich jede Story mit Begeisterung angehört und nie angezweifelt. Wieso auch? Die verschwörerischen Blicke, die einige meine Lieblingstiere und ich uns gegenseitig zuwarfen, konnten ihr beim besten Willen nicht entgangen sein. Vor allem hat sie mich nie bei meinen Eltern verpetzt!

Nach dem Spaziergang oder Zoobesuch gab es immer ein Eis, und wenn ich das mal wieder im halben Gesicht verteilt hatte, hat sie mich noch nicht mal ermahnt, sondern riss ein Erfrischungstuch von „4711“ aus der Verpackung und wischte damit geduldig alles ab. Noch heute ist der Geruch dieses Kölnisch Wassers für mich untrennbar mit meiner Oma verbunden; wann immer meine Nase diese Witterung aufnimmt, kriege ich sofort einen Flashback.

Über jeden Unsinn, über jeden dummen Streich hat sie sich halbtot gelacht, und alles, was ich gemacht habe, fand sie toll, egal wie wenig sich das mit der Realität deckte. Irgendwelche Zurechtweisungen gab es nie, Vorschriften hat sie mir nie gemacht, und vor allem hat sie nie geschimpft, egal was war. Stattdessen hat sie bei allem, was zuhause erzieherische Maßnahmen variabler Härtestufen zur Folge gehabt hätte, nur lachend gesagt: „Du jeck Hännesje!“ Wahrscheinlich hätte ich ganz Köln abfackeln können – meine Oma hätte freudestrahlend applaudiert und mir stolz versichert, dass ich das viel professioneller durchgezogen habe als Nero damals in Rom. Bei ihr war ich frei, bei ihr war ich glücklich, und von keinem Menschen habe ich mich jemals so bedingungslos geliebt gefühlt.

Meine Fixierung auf meine Oma führte bei meinen Eltern zu einer latenten Eifersucht, die ich – Kinder können grausam sein! – ergänzend noch aktiv befeuert habe, indem ich meine Erzeuger genüsslich wissen ließ, dass ich die Oma ja viel lieber habe. Mein Vater war verständlicherweise etwas verstimmt, weil meine Oma damals bei seiner Erziehung wohl noch nicht diesen „All-you-can-do“-Stil praktizierte, sondern klassische Techniken zur Anwendung brachte. Und meine Mutter unterstellte mir, die Oma nur deshalb lieber zu mögen, weil ich bei ihr alles durfte. Das stimmt aber nicht: Ich habe sie nicht geliebt, weil ich bei ihr alles durfte, sondern ich durfte bei ihr alles, weil ich sie so sehr geliebt habe. Und sie mich.

Fun Fact: Obwohl ich bei meiner Oma – im Gegensatz zu meinen Eltern – alles durfte und von ihr – im Gegensatz zu meinen Eltern – keinerlei negative Konsequenzen zu befürchten hatte, benahm ich mich bei meiner Oma um Welten besser als bei meinen Eltern. Eine amtliche Erklärung für dieses Phänomen habe ich nicht, aber vielleicht empfand ich eine gelegentliche Tracht Prügel erträglicher als den Gedanken, meine geliebte Oma ernsthaft zu enttäuschen.

Sie war immer für mich da, und egal was für einen Mist ich gebaut hatte (die einzige Disziplin, in der ich es jemals zu einer echten Meisterschaft gebracht hatte), ich konnte mit allem zu ihr kommen und sie hielt bedingungslos zu mir. So wandte ich mich dann auch mit meinem ersten Liebeskummer nicht an meine Mutter, da ich mir sicher war, von ihr nur zu hören zu kriegen, ich solle mich doch lieber aufs bevorstehende Abitur konzentrieren; stattdessen schüttete ich mein frisch gebrochenes Herz also bei meiner Oma aus. Das ist das Einzige, was ich bis heute bereue, denn nachdem sie ihren über alles geliebten Enkel in dieser desaströsen, vom Weltschmerz zerfressenen Verfassung erleben musste, war ihr Herz tausendmal mehr gebrochen als meins.

