Deutschlands Rolle in Europa: Der grüne Wahnsinn und die Folgen
Wie ideologische Fixierungen die Wirtschaft und den Zusammenhalt Deutschlands gefährden
von Tyler Durden
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Heute bekennt sich Deutschland zu den Ideologien der „grünen Energie“ und einer Null-Kohlenstoff-Gesellschaft – einer Gesellschaft, die kein CO2 mehr ausstößt. Die Deutschen scheinen es ernst zu meinen mit Ideologien; sie nehmen alles ernst. Wenn sie sich einmal für eine Ideologie entscheiden, fällt es ihnen schwer, ihre Meinung zu ändern.
So kam es, dass Angela Merkel zur Kanzlerin wurde (2005–2021). Viele vergessen, dass sie nicht aus dem extrem grünen Lager stammt, obwohl man das angesichts ihrer Bilanz vermuten könnte. Tatsächlich kam sie von der CDU/CSU, Deutschlands „Mitte-Rechts“-Partei.
Merkels Bilanz ist eindeutig:
Erstens: Die demographische Islamisierung Deutschlands durch die Öffnung der Tore für eine Flut von Migranten, die offensichtlich kein Interesse an der deutschen Kultur haben.
Zweitens: Die Abhängigkeit Deutschlands von russischer Energie.
Drittens: Die Zerstörung des deutschen Nuklearerbes. Hätte Merkel als Agentin des russischen Regimes – das sie ausgebildet hat – gehandelt, hätte sie wohl kaum anders agiert.
Mit Merkels Abgang befindet sich Deutschland nun auf einem rasanten Weg zur Verarmung. Laut der „Süddeutschen Zeitung“ prognostiziert das Wirtschaftsministerium aktuell einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent für 2024, nachdem zuvor ein Wachstum von 0,3 Prozent vorhergesagt worden war. Deutschland steht auch vor einer industriellen Katastrophe.
Ein Beispiel dafür ist BASF, seit 1865 ein Aushängeschild der deutschen Industrie. Mit fast 400 Produktionsstandorten in 80 Ländern liegt das Herzstück des Unternehmens in Ludwigshafen, wo es ein riesiges Werk mit 200 Anlagen betreibt und rund 39.000 Menschen beschäftigt. Doch auch hier sind die Herausforderungen offensichtlich.
In den letzten zwei Jahren hat das Unternehmen eine seiner beiden Ammoniakanlagen und weitere Produktionsstätten in Ludwigshafen stillgelegt, da sie nicht mehr wettbewerbsfähig waren. Dadurch gingen 2.500 Arbeitsplätze verloren, wie das „Chemical and Engineering News“ berichtet. BASF verzeichnete 2023 einen deutlichen Rückgang, mit einem Umsatzminus von 21,1 Prozent und einem Einbruch des bereinigten Gewinns um 60,1 Prozent. Zu diesen Problemen kommen Pläne zur Kostensenkung um weitere 1,1 Milliarden Dollar in Ludwigshafen dazu, was weitere Stellenstreichungen ankündigt.
Dieses industrielle Desaster hat in der deutschen Bevölkerung zu einem demokratischen Aufbegehren geführt, wie die jüngsten Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg zeigen, bei denen die AfD – eine rechte Partei, die das Ende der grünen Energiewende fordert – massiv an Zulauf gewann.
Man hätte hoffen können, dass das deutsche „rechte“ Lager aus dem Merkel-Desaster einige Lehren zieht. Dem ist jedoch nicht so. Bundesweite Umfragen und die jüngsten Landtagswahlen lassen ein Desaster für die Linke erwarten, während CDU/CSU und die AfD an Boden gewinnen.
Logisch wäre, dass die Mitte-Rechts-Partei CDU/CSU und die rechte AfD, die zusammen eine große Mehrheit haben, eine gemeinsame Regierung bilden – die politische Übereinstimmung in Fragen der Migration und Energiepolitik ist groß. Doch die CDU hat klargemacht, dass sie eine Zusammenarbeit mit der AfD in jeglicher Form strikt ablehnt.
Dies zwingt die CDU dazu, eine mögliche Regierungsbildung mit den Grünen in Betracht zu ziehen – Europas radikalster linker Umweltpartei (neben den belgischen und französischen Grünen) und die wohl entschiedenste Gegnerin der CDU in Migrations-, Umwelt- und Energiefragen. Die Grünen, die für die Zerstörung der deutschen Energieressourcen verantwortlich sind und durch das russische Regime gefördert wurden, haben den Abbau der deutschen Kernkraftwerke mitten im Krieg in der Ukraine und nach der Zerstörung der Nord-Stream-2-Pipeline gefeiert; Kernkraftwerke, die noch hätten weiterlaufen und günstige Energie produzieren können.
Ist die CDU wirklich bereit, zusammen mit den Grünen die Grenzen zu schließen, nicht integrierbare Migranten abzuschieben, obwohl die Grünen Abschiebungen ablehnen, die Energiepreise zu senken – mit denen, die für die explodierenden Preise verantwortlich sind – und den Islamismus zu bekämpfen – mit denen, die dessen Unterstützer sind?
Diese Zusammenarbeit wird durch eine massive ideologische Annäherung erleichtert: Sowohl die CDU als auch die Grünen glauben an die Notwendigkeit der Energiewende. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und der Kernenergie soll durch „erneuerbare Energien“ – hauptsächlich Wind und Sonne – ersetzt werden, die jedoch oft unzuverlässig und teuer sind. Wind und Sonne sind stark wetterabhängig: An bewölkten Tagen liefern Solaranlagen weniger Strom, und bei Flauten drehen sich die Windräder kaum. Diese Variabilität erschwert eine stabile Energieversorgung.
Die Mitte-Rechts-Partei CDU unterstützt die Marktwirtschaft, das transatlantische Bündnis und die deutsche Industrie – glaubt aber zugleich an die Ideologie der Umweltbewegung. Dies erklärt auch, warum die Europäische Volkspartei (EVP), die größte politische Gruppe im Europäischen Parlament, in der auch die CDU Mitglied ist, Ursula von der Leyen zur Präsidentin der Europäischen Kommission ernannte. Unter ihrer Führung der Europäischen Union befindet sich die Wirtschaft im Niedergang, die Industrie verschwindet, und der Islamismus breitet sich aus. Angeblich macht das alles nichts, denn die Europäer haben den Heiligen Gral: die „Energiewende“ zu einem „kohlenstofffreien“ Europa und mehr Regulierungen als alle anderen Zivilisationen zusammen.
Diese Politik ist jedoch reines Wunschdenken. Ein „kohlenstofffreies Europa“ ist physisch unmöglich und wird niemals Realität werden. Selbst wenn es gelänge, würde es angesichts des globalen Anstiegs der CO2-Emissionen kaum eine Rolle spielen. Europa trägt lediglich acht Prozent zu den weltweiten CO2-Emissionen bei. Selbst wenn Europa verschwände, würde das kaum einen Einfluss auf die globalen Emissionen haben. Sie würden auf allen fünf Kontinenten weiter ansteigen. Die Zerstörung der europäischen Industrie durch die deutsche Rechte hätte keinen Effekt auf das Klima – null.
Heute, da Umweltschützer die „Null-Kohlenstoff-Gesellschaft“ und „100 Prozent erneuerbare Energie“ propagieren, ist Deutschland von Illusionen geprägt, die kaum weniger gefährlich sind als jene des „Lebensraum“-Begriffs im letzten Jahrhundert.
Heute wie damals drohen diese Trugschlüsse nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in den Abgrund zu stürzen.
Wäre es, um Deutschland und Europa aus dieser Sackgasse zu führen, nicht konstruktiver, wenn die CDU eine Zusammenarbeit mit der AfD in Betracht ziehen würde?
Information: Dieser Artikel, der von Drieu Godefridi vom Gatestone Institute verfasst wurde, wurde uns freundlicherweise von zerohedge.com zur Übersetzung zur Verfügung gestellt.
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