Da Oma bekanntlich alles toll fand, was ich machte, hat sie auch meine zahlreichen „Spleens“ nicht nur hingenommen, sondern meist noch aktiv gefördert, mitunter zum Leidwesen meiner Eltern. Sie gab mir das Geld für meine ersten Schülerreisen in die USA, und kaufte mir jedes Musikinstrument, das ich haben wollte: Orgel, Klavier, Gitarre, Synthesizer. Dazu gab’s noch ein bisschen Aufnahmetechnik, also Mikrofone und Tonbänder. Das blieb nicht ohne Folgen, und die einschneidendste war, dass ich eines Tages verkündete, Berufsmusiker zu werden, woraufhin meine Eltern, nachdem ihre Schnappatmung nachließ, gemeinsam darüber sinnierten, unter welchen Voraussetzungen man ein Kind noch kurz vor Erreichen der Volljährigkeit zur Adoption freigeben könnte. Oma war als Einzige nicht geschockt, sondern fand auch das ganz toll. Als ich dann zum ersten Mal in der Stadthalle von Mönchengladbach spielte, wo sie seinerzeit im Rahmen ihres Studiums am Klavier saß, und kurz darauf in der Kölner Philharmonie, war sie die stolzeste Oma des Universums. Und ich war der stolzeste Enkel des Universums, weil ich meiner Oma nun bewiesen hatte, dass sie mir kein teures Hobby finanziert, sondern eine Investition getätigt hatte, die sich nun auszahlte.

Unsere Beziehung blieb genauso eng und liebevoll, bis zu jenem traurigen Tag kurz nach meinem dreißigsten Geburtstag, an dem sie sich im gesegneten Alter von 93 Jahren von dieser Welt verabschieden musste; seitdem wacht sie als Engel über mir.

Warum erzähle ich das? Nun, es ging nicht anders: Ich musste zwingend zunächst einmal eine äußerst stabile Oma-Front errichten, als Trutzburg, als Bollwerk, als Seelenpanzer, um das ertragen zu können, was jetzt kommt.

Wie ich bereits in meiner ersten Kolumne über den Kulturmarxismus schrieb, wird heute alles, was normal, gut, richtig, gesund, klug, schön, natürlich, edel, wertvoll, konstruktiv, produktiv und sinnvoll ist, mit brachialer Gewalt bekämpft, um es zu pervertieren und damit zu zerstören.

Nun auch die Oma.

Es fing an im Jahre 2019, als die Kommunistenschweine vom WDR-Rotfunk in einem Akt des Kindesmissbrauchs ein paar unmündige Blagen vor laufender Kamera singen ließen: „Oma ist ne alte Umweltsau.“ Meine Oma besaß kein Auto, meine Oma hatte nie in ihrem Leben in einem Flugzeug gesessen, meine Oma hatte für meinen Opa, meine Eltern und mich Pullover und Schals gestrickt, meine Oma hatte etwas nur weggeworfen, wenn es sich beim besten Willen nicht mehr flicken oder reparieren ließ, meine Oma lebte in einer Zeit, in der eine durchschnittliche Familie nur einmal die Woche den Hausmüll runterbringen musste, weil es keine Verpackungsorgien gab. Und meine Oma muss sich nun posthum von durch Staatstittensauger indoktrinierten Kindern, deren Eltern ihre größeren Geschwister mit dem SUV freitags zur „Fridays-For-Future“-Demo karren und viermal im Jahr in Urlaub fliegen, als „alte Umweltsau“ bezeichnen lassen – fuck you, Staatsfunk!

Der zweite Rundumschlag gegen die Großeltern fand in der Fake-Pandemie mit der Clownsgrippe statt, als man sie von ihren Enkeln entfremdete, von ihren Familien trennte und sie in irgendeiner Seniorenverwahranstalt einsam verrecken ließ.

Doch nun haben sie zur Großoffensive geblasen: Am gestrigen Sonntag, dem 1. September 2024, erhielt eine Vereinigung namens „Omas gegen Rechts“ den „Aachener Friedenspreis“. In der offiziellen Begründung hieß es dazu: „Die ‚Omas gegen Rechts‘ sind vor allem durch ihre Demonstrationen gegen Rechtsextremismus aufgefallen. Sie sind eine rasant wachsende Bewegung, die sich mit verschiedenen Aktionsformen für Gleichberechtigung sowie Toleranz und gegen Antisemitismus, Antifeminismus und Rassismus einsetzten.“

Stahlfeder zitiert Stahlfeder: Ein Kernmerkmal totalitärer Systeme ist, dass die größten Verbrecher sich gegenseitig wertloses Lametta an die Brust tackern. Aber richtig lustig wird eine Preisverleihung erst, wenn die Begründung gestahlfedert wird.

Bei dieser Aneinanderreihung aller üblichen inhaltslosen Worthülsen bimmeln natürlich bei jedem weltanschaulich gefestigten Leser sofort sämtliche Alarmglocken, und man weiß schon, dass man es mit einer linksextremen Zersetzungsbewegung zu tun hat:

· „für Gleichberechtigung“ – völliger Mumpitz! In Deutschland ist die Gleichberechtigung bereits vollumfänglich erreicht. Hier für „Gleichberechtigung“ zu „demonstrieren“ oder gar zu „kämpfen“, ist daher nicht nur gratismutig, sondern komplett überflüssig. Außerdem setzen sich die „Omas gegen Rechts“ für Sonderrechte von angeblich marginalisierten angeblichen Minderheiten ein. Damit sind sie offen gegen Gleichberechtigung.

· „für Toleranz“ – dreist gelogen. Tatsächlich kämpfen die „Omas gegen Rechts“ für Intoleranz, nämlich gegenüber allen Ansichten, die nicht gesichert linksextrem sind. Wobei dieser „Kampf“ mitnichten inhaltlich-argumentativ geführt wird, sondern mit den bekannten Hausmittelchen aus dem Giftschrank handelsüblicher Tyranneien. Damit sind die „Omas gegen Rechts“ eine totalitäre, intolerante Vereinigung.

· „gegen Antisemitismus“ – noch dreister gelogen. Wer die illegale Masseneinwanderung aus Kulturkreisen, in denen Antisemitismus Teil der DNA und auch der Gründungserzählung ist, in unsere Sozialsysteme und Kriminalitätsstatistiken aktiv befürwortet und jeden Kritiker dieses Irrsinns am liebsten in den Gulag verfrachten möchte, kämpft nicht gegen Antisemitismus, sondern öffnet ihm alle Pforten und ist damit selbst ein funktionaler Antisemit. Ergo sind die „Omas gegen Rechts“ eine offen antisemitische Vereinigung.

· „gegen Antifeminismus“ – ein ganz schlechter Scherz. Dafür müssen wir uns erst mal kurz mit dem „Feminismus“ beschäftigen. Der war früher mal sinnvoll, als es um die Gleichberechtigung der Frau ging. Die haben wir in Deutschland längst erreicht, siehe oben, damit wäre der Feminismus hierzulande nun obsolet und sollte sein Augenmerk vielleicht mal lieber auf die Teile der Welt legen, wo Frauen auch heute noch Menschen zweiter Klasse sind – und zwar mehr, als sie es in Deutschland jemals waren. Da diese blöden Weiber sich jedoch lieber gratismutig mit irgendwelchen Weichei-Torbens mit einem Jodeldiplom im Einknicken und vorauseilendem Gehorsam anlegen als mit den wirklich harten Jungs, ignoriert man das reale Leid der Schwesternschaft in anderen Teilen der Welt konsequent weg und kämpft lieber hier weiter – mangels fehlender Gleichberechtigung dann ersatzweise für Sonderrechte. Zumindest zunächst einmal. Doch auch der Drops ist inzwischen gelutscht, und nun wird das Kind fleißig mit dem Bade ausgeschüttet: Der aktuelle Feminismus ist Kulturmarxismus in Reinform und will die – echte – Frau zerstören und abschaffen, indem er alles als „Frau“ ansieht, was bloß in der Lage ist zu stammeln: „Ich bin eine Frau.“ Der Frauensport fiel diesem Wahnsinn bereits zum Opfer und wurde jüngst umgetauft in „Männer, die behaupten, eine Frau zu sein, verkloppen Frauen, die wirklich eine Frau sind“. Damit ist jeder normal denkende Mensch, der diesen Irrsinn zwingend als Irrsinn erkennen muss und daraus nur eine einzige folgerichtige Konsequenz ziehen kann, nun per Definition ein „Antifeminist“ (also geistig gesund) und kriegt es jetzt mit den „Omas gegen Rechts“ zu tun. Und da die „Omas gegen Rechts“ die Agenda des modernen Feminismus vertreten, der die echte Frau auslöschen will, sind sie eine offen frauenfeindliche Vereinigung.

· „gegen Rassismus“ – Bullshit-Bingo accomplished! „Rassismus” bezeichnete mal die Haltung, andere Menschen aufgrund unveränderbarer äußerer Merkmale, für die sie nichts können (meistens die Hautfarbe), abzuwerten. Eine Haltung, die tatsächlich abzulehnen und zu verachten ist. Doch inzwischen ist dieser Begriff so aufgeweicht und entkernt worden, dass er letztendlich so ziemlich alles beinhaltet und damit de facto nichts mehr. Und weil dieses Wort inzwischen komplett bedeutungslos ist, wird es auch ständig gegen jeden ins Feld geführt, dem man argumentativ so unterlegen ist wie eine Knallerbse einer Atombombe. In solchen Fällen können Sie die Uhr danach stellen, dass die Rassismus-Keule ausgepackt wird. Oder umgekehrt: An der Bezeichnung „Rassist“ erkennen Sie heutzutage jemanden, dem man inhaltlich nicht viel entgegensetzen kann. So „weiß“ schließlich auch jeder, dass Donald Trump ein „Rassist“ ist. Weil es alle sagen, dann muss es wohl stimmen. Ja, richtig, alle sagen es – nur einer sagt es nicht: Trump. Dummerweise gibt es nämlich keine einzige belegte Äußerung oder gar Handlung des „Orange Man“, die es zuließe, ihm Rassismus zu attestieren. Also richtigen! Dahingegen gibt es in Deutschland – wenn man die korrekte Definition zugrunde legt – tatsächlich gerade ein massives, rasant wachsendes Problem mit strukturellem Rassismus: Jenen gegen indigene Deutsche. Der übrigens auch von den „Omas gegen Rechts“ massiv befeuert wird, weil sie alle dahingehenden Narrative aktiv vertreten und verbreiten. Somit wäre bewiesen, dass die „Omas gegen Rechts“ nicht etwa gegen Rassismus kämpfen, sondern selbst eine offen rassistische Vereinigung sind.

Halten wir im Endergebnis also fest: Die „Omas gegen Rechts“ sind gegen echte Gleichberechtigung, sie stehen für eine totalitäre Intoleranz, sie sind antisemitisch, sie sind frauenfeindlich und offen rassistisch. Und werden jetzt mit dem „Aachener Friedenspreis“ dafür ausgezeichnet, dass sie angeblich gegen all das kämpfen, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Lustiger wird es heute nicht mehr!

Oder vielleicht doch? Ein bisschen anekdotische Evidenz zur Würze: Ich hatte bereits realen Feindkontakt zu den „Omas gegen Rechts“, und zwar Anfang 2022 bei den zahlreichen Demonstrationen gegen das Corona- und Impf-Regime, an denen ich teilgenommen habe. Da standen diese widerwärtigen, hasserfüllten, fanatisierten Hexen am Straßenrand und kreischten die friedlichen Menschen, die für ihre Grundrechte demonstrierten, hysterisch und aggressiv an. Was sie genau gesagt haben, konnte ich leider (oder zum Glück) nicht verstehen. Wenn die Dritten locker sitzen und man sich dann noch zwei Kaffeefilter übereinander vors Maul tackert, ist das einer verständlichen Artikulation halt nicht sonderlich zuträglich. Überflüssig zu erwähnen, dass wir, die wir uns auf diesen Demos vom versammelten totalitären Abschaum des Universums aufs Übelste beschimpfen und beleidigen, teilweise sogar körperlich angehen lassen mussten, erwiesenermaßen auf der richtigen Seite der Geschichte standen. Und die „Omas gegen Rechts“ standen erwiesenermaßen auf der falschen Seite der Geschichte. Diese Eigenschaft gehört bei Linken bekanntlich zur Serienausstattung. Jedoch hat das nicht etwa dazu geführt, die eigenen Positionen und das eigene Verhalten wenigstens einem selbstkritischen Resümee zu unterziehen oder gar notwendige Konsequenzen daraus zu ziehen, so wie das bei anständigen, aufrechten Menschen eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Wozu auch, wenn man fürs Falschliegen auch noch mit Preisen zugeschissen wird, genauso wie die Berufslügner des steuerfinanzierten linksextremen Faktenerfinder- und Faktenverdreher-Vereins „Correctiv“?

Ein bisschen Polemik darf nicht fehlen: Machen Sie sich einfach mal den Spaß, sich bei der Google-Bildersuche Fotos von Aktionen der „Omas gegen Rechts“ anzeigen zu lassen. Bitte schauen Sie sich diese „Omas“ dabei einmal ganz genau an. Und jetzt dürfte auch klar sein, warum ich meine eigene Oma eingangs so ausführlich beschrieben und charakterisiert habe, denn ich möchte, dass Sie das Bild meiner Oma, das meine Zeilen in Ihre Vorstellung gemalt haben (oder auch gerne Ihre eigene Oma), mit dem vergleichen, was uns dort als „Omas“ vorgesetzt wird. Und jetzt die Preisfrage: Können Sie sich vorstellen, dass meine Oma (oder gerne auch Ihre Oma) bei diesen Horror-Clowns mitgemacht hätte? Dass sie so ausgesehen hätte? Dass sie sich so würdelos und peinlich verhalten hätte?

Daher drängt sich mir die Frage auf: Sind das wirklich Omas? Oder fängt der Betrug bereits an der Stelle an?

Ich habe da einen Verdacht: Die jungen hässlichen Weiber, die früher bei den Anti-Atomkraft-Demos auf die Schienen vom Castor gekackt haben, um uns vorm Nukleartod zu bewahren, sind inzwischen zu alten hässlichen Weibern mutiert, die hasserfüllten Schwachsinn krakeelen, um uns vor der Wiederauferstehung des Dritten Reichs zu bewahren.

Manche Dinge ändern sich halt nie: Damals nutzlos, heute nutzlos.

Ich würde glatt wetten, dass so gut wie keine dieser geifernden Systemschranzen tatsächlich Enkel hat. Und wenn doch, sind sie als Oma ein Totalausfall, weil sie nicht das tun, wofür der liebe Gott die Omas erfunden hat: Ihre Enkel verwöhnen.

Wären sie richtige Omas, dann gälte ihre größte Sorge der Zukunft und der Sicherheit ihrer Enkel, und sie würden nicht wollen, dass ihre kleinen Lieblinge auf dem Schulweg von Banden importierter Zivilisationsabstinenzler drangsaliert, gedemütigt, abgezogen und zusammengeschlagen werden.

Daher bin ich mir sicher: Es sind keine Omas! Vor allem keine liebenden Omas, so wie meine, für die ihre Enkel das Allerliebste und der Mittelpunkt ihrer Welt sind. Es sind herzlose, ideologieverseuchte, in Unwürde gealterte Weibsbilder, die wahrscheinlich gar keine Familien haben, oder nur solche, die nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen. Aus Gründen.

Und deswegen haben die auch die Zeit, zu jeder Demo oder Gegendemo zu vagabundieren. Eine richtige Oma, die ihre Enkel liebt, hat diese Zeit nicht. Hätte man meine Oma vor die Wahl gestellt, entweder in der Innenstadt auf einer Demo ein paar Menschen mit anderer Meinung als „Faschisten“ niederzubrüllen, oder mit mir in den Zoo zu gehen – ihre Entscheidungsfindung dürfte keine Nanosekunde gedauert haben. Außerdem wollte sie um keinen Preis meine neuesten nächtlichen Abenteuer mit meinen Lieblingstieren verpassen. Zumal meine Erzählungen immer noch realistischer gewesen sein dürften als alles, was Marxisten sich den lieben langen Tag so zusammenspinnen.

Quellen:

Gestahlfedert: Kulturmarxismus – Die Agenda hinterm Gendern (Kolumne von Michael Werner auf Freiheitsfunken)

WDR-Kinderchor singt „Oma ist ne alte Umweltsau“ (Merkur)

Aachener Friedenspreis – „Omas und Opas gegen Rechts“ werden ausgezeichnet (t-online)


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